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André Greipels zweiter Streich Down Under, Konkurrenz machtlos gegen Deutschen
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20.01.2010

André Greipels zweiter Streich Down Under, Konkurrenz machtlos gegen Deutschen

Info: TOUR DOWN UNDER
Autor: Felix Griep (Werfel)



Hahndorf, 20.01.2010 - Der Ort Hahndorf wurde 1839 von preussisch lutherischen Auswanderern gegründet, der deutsche Einfluss ist noch heute deutlich sichtbar. Besonders groß war der deutsche Einfluss auf der 2. Etappe der Tour Down Under, die wie schon die gestrige André Greipel (HTC-Columbia) gewann. Im erneuten Sprintfinale verwies er Classic-Sieger Gregory Henderson (Team Sky) und Robbie McEwen (Katusha) auf die Plätze und hat sich in der Gesamtwertung einen Vorsprung von 14 Sekunden erarbeitet.

Omega-Duo und ein Australier reißen aus
Die zweite Etappe der Tour Down Under hielt ihren Start in Gawler ab, der Heimatstadt des U23-Zeitfahr-Weltmeisters Jack Bobridge, der in Diensten des Garmin-Rennstalls steht. Doch der Australier war es nicht, der auf den 133 Kilometern bis nach Hanhdorf Akzente setzte. Es waren David Kemp (UniSA) sowie Mickael Delage und Olivier Kaisen, beide von Omega Pharma-Lotto, die schon nach kurzer Zeit die Flucht ergriffen. Es blieb bei diesem Ausreißertrio, auch wenn einige Fahrer, darunter Gorka Izaguirre (Euskaltel) und der gestern schon sehr aktive Thomas Rohregger (Milram), noch den Sprung nach vorne versuchten. Die Gruppe setzte sich schnell ab und hatte nach 35 Kilometern einen Vorsprung von 11:30 Minuten herausgefahren. Doch Teams wie RadioShack, Quick Step, Katusha und HTC-Columbia machten sich fortan an die Arbeit und ließen den Abstand wieder kontinuierlich schrumpfen. Nach rund 90 Kilometern fuhr die Spitzengruppe auf den Old Checker Hill, den einzigen Anstieg des Tages, hinauf. Kemp attackierte die beiden Omega-Teamkollegen und holte sich den Sieg, womit er in der Bergwertung nun punktgleich hinter seinem gestern erfolgreichen Mannschaftskameraden Timothy Roe liegt. Mit Delage und Kaisen auf den Plätzen zwei und drei gab es für Mauro Finetto (Liquigas-Doimo) und Thomas Rohregger noch Punkte aus dem Feld zu holen. Die beiden Zwischensprints gewann dafür jeweils Delage vor Kemp und Kaisen.

Greipel wieder nicht zu schlagen
Für die Ausreißer wurde es am Ende schnell eng an der Spitze und Kaisen musste 15 Kilometer vor dem Ziel das Unternehmen Etappensieg abschreiben. Delage und Kemp hatten da auch nur noch eine halbe Minute Polster auf das Feld, in dem besonders RadioShack für den gestrigen Etappenzweiten Gert Steegmans ackerte. Neun Kilometer vor Schluss war dann auch für diese beiden das Rennen quasi vorbei. Die Sprinter bereiteten sich nun auf die leicht ansteigende Zielgerade von Hahndorf vor, wo zuletzt vor zwei Jahren André Greipel seine erste Etappe überhaupt bei der Tour Down Under gewann. Sein Columbia-Team und das gestern enttäuschende und enttäuschte Team Sky übernahmen die Organisation des Finales. Sky versuchte mit Christopher Sutton den Schlussspurt für Gregory Henderson anzuziehen, doch schlich sich Robbie McEwen (Katusha) in den Sky-Zug ein und sorgte für etwas Unruhe. Aber ganz egal was die Konkurrenz machte, gegen André Greipel war wieder kein Kraut gewachsen. Der 27-Jährige überquerte die Ziellinie vor Henderson und McEwen und feierte damit den zweiten Sieg in Folge bei dieser Rundfahrt. Vorjahressieger Allan Davis (Astana), der auf der 1. Etappe viel Zeit verloren hatte, sprintete heute hinter Robbie Hunter (Garmin-Transitions) und Graeme Brown (Rabobank) auf den sechsten Platz. Direkt nach ihm folgten der Schweizer Danilo Wyss (BMC Racing) und Luke Roberts, der für das Team Milram endlich ein gutes Resultat herausholte.


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14 Sekunden Vorsprung für zweifachen Etappensieger
André Greipel scheint in Topform zu sein und hat nach nun zwei Siegen schon einen nicht unerheblichen Vorsprung in der Gesamtwertung. Mit Bonifikationen kommt er auf 14 Sekunden Abstand zu Henderson und Steegmans, den Zweitplatzierten von heute respektive gestern. Hinter Robbie McEwen und Jurgen Roelandts (Omega Pharma-Lotto), welche die dritten Plätze belegten, folgt Danilo Wyss mit 20 Sekunden Rückstand auf dem hervorragenden sechsten Platz. Sein Schweizer BMC-Teamkollege Martin Kohler trägt weiterhin das Trikot der Punktewertung, nun allerdings nur noch stellvertretend für Gesamtleader Greipel.

-> Zum Resultat

Morgen wird es für die reinen Sprinter etwas schwerer, ganz vorne zu landen. Das Ende der 3. Etappe hält einige Hügel bereit, was andere Fahrertypen in den vorderen Positionen auftauchen lassen wird. Dass die Ankunft in Stirling, wo es Sekundenabstände geben kann, wichtig ist, bewies im letzten Jahr Allan Davis, der dort die Gesamtführung übernahm und nicht mehr hergab.


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