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Omloop Het Nieuwsblad: Thor Hushovd gewinnt ersten Klassiker der Saison
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28.02.2009

Omloop Het Nieuwsblad: Thor Hushovd gewinnt ersten Klassiker der Saison

Info: Omloop Het Nieuwsblad (1.HC)
Autor: Jörg Schröder (Links2003)
Bericht: Omloop Het Nieuwsblad mit LiVE-Ticker und LiVE-Cup



Gent, 28.02.2008 – Thor Hushovd hat für das schweizer Cérvelo TestTeam gleich den ersten Klassiker der Saison gewonnen. Nach dem sein Teamkollege Heinrich Haussler bis auf die Zielgerade als Ausreißer in Führung gelegen hatte, war der Norweger im Sprint einer Gruppe mit allen Favoriten eindeutig der Schnellste. Rang 2 sicherte sich überraschend der Belgier Kevyn Ista (Agritubel) vor Juan Antonio Fleche von der niederländischen Rabobank-Mannschaft, die weite Teile des Rennens kontrolliert hatte. Mit Marcus Burghardt (Columbia-High Road/5.), Andreas Klier und Heinrich Haussler (beide Cérvelo TestTeam/ 7. und 8.) sprinteten gleich drei Deutsche in die Top 10, Neunter wird der für Milram startende Niki Terpstra.

Neuer Name für Klassikerstart
Unter neuem Namen startete heute die Klassikersaison in Belgien. Dank eines neues Hauptsponsors heißt das Konkurrenzrennen zur größeren Flandernrundfahrt, die einige gleiche Streckenabschnitte aufweist, nicht mehr Omloop Het Volk, sondern Omloop Het Nieuwsblad. Mit Start und Ziel in Gent galt es verteilt auf 204 Kilometer berüchtigte Anstiege wie den Valkenberg, die Muur van Geraardsbergen oder der Molenberg zu absoliveren. Hinzu kamen die typischen Kopfsteinpflasterabschnitte der großen Klassiker. Viele Fahrer meldeten in diesem Jahr Ansprüche auf die Nachfolge des Vorjahressiegers Phillipe Gilbert (Silence-Lotto) an, der im Vorjahr noch für Française des Jeux das Rennen gewinnen konnte, in diesem Jahr aber auch im eigenen Team große Konkurrenz mit Leif Hoste oder dem aus der Region kommenden Greg van Avermaet hatte.

Björn Thurau als Ausreißer im Pech
Erst recht spät konnte sich eine erste Spitzengruppe bilden, zur Rennhälfte hatten Jean Zen (Palmans Cras), David Boucher (Landbouwkrediet), Hervé Duclos-Lassalle, Guillaume Blot (beide Cofidis) und Wim De Vocht (Vacansoleil Pro Cycling Team) knapp 7 Minuten Vorsprung auf das Hauptfeld. Bei nur 9 Grad Celsius, aber wenigstens trockenen Verhältnissen begann das richtige Rennen erst 100 Kilometer vor Schluss. Nach dem der Abstand durch die Arbeit der Favoritenteams bereits langsam geschrumpft war, attackierten nach etwa 120 Kilometern Maaten Tjallingii (Rabobank), der Deutsche Björn Thurau (Elk Haus), Aleksandr Kuschynski (Liquigas) und Steven Caethoven (Agritubel). 2 Minuten konnten sie auf die Konkurrenz herausfahren, ehe sie an einer geschlossenen Bahnschranke nicht hielten und daher dem Reglement entsprechend aus dem Rennen genommen werden mussten. Die erste große Verfolgergruppe mit den Klassikerspezialisten, die zwischenzeitlich bereits deutlich kleiner geworden war, sah 50 Kilometer vor dem Ende eine Attacke von gleich vier Rabobankfahrern: Nuyens, Posthuma, Langeveld und Flecha. Einige Sekunden konnte sich das Quartett herausfahren, während Quickstep und Silence-Lotto keine richtige Verfolgungsarbeit leisten wollten. Dies nutzten der gut in die Saison gestartete Heinrich Haussler (Cérvelo TestTeam) und der Franzose Thomas Vöckler. Das Duo erreichte die Mannen in den orangen Trikots, was Haussler aber nicht genügte. Zusammen mit Langeveld setzte er seine Fahrt fort, während die anderen in die Gruppe um Boonen, S.Chavanel, Hoste, Gilbert, Van Avermaet, Nuyens, Tankink, Klier, Hushovd, Pozzato, Terpstra, Velits, Burghardt, Vaitkus und Ista zurückfielen. Die Spitzengruppe hatten die beiden bald erreicht und schnell passiert. Hinten gab es Attacken von Vorjahressieger Gilbert und anderen Favoriten. Während das Duo auf bis zu eine Minute davon fahren konnten, attackierten aus unerfindlichen Gründen auch Langevelds Teamkollegen und erhöhten so das Tempo der Verfolger unnötig.

Haussler und Langeveld mit starker Flucht
Durch ständige Attacken und wechselnde Versuche von Fahrern von Quickstep und Silence-Lotto das Tempo hoch zu halten, schrumpfte der Abstand in Richtung Ziel immer mehr. Auf die letzten 10 Kilometer nahmen die gut harmonierenden Spitzenreiter keine 30 Sekunden mehr mit. Als dann der Niederländer, da auch seine Teamkollegen hinter ihm mit für das Tempo sorgten, nicht mehr mitführen wollte, war es um die Zwei auf der Zielgeraden geschehen. Hausslers Teamkollegen zogen den Sprint auf der ansteigenden Zielgeraden an und die Verfolger an die Ausreißer heran. Als Haussler und Langeveld eingeholt wurden, wurde Filippo Pozzato eingeklemmt, wodurch er wie unter anderem Peter Velits (Milram) zu Fall kam. Thor Hushovd hatte dadurch schon einen großen Vorsprung und ließ sich so den Sieg nicht mehr nehmen. Überraschungszweiter wurde zur Freude der belgischen Fans Kevyn Ista (Agritubel) und nicht dessen hoch gehandelter Landsmann Tom Boonen (Quickstep), der nur 10. wird. Den dritten Platz errang Juan Antonio Fleche aus einer sehr starken Rabobankmannschaft, die sich am Ende fragen lassen muss, ob sie nicht besser Langeveld mehr Vertrauen entgegen gebracht hätten. Auch Silence-Lotto hatte sich sicherlich mehr als den 4. Platz von Greg Van Avermaet erhofft. Marcus Burghardt (Columbia-High Road), der als einziger seines Teams noch in der Entscheidung mit dabei war und der sich nach seinem verletzungsbedingtem Verpassen der Klassikersaison 2008 besonders auf die anstehenden Rennen freut, wurde guter 5. Für ein ausgezeichnetes Abschneiden der Fahrer aus dem deutschsprachigen Raum sorgten Andreas Klier und Haussler (beide Cérvelo Testteam) auf den Rängen 7 und 8. Für Milram erreicht der junge Niederländer Niki Terpstra Platz 9. Vorjahressieger Phillipe Gilbert beendet das Rennen in diesem Jahr als 15.

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Weiterer Bericht:
Niki Terpstra Neunter bei Omloop Het Nieuwsblad





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