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Pozzovivo schlägt Rebellin und neuen Führenden Pietropolli am vorletzten Tag in der Lombardei
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04.04.2009

Pozzovivo schlägt Rebellin und neuen Führenden Pietropolli am vorletzten Tag in der Lombardei

Info: Settimana Ciclistica Lombarda (2.1)
Autor: Henning Witteborg (cycling-report.de)



Flero, 04.04.2009 - Die erste nicht im Zeitfahren oder Sprint entschiedene Etappe der 39. Settimana Lombarda führte am vorletzten Tag der Rundfahrt zu größeren Abständen im Tagesklassement, welches der Italiener Domenico Pozzovivo (CSF Group-Naviagre) aus einer siebenköpfigen Gruppe heraus vor Davide Rebellin und Daniele Pietropolli für sich entscheiden konnte. Der Dritte Pietropolli führt derweil nun das Gesamtklassement an und setzte sich damit an die Stelle seines Teamkollegen Petacchi.

So leicht die die fünfte Etappe über 159 Kilometer der Settimana Ciclistica Lombarda mit einem drei Mal komplett flachen Rundkurs in Flero ihren Anfang nahm, umso größer türmten sich auf der Strecke die Hindernisse auf, die aus dem Passo Cavalho, Colle San Eusebio und Colle Maddalena bestanden, wovon der erste und der letzte Berg zwei Sonderwertungen darstellten. Vom Colle Maddalena, dem mit 804 Metern höchsten Berg des Tages und der gesamten Rundfahrt, waren es noch 19 Kilometer bis in das Tagesziel nach Flero an der Stelle wo die Etappe ihren Anfang genommen hatte.

Wenige Kilometer nach dem Verlassen des besagten Rundkurses hatte sich eine Gruppe mit Francesco Masciarelli (Acqua e Sapone-Caffè Mokambo), John-Lee Augustyn (Barloworld), Cristiano Fumagalli (Ceramica Flaminia-Bossini Docce), Maxim Belkov (ISD-Danieli), Dmitri Nikandrov (Centri della Calzatura) und Thomas De Gendt (Topsport Vlaanderen) formiert, zu der auch mit Lorenzo Bernucci der Gesamtachte vom bisher sehr dominanten LPR-Team gehörte, der wie schon auf der dritten Etappe seine Rolle als Aufpasser in der Gruppe wahrnahm. Bedingt durch diese Konstellation hatte es die Gruppe schwer sich entscheidend abzusetzen und wurde nur auf einige Sekunden weggelassen, ehe man sie endgültig wieder stellte. Nur der mutige Belgier Thomas De Gendt wollte sich nicht mit diesem Schicksal abfinden und setzte die Flucht als Solist fort, was ihm trotz seines Rückstandes im Gesamtklassement von 1:15min vom Feld in dem Bewusstsein ihn gut kontrollieren zu können zugebilligt wurde. Auf bis zur viereinhalb Minuten konnte der 22-jährige Thüringen-Runfahrt Etappensieger von 2007 seinen Vorsprung ausdehnen und dabei auch den ersten Gipfel an Position eins passieren, während hinter ihm der gestern im Fluchtversuch vertretende und im Bergklassement führende Przemyslaw Niemiec (Miche) vor seinem gestrigen Begleiter Wouter Poels (Vacensoleil) sich die nächsten Zähler gutschrieben ließ und damit den punktgleich auf Rang zwei liegenden Clement Lhotellerie (Vacansoleil) distanzierte. Der Lohn im bergigen Terrain durch die gewonnene Bergwertung machte sich allerdings auch in der Abstandsentwicklung bemerkbar, die sich ins Gegenteil verkehrte und bei Kilometer 135 nach dem Colle San Eusebio in der Mitte des Colle Maddalena zur Einholung führte.

Verantwortlich für die Tempoarbeit in dieser Phase zeichnete sich wie schon so oft das Team LPR Brakes-Farnese Vini, das sich wenig später der ersten ernstzunehmenden Attacke durch den Barloworld-Profi und Bergkönig der Tour de France 2007, Mauricio Soler, entgegenstemmen musste. Auf die Verfolgung des Kolumbianers hatten sich Domenico Pozzovivo von CSF Group-Navigare, Davide Rebellin von Serramenti PVC Diquigiovanni, Matteo Carrara von Vacansoleil, sein Teamkollege Christopher Froome und Massimo Giunti von Miche-Silver Cross gemacht. Für LPR musste nun der in der Gesamtwertung zeitplatzierte Daniele Pietropolli einspringen, da der Vorjahressieger Danilo Di Luca nicht die Kräfte hatte, die Tempoverschärfung mitzugehen. Mit 37 Sekunden Vorsprung erreichte Soler den Gipfel, wurde aber von der zweiten Gruppe in der darauffolgenden Abfahrt fünf Kilometer vor dem Ende gestellt, wodurch nun sieben Fahrer um den Tagessieg kämpften. Im unmittelbaren Finale entpuppte sich der 26-jährige Pozzovivo als der taktisch Klügste und gewann vor dem sprintstarken Davide Rebellin, was damit seinen ersten Sieg als Profi seit seinem ersten Profivertrag im Jahr 2005 bedeutete. Dem Tagesritten daniele Pietropolli genügte ein Platz zwei Sekunden hinter dem Sieger um durch die aus dem Mannschaftszeitfahren zu Beginn der Rundfahrt resultierende Ausgangsposition in die Gesamtführung umzuwandeln. Vor dem letzten Teilstück führt der Gesamtsieger des diesjährigen Giro della Provincia di Grosseto 29 Sekunden vor dem auf der Etappe sechstplatzierten Soler und 36 Sekunden vor Rebellin.

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