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Guevara und Diaz mit grandiosem Doppelerfolg für San Luis-Somos Todos
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26.01.2013

Guevara und Diaz mit grandiosem Doppelerfolg für San Luis-Somos Todos

Info: Tour de San Luis 2013 (2.1)
Autor: Felix Griep (Werfel)



La Carolina, 25.01.2013 – Im Abstand von 15 Sekunden erreichten Emanuel Domingo Guevara Arguello und Daniel Ricardo Diaz das Ziel der 5. Etappe der Tour de San Luis. Der eine, den sie offenbar nicht zu Unrecht „El Loco“, den Verrückten, nennen, nach einer langen Flucht und einem einst riesigen Vorsprung, der gerade noch gereicht hatte. Der andere nach einer Attacke am Cerro el Amago, die ihm die Gesamtführung brachte. Die beiden 23-jährigen Argentinier bescherten dem heimischen Team San Luis-Somos Todos den wohl bisher schönsten Tag seiner Geschichte.

Riesiger Vorsprung reicht Guevara gerade noch zum Sieg vorm Teamkollegen
Ihren Anfang nahm Etappe 5 der Tour de San Luis in in Juana Koslay, von wo aus sie über 169,8 Kilometer nach Carolina verlief. Zunächst lange unspektakulär über recht flaches Terrain, zum Schluss aber doch mit einer Bergwertung der 1. Kategorie nur 17 Kilometer vor dem Ziel. Am Fuße dieses Anstiegs hatten Vojtech Hacecky (ASC Dukla Praha) und Emanuel Guevara (San Luis-Somos Todos), die unmittelbar nach dem Start ausgerissen waren, einen Vorsprung von mehr als 17 Minuten. Ein unglaublich großes Polster, selbst angesichts der schweren Prüfung, welche der Cerro el Amago mit seinen acht Prozent Steigung auf 9,2 Kilometer darstellte. Der Tscheche Hacecky musste seine Hoffnungen auf den Etappensieg jedoch schnell begraben, als der Argentinier ihm zügig davonfuhr. Guevara kämpfte verbissen für den ersten Erfolg seiner 2012 gegründeten Mannschaft bei ihrem Heimrennen und erreichte den Gipfel mit immer noch mehreren Minuten Vorsprung. Auf dem letzten, wieder größtenteils flachen Stück, schien der Abstand zum ersten Verfolger aber fast schneller zu fallen als bergauf. Zur Erleichterung für San Luis-Somos Todos war es Daniel Diaz, der Guevara auf den Fersen war. Der vollkommen erschöpfte Ausreißer konnte sich im Ziel kaum auf dem Rad halten und taumelte förmlich über die Linie, 15 Sekunden bevor sein Teamkollege folgte. Ein wenig mehr als eine Minute verging daraufhin, bis eine sechsköpfige Gruppe um Alberto Contador (Saxo-Tinkoff) und Tejay van Garderen (BMC Racing Team) das Rennen beendete.

Diaz Leader und San Luis-Somos Todos in fast allen Klassementen vorne
Am Cerro el Amago wurde das Feld sehr schnell in viele kleine Gruppen zersprengt und Diaz war sofort in der ersten zu finden. Contador war bei ihm und ebenso Alex Diniz (Funvic Brasilinvest), der Sieger der Bergankunft auf dem Mirador del Potrero. Der Brasilianer geriet zuerst an seine Grenzen und dann ließ Diaz im steilsten Stück auch den mehrfachen Grand-Tour-Gewinner aus Spanien alt aussehen. Nun könnte der junge Argentinier tatsächlich seinen dritten Gesamtrang aus dem Vorjahr toppen, übernahm durch seine herausragende Leistung die Spitze der Gesamtwertung. Aber es sind nur 17 Sekunden auf Tejay van Garderen (BMC Racing Team), der durchaus dafür sorgen könnte, dass sich die Serie der täglichen Führungswechsel auf der nächsten Etappe fortsetzt. Diaz (+0:39) belegt derzeit den dritten Podiumsrang und Contador (+1:04) hat sich auf Rang vier vorgearbeitet, liegt drei Sekunden vor Jurgen van den Broeck (Lotto Belisol). Michal Kwiatkowski (Omega Pharma-Quick Step) wurde sehr weit zurückgeworfen. Der Pole erreichte das Ziel erst 3:46 Minuten nach Guevara und fiel mit 2:19 Minuten Rückstand auf Diaz vom ersten bis zum neunten Platz hinab. San Luis-Somos Todos dominiert, bis auf das U23-Nachwuchsklassement, alle anderen Sonderwertungen. Guevara, der unterwegs das Maximale an Prämien einsammelte, übernahm in der Bergwertung zwei Punkte vor Teamkollege Jorge Giacini die Führung und rückte in der Sprintwertung auf Position zwei hinter Leandro Messineo, der natürlich ebenfalls mit ihm im Team fährt. Die neueroberte Führung in der Mannschaftswertung rundet das hervorragende Bild ab.

-> Zum Resultat

Es ist eine tolle Momentaufnahme für die Argentinier, doch wird es nicht einfach, die gute Stellung in allen Ranglisten zu halten. Auf der 6. Etappe gibt es mit dem Mirador del Sol (7 km à 8,75%) die zweite Bergankunft. Allein der Abschnitt von drei Kilometer vor dem Ziel bis zur Flamme Rouge mit durchgängig ca. 15% Steigung könnte vieles zunichte machen.





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