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Mieses Wetter bei der Lombardischen Woche: Bartosz Huzarski gewinnt 1. Etappe
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01.04.2010

Mieses Wetter bei der Lombardischen Woche: Bartosz Huzarski gewinnt 1. Etappe

Info: Settimana Ciclistica Lombarda (2.1)
Autor: Felix Griep (Werfel)



Calcinato, 01.04.2010 – Der Pole Bartosz Huzarski (ISD-Neri) feierte in strömendem Regen seinen zweiten Ausreißercoup in sechs Tagen. Auf der 1. Etappe der Settimana Ciclistica Lombarda hatte er sich mit zwei Gefährten früh aus dem Feld davongestohlen und das Trio wurde nicht mehr eingeholt. Dabei spielte aber auch die Verkürzung der Etappe eine Rolle, welche während des Rennens von der Jury beschlossen wurde. Prolog-Sieger Michele Scarponi (Androni Giocattoli) kann es egal sein, er verteidigte seine Führung.

Streckenkürzung kommt Ausreißern zugute
Der gestrige Prolog wird Bartosz Huzarski gefallen haben, da durfte der Pole vom Team ISD-Neri nämlich alleine den Colle Gallo hinauffahren, auch wenn am Ende mit fast zwei Minuten Rückstand auf Sieger Michele Scarponi (Androni Giocattoli) nur Platz 66 heraussprang. Huzarski scheint sich wohl zu fühlen, wenn er alleine unterwegs ist, so gewann er erst am Samstag bei seinem letzten Renneinsatz die Abschlussetappe der Settimana Coppi e Bartali als Solist. Neue Settimana, selbes Bild - Huzarski ergriff nach 16 Kilometern die Flucht, begleitet nur vom Italiener Manuele Caddeo (Zheroquadro-Radenska) und Michel Stevenson (Sparebanken Vest) aus Schweden. Das Trio trotzte dem miserablen Wetter, das die Fahrer von Start bis Ziel mit Regen übergoss, und erreichte nach 72 Kilometer mit 6:21 Minuten den Höhepunkt des Vorsprungs. Zur Mitte des Rennens, als im Feld gerade die Verfolgungsarbeit begonnen wurde, griff die Jury entscheidend ein. Die auf sieben Runden um Calcinato ausgetragene Etappe wurde um einen Umlauf gekürzt und schrumpfte von 156,8 auf 135,7 Kilometer. Dadurch hatten die Sprinterteams auf einmal wesentlich weniger Zeit, die Flüchtigen wieder einzufangen, was für die drei von großem Vorteil war.

Huzarski hat leichtes Spiel, Scarponi bleibt in Gelb-Rot
Motiviert durch das urplötzlich unverhoffte Näherkommen des Ziels kämpften sich die drei Ausreißer weiter durch den Regen und kamen dort noch sicher vor dem Feld an. Huzarski setzte zum Schlusssprint an und hatte kein Problem, die wesentlich unerfahreneren Stevenson und Caddeo auf die Plätze zu verweisen. Roberto Ferrari (De Rosa) führte das Hauptfeld an, als es 30 Sekunden später das ungemütliche Rennen beendete, und damit immerhin verhinderte, dass die drei Glücklichen in der Gesamtwertung zu weit nach vorne kommen. Huzarski liegt nun auf Rang 19, Caddeo und Stevenson auf den Positionen 23 und 25. An der Spitze und damit im Gelb-Roten Leadertrikot bleibt Michele Scarponi mit 16 Sekunden Vorsprung auf Matteo Carrara (Vacansoleil). Da sich Sergio Pardilla (Carmiooro) im Gruppetto befand, das auf der komplett flachen Strecke fast acht Minuten verlor, rückte der Schweizer Johann Tschopp in der Gesamtwertung um eine Position nach oben und unter die Top10.

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