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Chicchi sorgt für Liquigas-Sieg am Ende von Tirreno-Adriatico
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18.03.2008

Chicchi sorgt für Liquigas-Sieg am Ende von Tirreno-Adriatico

Info: TIRRENO - ADRIATICO
Autor: Henning Witteborg
Ranking zu: Gesamtweltrangliste



Gestern noch hatte sich Filippo Pozzato noch Oscar Freire geschlagen geben müssen, heute nun sorgte sein Teamkollege und eigentlich Anfahrer Francesco Chicchi für den Etappensieg seines Teams Liquigas. Tageszweiter wurde Danio Napolitano von Lampre, vor High Road-Profi Mark Cavendish. Fabian Cancellara gab unterdessen eine Gesamtführung nicht mehr her und durfte sich als Gesamtsieger der Rundfahrt feiern lassen.

Nach dem gestrigen Schlagabtausch stand heute für den Gesamtführenden Fabian Cancellara ein eher einfaches und ruhiges Teilstück an, denn auf den 176 Kilometern rund um San Benedetto del Tronte gab es lediglich in der ersten Rennhälfte einige kleinere Steigungen, ehe ein durchweg flacher Rundkurs im Zielort mit sieben Runden mit jeweils zehn Kilometern Länge den Abschluss der siebentägigen Rundfahrt bildete. Vor allem die Sprinter sahen vor dem am Samstag stattfindenden ersten Klassiker der Saison, Mailand-San Remo, noch mal eine gute Möglichkeit die Form zu testen und sich Selbstvertrauen zu verschaffen. So starteten um 11 Uhr 41 die verbliebenen 163 Fahrer zur letzten Etappe der 43. Austragung von Tirreno-Adriatico und es dauerte einige Zeit, ehe sich eine Spitzengruppe formierte.

Allerdings wurde es im Kampf um die Bergwertung noch mal spannend, denn der vor der Etappe Führende Euskaltel-Profi Juan Oroz war unaufmerksam und so konnte der Franzose Lloyd Mondory von Ag2r mehr Punkte als der Baske sammeln, was ihm am letzten Tag noch das Trikot des Bergbesten bescherte, nachdem er bereits von Etappe drei bis sechs das Spezialtrikot auf seinen Schultern getragen hatte. Bei Kilometer 104 lösten sich dann die beiden Euskaltel-Profis Egoi Martinez und Inigo Landaluze, die gemeinsam als Duo mehrere Minuten Vorsprung herausfuhren, während CSC den Pflichten als Team des Gesamtführenden nachkam und das Tempo des Feldes kontrollierte.

Maximal wuchs der Vorsprung auf über drei Minuten und früh war klar, dass die Chancen von Martinez und Landaluze sehr gering waren. Bei noch fünf zu absolvierenden Runden war der Vorsprung schon wieder auf 2:41min gesunken und mittlerweile zeigten sich auch Lampre für Danilo Napolitano und Milram für Alessandro Petacchi und Erik Zabel an der Spitze und meldeten ihre Ambitionen auf den Tageserfolg an. In der Folgezeit schrumpfte der Abstand weiter bis er auf 54 Sekunden bei zwei Runden vor dem Ende angekommen war. Zu jenem Zeitpunkt fuhr das Team Milram ein überraschendes Manöver, als sich Petacchi vor das Feld spannte und das Tempo mächtig anzog, was zur Folge hatte, dass plötzlich Löcher ins Feld rissen und sich kurzeitig sogar eine kleine Verfolgergruppe mit Petacchi und einigen Liquigas-Profis bildete. Zusätzlich kam es im hinteren Teil des Feld zu einem Sturz, in den unter anderem Ronny Scholz von Gerolsteiner, so wie die High Road-Profis George Hincapie, Kim Kirchen und Gerald Ciolek verwickelt waren. Durch diese Rennsituation waren plötzlich auch Oscar Freire und Tom Boonen ins Hintertreffen geraten und bis zum Ende gelang den beiden hochgehandelten Favoriten für den Etappensieg nicht die Rückkehr in die erste Gruppe, welche die beiden Spitzenreiter sieben Kilometern vor dem Ziel stellte.

Damit war alles für einen Massensprint bereitet, bei dem Milram ganz auf die Karte Erik Zabel setzte, doch der Deutsche war zu weit hinten platziert und so reichte es am letzten Tag nur für Rang neun. Stattdessen erwischte Francesco Chicchi von Liquigas einen guten Tag und entschied den Sprint vor Lampre-Profi Danilo Napolitano und Mark Cavendish für sich. Letzterer entfaltete zwar die höchste Endgeschwindigkeit, konnte aber aufgrund seiner schlechten Ausgangsposition nicht mehr als einen dritten Rang erreichen und verpasste somit den Tageserfolg für sein Team High Road. Unterdessen sorgte Danilo Hondo mit einem fünften Platz für einen Achtungserfolg für sein Team Serramenti PVC Diquigiovanni.

In der Gesamtwertung änderte sich nichts mehr, denn CSC-Profi Fabian Cancellara kam als 28. in der ersten Gruppe an und nahm damit keinen Zeitrückstand mehr hin, was gleichbedeutend mit dem Gesamtsieg war. Dahinter komplettierten der Italiener Enrico Gasparotto von Barloworld und der Schwede Thomas Lövkvist von High Road das Podium. In der Punktewertung triumphierte trotz der hinteren Tagesplatzierung Rabobank-Profi Oscar Freire.

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