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Unantastbar auch im Bergzeitfahren - Richie Porte gewinnt überlegen Paris-Nizza 2013
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10.03.2013

Unantastbar auch im Bergzeitfahren - Richie Porte gewinnt überlegen Paris-Nizza 2013

Info: PARIS - NICE 2013
LiVE-Ticker zum Nachlesen: Flash | Text
Autor: Felix Griep (Werfel)



Nizza, 10.03.2013 – So souverän wie im Anstieg nach La Montagne de Lure zeigte sich Richie Porte (Sky Procycling) auch am Col d’Èze, wo mit einem Bergzeitfahren die 71. Austragung von Paris-Nizza endete. Der Australier fuhr 23 Sekunden schneller hinauf als Andrew Talansky (Garmin-Sharp), den er in der Gesamtwertung sogar um fast eine Minute auf Platz zwei verweist. Der Franzose Jean-Christophe Péraud (AG2R La Mondiale) schaffte es trotz eines Sturzes aufs Podest der Rundfahrt.

Porte macht kurzen Prozess
Der Col d’Èze – 9,6 Kilometer lang und im Schnitt 4,7% steil – war vor einem Jahr Schauplatz eines denkwürdigen Showdowns. Bradley Wiggins (Sky Procycling) war nur zwei Sekunden schneller als Lieuwe Westra (Vacansoleil-DCM), was ihm mit acht Sekunden Vorsprung den Gesamtsieg sicherte. Heute ließ Wiggins‘ Teamkollege Richie Porte viel weniger Spannung zu, was freilich auch daran lag, dass ihm sein Etappensieg in La Montagne de Lure bereits 32 Sekunden Vorsprung auf Andrew Talansky (Garmin-Sharp) gebracht hatte. Der US-Amerikaner fuhr ein starkes Rennen, setzte Bestmarken an der Zwischenzeit vier Kilometer vor dem Ziel und auf dem Gipfel. Doch schon als Porte den ersten Messpunkt passierte, war klar, welchen Ausgang das Rennen nehmen würde. Nach dem ersten Teil, der zu Beginn die steilsten Abschnitte des Anstieges beinhaltete, war Porte 21 Sekunden schneller, bis ins Ziel verwaltete er das Polster und gewann schließlich mit 23 Sekunden Vorsprung. Dritter wurde mit einem Rückstand von 27 Sekunden Nairo Quintana (Movistar), der eine andere Renneinteilung wählte und auf den letzten Kilometern die meiste Energie einsetzte. So war er der einzige, der das Stück nach der Zwischenzeit schneller als Porte absolvierte und legte dort den Grundstein für sein Topresultat. Jean-Christophe Péraud (AG2R La Mondiale/+0:32), im letzten Jahr Dritter, belegte Platz vier vor Tejay van Garderen (BMC Racing Team/+0:52) und Simon Spilak (Katusha/+0:55), alle anderen Fahrer hatten Rückstände ab einer Minute aufwärts. Bester Deutscher wurde Andreas Klöden (RadioShack-Leopard) als Elfter, der Österreicher Stefan Denifl (IAM Cycling) konnte als 15. zum Abschluss ein gutes Ergebnis einfahren.


WorldTour Ranking:
Porte und Sky übernehmen nach Paris-Nizza die Führung


Péraud auf dem Podium statt favorisiertem Westra
Porte war im Vergleich zu Wiggins 2012 auf gleicher Distanz vier Sekunden langsamer, hätte damit also gegen eine 2012er Version von Westra knapp verloren. Der Niederländer reichte aber nicht annähernd an die Leistung vom Vorjahr heran, belegte nur Platz zwanzig und verlor gut eineinhalb Minuten. Das kostete ihn auch den erneuten Sprung aufs Podium der Gesamtwertung, stattdessen endete Westra auf Rang acht. Talansky (+0:55) verteidigte seinen zweiten Platz fast so souverän wie Porte den ersten, Péraud (+1:21) verbesserte sich um zwei Positionen und kletterte aufs Treppchen. Der Franzose war zu Beginn des Zeitfahrens gestürzt, ließ sich durch dieses Malheur aber nicht aus der Ruhe bringen. Sylvain Chavanel (Omega Pharma-Quick Step) fiel als Zeitfahrneunter auf Gesamtrang fünf zurück, konnte auf der anderen Seite den Sieg in der Punktewertung sicherstellen, hat fünf Punkte mehr als Talansky, der in der Nachwuchswertung den Sieg davonträgt. In der Bergwertung hatte Johann Tschopp (IAM Cycling) bereits gestern für die Entscheidung gesorgt. Offen war dagegen noch die Mannschaftswertung, in der Katusha die Spitze vor AG2R La Mondiale behaupten konnte.

-> Zum Resultat und allen Endständen

Dem Team Sky könnte nun in zwei Tagen etwas ganz besonderes gelingen, noch nie hatte eine Mannschaft in einer Saison sowohl bei Paris-Nizza als auch bei Tirreno-Adriatico den Sieger gestellt. In Italien übernahm heute Sky-Fahrer Chris Froome die Führung übernommen.





Unantastbar auch im Bergzeitfahren - Richie Porte gewinnt überlegen Paris-Nizza 2013 (Foto: letour.fr/Veranstalter)
Unantastbar auch im Bergzeitfahren - Richie Porte gewinnt überlegen Paris-Nizza 2013 (Foto: letour.fr/Veranstalter)

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