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LPR feiert Dreifachsieg bei der Settimana Lombarda, Platz eins geht an Danilo Di Luca

06.04.2008

LPR feiert Dreifachsieg bei der Settimana Lombarda, Platz eins geht an Danilo Di Luca

Info: Settimana Ciclistica Lombarda - Memorial Adriano Rodoni (2.1)
Autor: Felix Griep (Werfel)
Ranking zu: Gesamtweltrangliste

Das unter irischer Lizenz fahrende Team LPR Brakes hat die Settimana Ciclistica Lombarda dominiert und am Ende von sechs Etappen mit Danilo Di Luca, Paolo Savoldelli und Daniele Pietropolli alle drei Plätze auf dem Podium abgeräumt. Ebenfalls sehr erfolgreich war das Team Acqua Sapone, das drei der sechs Etappen gewinnen konnte.

Etappe 1: Brignano - Brignano (MZF, 18,3 km)
Eröffnet wurde die Rundfahrt mit einem Mannschaftszeitfahren, das die Tinkoff-Mannschaft dominierte, deren Sprinter Alberto Loddo als Erster die Zielline überquerte und somit die Führung der Gesamtwertung übernahm. Mit nur neun Sekunden Rückstand legte LPR Brakes als zweitbestes Team den Grundstein für den späteren Erfolg. Das Schweizer Team NGC Medical als 13. und die österreichische Equipe Volksbank als letztes von 24 Teams sollten auch im weiteren Laufe der Rundfahrt nicht viel mit den Entscheidungen zu tun haben.

Etappe 2: Brignano - Costa Volpino (163,8 km)
Die erste reguläre Etappe, die im Schnitt mit fast 46 km/h zurückgelegt wurde, endet mit einem Massensprint, den Mattia Gavazzi (Preti Mangimi) für sich entschied. Alberto Loddo verteidigte als Etappenzweiter seine Führung im Gesamtklassement, konnte diese aber nicht ausbauen, da es bei der Settimana keine Zeitbonifikationen gibt. Tagesplatz drei ging an den Argentinier Mauro Abel Richeze (CSF Group Navigare).

Etappe 3: Dalmine - Dalmine (174,4 km)
Ebenso wie das vorangegangene Teilstück war die 3. Etappe mit 44,5 km/h sehr schnell. Den Sieg holte sich Gabriele Balducci (Acqua Sapone), der den Sprint aus einer etwa zehn Fahrer starken Spitzengruppe gewann, die 16 Sekunden vor dem Feld das Ziel erreichte. Zweiter wurde Dennis Van Winden (Rabobank Continental) vor Alberto Loddo, der abermals Gesamtrang eins verteidigte. Mit den Plätzen vier und sieben in der Spitzengruppe kamen Danilo Di Luca und Paolo Savoldelli gesamt bis auf neun Sekunden an Loddo heran.

Etappe 4: Vertova - Vertova (192,6 km)
Im Verlauf der vierten Etappe gab Leader Loddo das Rennen auf und der Weg für die LPR-Fahrer war nun frei. 50 Fahrer erreichten gemeinsam die ansteigende Zielgerade und Danilo Di Luca erwies sich unter diesen Bedingungen als der stärkste Sprinter. Nur knapp geschlagen geben musste sich der Schweizer Roger Beuchat (Serramenti OVC Diquigiovanni), der vor dem Polen Krzysztof Szczawinski (Miche) Zweiter wurde. Platz fünf holte sich Di Lucas Teamkollege Daniele Pietropolli, der damit auch erstmals in Erscheinung trat. Mit 16 Sekunden Rückstand lag er nun auf Rang sechs hinter Di Luca und Savoldelli, die zeitgleich die ersten beiden Plätze des Klassements inne hatten.

Etappe 5: Flero - Flero (163,5 km)
Die schwerste Etappe mit zwei Anstiegen bis knapp über 800 Meter. Die Entscheidung fiel aus einer Gruppe mit 13 Fahrer heraus. Der erst 22-jährige Branislau Samoilau bescherte mit einer erfolgreichen Attacke kurz vor dem Ziel Acqua Sapone den zweiten Tageserfolg. 23 Sekunden hinter dem Weißrussen erreichte Danilo Di Luca vor Massimo Giunti (Miche) Rang zwei. Paolo Savoldelli war ebenfalls in der Gruppe und blieb in der Gesamtwertung zeitgleich mit Di Luca. Auch Daniele Pietropolli war dabei und sprang auf den dritten Platz vor. LPR Brakes belegte nun das komplette Podium.

Etappe 6: Bergamo - Bergamo (162,7 km)
Am letzten Tag ließ sich das LPR-Trio den Triumph nicht mehr nehmen. An einer kleinen Steigung kurz vor dem Ziel zersplitterte das Feld in mehrere kleine Grüppchen, die Top3 des Klassments waren natürlich in der ersten. Aus der gewann einmal mehr ein Fahrer von Acqua Sapone, Francesco Failli – der dritte Sieg für das Team. Danilo Di Luca wurde erneut Zweiter, Daniele Pietropolli und Paolo Savoldelli wurden Achter bzw. Elfter. Der Schweizer Andreas Dietziker (Volksbank) führte als Zwölfter die nächste Gruppe mit zehn Sekunden Rückstand an.

Am Ende entschied nicht die Zeit, sondern die Summe der Tagesplatzierungen über den Gesamtsieg. Und nach diesem Kriterium lag der Etappensieger und zweimalige Zweite Danilo Di Luca klar vor Paolo Savoldelli. 16 Sekunden zurück kam Daniele Pietropolli auf den dritten Rang. Bester Fahrer außerhalb des LPR-Teams wurde Massimo Codol (Acqua Sapone), der bereits 40 Sekunden Rückstand auf den Sieger kassierte. Das Team Volksbank brachte seine besten Fahrer, die Schweiter Andreas Dietziker und Florian Stalder, auf die Plätze 26 und 29, Bruno Rizzi kam für NGC Medical auf Rang 40.