Heinrich Haussler gewinnt 8. GP Triberg-Schwarzwald

Info: GP Triberg-Schwarzwald (1.1)
Autor: Jörg Schröder (Links2003)
Bericht: Bildergalerie vom GP Schwarzwald

Triberg, 06.06.2009 - Heinrich Haussler vom Cervelo TestTeam konnte sich bei der 8. Auflage de GP Triberg-Schwarzwald den Sieg sichern. Zusammen mit 7 anderen Fahrern hatte er sich früh im Rennen von der Konkurrenz abgesetzt und das Renngeschehen bestimmt. Der endschnelle Deutsche sprintete auf bergigem Terrain der Konkurrenz am Ende davon und siegte mit 5 Sekunden Vorsprung vor dem Belgier Jan Bakelandts (Topsport-Vlanderen) sowie Johannes Fröhlinger (Milram), der weitere 10 Sekunden länger benötigte. Ein Großteil der Fahrer beendete das Rennen nicht.

Das Starterfeld der mittlerweile 8. Austragung des GP Triberg-Schwarzwald wurde angeführt von der ProTour-Mannschaft Milram, die vor heimischem Publikum natürlich besonders motiviert war, sowie dem schweizer Cervélo TestTeam. Als Topfavorit auf den Sieg auf dem schweren Kurs mit der berüchtigen "Geutsche"-Steigung galt Linus Gerdemann, der mit dem Sieg bei der Bayern-Rundfahrt im Gepäck angereist war und einen Start in Süddeutschland der Teilnahme bei der Dauphiné Libéré vorzog. Auch wenn in diesem Jahr die insgesamt 150 Kilometer auf dem etwas mehr als 24 Kilometer langen Rundkurs in umgekehrter Reihenfolge zu den Vorjahren absolviert werden mussten, galt es für die Fahrer dennoch einen sehr anspruchsvollen Parcours zu bewältigen.

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Wie so oft in den letzten Jahren waren es nicht die großen Favoriten, die dem Rennen ihnren Stempel aufdrücken konnten. In Abwesenheit von Vorjahressieger Mathias Frank, dessen Team BMC Racing nicht in Triberg am Start war, konnte sich eine 8-köpfige Gruppe in der dritten von 6 Runden Vorentscheiden absetzen. Eine Runde später hatten Heinrich Haussler (Cervélo TestTeam), Jan Bakelandts und Thomas de Gendt (beide Topsport-Vlanderen), Johannes Fröhlinger und Peter Velits (beide Milram), Christophe Moreau und Eduardo Gonzalo (Agritubel) sowie Patrick Sinkewitz (PSK Whirlpool-Author) bereits 4 Minuten Vorsprung auf das Feld mit Fahrerin wie Gerald Ciolek, Gerdemann (beide Milram), der bis zu einem Defekt in der Ausreißergruppe vertreten war, David Lelay (Agritubel), Danilo Hondo (PSK Whirlpool) oder dem gesamten Vorarlberg-Corratec Team.

Da der Abstand stetig wuchs und bei kühlen Temperaturen deutlich unter 15 Grad und zeitweisem Regen das Rennen auf dem anspruchsvollen Kurs zu keinem angenehmen Training der Fahrer im Hauptfeld diente, beendete 50 von 70 Fahrern zur Enttäuschung der Zuschauer an der Strecke das Rennen vorzeitig. Dafür bot die Spitzengruppe am Ende noch einmal großen Sport, die schließlich noch komplett zerfiel. Heinrich Haussler, nach einem exzellenten Frühjahr zuletzt bei der Bayern-Rundfahrt in den Sprints stets André Greipel (Columbia-High Road) unterlegen, setzte auf Kurs trotz seiner gegenüber der Konkurrenz überlegenen Endschnelligkeit lieber auf das Mittel Attacke, um der zahlenmäßigen Überlegenheit der meisten Teams zu entkommen. Seine frühzeitiger Angriff zeigte Erfolg und führte ihn schließlich zum Sieg. Nach einer Fahrzeit von 4:11.43 Stunden erreichte er das Ziel 5 Sekunden schneller als der Belgier Jan Bakelandts (Topsport-Vlanderen). Milram konnte seine zahlenmäßige Überlegenheit nicht gewinnbringend nutzen, Johannes Fröhlinger verbuchte aber mit einem Rückstand von 15 Sekunden einen guten 3. Platz. 20 Sekunden dahinter sicherten sich de Gendt und Moreau die Ränge 4 und 5. Die restlichen Fahrer der ehemaligen Spitzengruppe wiesen schon deutliche Zeitrückstände auf. Sinkewitz schaffte in seiner Comebacksaison Platz 6. Die 11 Fahrer aus dem Hauptfeld, die das Rennen zu Ende fuhren, hatten allesamt mehr als 13 Minuten Verspätung.

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