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Doping-News: Gesammelte Reationen auf das Armstrong-Interview
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18.01.2013

Doping-News: Gesammelte Reationen auf das Armstrong-Interview

Autor: Heike Oberfeuchtner (H.O.)



Den ganzen Tag über meldeten sich prominente, halb-prominente und weniger prominente Protagonisten des Radsport-Zirkus zu Wort, um den ersten Teil von Lance Armstrongs Dopinggeständnis zu kommentieren. Der Grundtenor lautete, dass der tief gefallene ehemalige Tour-de-France-Champion gewohnt berechnend vorgegangen sei und nur das zugegeben habe, was schon vorher bekannt gewesen sei. So zeigten sich WADA-Präsident Fahey, der in die Bewegung "Change Cycling Now" involvierte Journalist Kimmage oder sein Mitstreiter Greg LeMond von dem begrenzten Ausmaß der Enthüllungen enttäuscht. USADA-Chef Tygart nannte das Geständnis immerhin einen Schritt in die richtige Richtung, forderte Armstrong aber auf, unter Eid seine Aussage zu wiederholen. Ähnliches war seitens des IOC, das gestern die Sidney-Bronzemedaille von Armstrong zurückgefordert hatte, zu hören. Auch wurde mehrfach die Forderung laut, der Texaner solle Hintergründe und Hintermänner des US Postal-Netzwerks offenlegen. Tour-Chef Prudhomme verlangte die unrechtmäßig kassierten Preisgelder zurück. Persönliche Enttäuschung äußerten z. B. Armstrongs langjähriger Freund Eddy Merckx, der Tour-Sieger von 2010, Andy Schleck, und Vetreter der Livestong-Foundation, die allerdings zugleich betonten, sie wollten ihren Gründervater in Ehren halten. Einen anderen Akzent setzte Radprofi Jens Voigt, der meinte, der Armstrong sei für seine Vergehen mittlerweile genug bestraft worden. Mehrere Aktive äußerten den Wunsch, man möge die Angelegenheit nun zu den Akten legen und in die Zukunft schauen. UCI-Präsident McQuaids Kommentar ging, wie nicht anders zu erwarten war, in eine ganz andere Richtung. Er zeigte sich zufrieden damit, dass Armstrong den Radsportweltverband in Schutz genommen und auf die Effizienz der heutigen Anti-Doping-Maßnahmen hingewiesen hatte.


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