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Paukenschlag zum Auftakt des Giro del Trentino: Vinokourov dominiert Zeitfahren
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20.04.2010

Paukenschlag zum Auftakt des Giro del Trentino: Vinokourov dominiert Zeitfahren

Info: Giro del Trentino (2.1)
Autor: Felix Griep (Werfel)



Torbole sul Garda, 20.04.2010 - Auf der ersten Etappe des 34. Giro del Trentino, einem 12,5 Kilometer langen Einzelzeitfahren, hat Alexandre Vinokourov (Astana) die Konkurrenz weit distanziert. Stefano Garzelli (Acqua & Sapone) fuhr mit 16 Sekunden Rückstand auf Platz zwei, Vorjahressieger Ivan Basso (Liquigas) büßte gar über eine halbe Minute Rückstand ein.

Vinokourovs vierter Zeitfahr-Sieg nach der Doping-Sperre
Der Giro del Trentino begann mit einem Zeitfahren über 11,5 Kilometer zwischen den Orten Riva del Garda und Torbole am schönen Gardasee. Die Strecke verlief flach und sah mit Alexandre Vinokourov (Astana) einen nicht-italienischen Sieger wie auch schon die Zeitfahren der letzten beiden Jahre, die vom Deutschen Andreas Klöden und dem Ukrainer Volodymyr Zagorodny gewonnen wurden. Am Ende hatten die beiden in der Gesamtwertung aber nichts zu melden, was Vinokourov gerne anders hätte. Einmal kämpfte der Kasache in diesem Jahr schon um einen Rundfahrtsieg, wurde bei der Mittelmeer-Rundfahrt Fünfter. Seit der 36-Jährige im vergangenen August aus seiner Doping-Sperre zurückkehrte, war es heute sein vierter Sieg und auch die drei vorherigen hatte er in Zeitfahrwettbewerben bei der Tour de l'Ain, der Asienmeisterschaft und dem Chrono des Nations gewonnen. Wie wird sich Vinokourov also in den kommenden Bergen gegen die italienische Elite bewähren?


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Nächstes Duell Garzelli vs. Scarponi? - Simonis Lampre-Debüt durchwachsen
16 Sekunden länger als Vinokourov war Stefano Garzelli (Acqua & Sapone) unterwegs und damit zweitbester Fahrer des Rennens. Ihm folgt Matteo Montaguti (De Rosa) und auf Platz vier mit 23 Sekunden Rückstand ein Fahrer, mit dem er sich in diesem Jahr schon ein packendes Duell lieferte, Michele Scarponi (Androni Giocattoli). Tirreno-Adriatico hatte Garzelli zeitgleich vor Scarponi gewonnen, der damals Unterlegene war mittlerweile bei der Settimana Lombarda erfolgreich, nun scheinen beide wieder gut in Form zu sein. In der Lombardei wurde Riccardo Rico (Ceramica Flaminia) Zweiter und gewann zwei Etappen, heute belegte er den achten Platz mit genau einer halben Minute Rückstand. Die "Kobra" gehört ebenso zu den Favoriten der Trentino-Rundfahrt wie Vorjahressieger Ivan Basso (Liquigas), der hier seinen ersten Härtetest 2010 plant. 34 Sekunden langsamer war er als Vinokourov und liegt auf dem 13. Platz. Für seinen Teamkollegen Franco Pellizotti scheint der Gesamtsieg hingegen schon außer Reichweite, er verlor über eineinhalb Minuten. Sein erstes Rennen für Lampre beendete Gilberto Simoni als 46. mit 66 Sekunden Verlust auf Vinokourov. Der 38-Jährige unterschrieb jüngst einen Vertrag, damit er mit dem Team noch einmal zum Giro antreten kann.


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Timon Seubert rast auf Rang sechs
Einen Sieg wie vor einem Jahr durch Andreas Klöden gab es für Deutschland zwar nicht, der 23-jährige Timon Seubert vom Team NetApp sorgte als Sechster aber für eine hervorragende Leistung und avancierte zum besten Nachwuchsfahrer. Das beste Resultat in seinem ersten Profijahr war bisher ein elfter Platz, den er bei der Murcia-Rundfahrt ebenfalls im Zeitfahren erreichte. Platz zwölf ging an den Schweizer Thomas Frei (BMC Racing), während es aus österreichischer Sicht gar nicht gut lief. Aufgrund der Flugverbote infolge des Ausbruchs des isländischen Vulkans Eyjafjallajökull schafften es nur fünf Fahrer des Teams Vorarlberg-Corratec rechtzeitig zum Rennen, als Bester erreichte Reto Hollenstein nur Rang 76. Da war selbst Harald Totschnig als 47. und stärkster Vertreter des Continental Teams Tyrol deutlich besser, wenn auch trotzdem noch gut eine Minute von der Spitze entfernt.

-> Zum Resultat

Morgen steht auf der 2. Etappe die erste von zwei Bergankünften der viertägigen Rundfahrt an. Nachdem die Fahrer den Passo del Brocon (über 1000 Höhenmeter) überwunden haben, geht es am Ende nach San Martino di Castrozza (12,9 km à 5,7%) hinauf, wo Vinokourov Attacken erwarten muss.





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