Contador gewinnt erste Etappe der Baskenland-Rdf

Info: VUELTA CICLISTA AL PAIS VASCO
Autor: Henning Witteborg
Ranking zu: Gesamtweltrangliste

Alberto Contador vom Team Astana hat das erste Teilstück der Vuelta al Pais Vasco über 139 Kilometer rund um Legazpi gewonnen und sich so eine gute Ausgangsposition für die nächsten Tage verschafft. Mit 3 Sekunden Rückstand wurde Ezequiel Mosquera Zweiter, gefolgt von der ersten Gruppe, die von David Herrero angeführt wurde, mit 8 Sekunden Abstand.

Direkt einen Tag nach der Flandernrundfahrt gestern stand heute im Baskenland das nächste ProTour-Event an, welches die Fahrer am heutigen Montag auf dem ersten Teilstück über 137 Kilometer mit zahlreichen Anstiegen rund um die Stadt Legazpi führte. Insgesamt hatten die Fahrer vier Bergwertungen der dritten und drei der zweiten Kategorie zu bewältigen und auch das Finale war ansteigend, auch wenn es nicht als Bergankunft galt. Sich all dieser topographischen Anforderungen bewusst, machte sich ein Trio mit dem Franzosen Mickael Buffaz von Cofidis, dem Basken Egoi Martinez von Euskaltel-Euskadi und dem Spanier Iban Mayoz von Karpin-Galicia auf die Fluchtgruppe des Tages zu bilden und dem Tag ihren Stempel aufzudrücken.

Auch wenn der Tageserfolg für die Ausreißer nur eher schwierig zu erreichen war, gab es für die drei Fahrer an der Spitze unterwegs bei den vielen Bergwertungen und zwei Spezialsprints viele Möglichkeiten sich zu präsentieren und Punkte für die jeweiligen Spezialwertungen zu sammeln. An den ersten vier Bergen bei Kilometer 14, 27, 60 und 71 gewann jeweils Martinez vor Mayoz und Buffaz. Bei den Metas Volantes hingegen sammelte nach 66,5 und 99,7 und 111,7 jeweils Iban Mayoz als Erster die meisten Punkte ein. Bis zum fünften Berg war dann allerdings aus dem Trio ein Duo geworden, denn Buffaz konnte das Tempo seiner beiden Begleiter nicht mehr mitgehen und so musste er vor den letzten beiden Bergprämien und dem letzten Zwischensprint die beiden Spanier ziehen lassen. Bald wurde allerdings klar, dass es auch für die beiden verbliebenen Ausreißer wohl nicht zum Tageserfolg reichen würde, denn im Peloton machte Astana kontinuierlich Boden gut, bis Mayoz und Martinez 15 Kilometer vor dem Ziel wieder gestellt wurden.

Somit kam es dann am letzten Anstieg, dem Alto de Deskarga, welcher sieben Kilometer vor dem Ziel lag, zur Entscheidung um den Sieg. Zunächst hatte Ezequiel Mosquera von Karpin-Galicia eine Attacke lanciert und einen kleinen Vorsprung herausgefahren. Astana ließ ihn jedoch nicht zu weit ziehen und so konnte Contador mit einer Tempoverschärfung sich aus der ersten großen Gruppe lösen und bis zum Gipfel, den Mosquera als Erster überquerte, aufschließen. Gemeinsam nahmen die beiden Spanier die Abfahrt in Angriff, die bei strömendem Regen allerdings sehr gefährlich war. Dahinter bildete sich unterdessen eine hochkarätige Verfolgergruppe mit unter anderem Damiano Cunego und Riccardo Ricco. Zwei Kilometer vor dem Ziel konnte sich dann Contador lösen und einen kleinen Vorsprung herausfahren, während die Verfolger konstant einen Vorsprung von ca. 16 Sekunden aufwiesen. Der Toursieger des vergangenen Jahres behauptete seinen kleinen Vorsprung bis ins Ziel und konnte sich so als Sieger feiern lassen. Mosquera kam kurz dahinter als Zweiter mit drei Sekunden Rückstand ins Ziel, während sein Teamkollege David Herrero den Sprint aus der 24-köpfigen Verfolgergruppe, die schlussendlich auf acht Sekunden herangekommen war, gewann. Davide Rebellin vom Team Gerolsteiner wurde hinter seinen beiden Landsmännern Ricco und Cunego Sechster.

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