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Längst überfällig: Amets Txurrukas Kampfgeist in Asturien mit erstem Sieg belohnt
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11.05.2013

Längst überfällig: Amets Txurrukas Kampfgeist in Asturien mit erstem Sieg belohnt

Info: Vuelta Asturias Julio Alvarez Mendo 2013 (2.1)
Autor: Felix Griep (Werfel)



Pola de Lena, 11.05.2013 – Im Jahr 2007, seinem ersten von sechs bei Euskaltel-Euskadi hinterließ Amets Txurruka bei der Tour de France einen bleibenden Eindruck, verdiente sich mit auffälliger Fahrweise den Titel des kämpferischsten Fahrers. Sein Kämpferherz hat er seitdem nicht verloren und wird in seinem 31. Lebensjahr, welches ihn zu Caja Rural geführt hat, erstmals für seinen großen Einsatz belohnt. Nach dem Bergtrikot bei der Baskenland-Rundfahrt feierte Txurruka auf der 1. Etappe der Vuelta Asturias nun auch seinen ersten „richtigen“ Profisieg.

Asturien-Rundfahrt dauert nur noch zwei Tage
2011 noch mit sechs Etappen an fünf Tagen ausgetragen, 2012 dann auf drei Tage mit vier Teilstücken verkürzt, wurde die Vuelta Asturias in diesem Jahr auf zwei Tage komprimiert. Damit geht es dem seit 1925 ausgetragenen Rennen nur unwesentlich besser als anderen spanischen „Rundfahrten“ wie Vuelta a Murcia oder Vuelta de Madrid, die nur noch als Eintagesrennen existieren. Die 1. Etappe führte über 156,8 Kilometer von der asturischen Hauptstadt Oviedo über einige Schleifen ins gar nicht allzu weit entfernte Pola de Lena. Vier Bergwertungen säumten den Weg, darunter zwei der 1. Kategorie. Einer davon war der 1150 Meter hohe Alto de la Cobertoria, den im vergangenen Jahr auch die Vuelta a España überquerte. Nach 60 Kilometern hatte sich an diesem Berg David Belda (Burgos BH) aus einer zuvor acht weitere Fahrer umfassenden Ausreißerformation abgesetzt, bis nach einer Weile vier seiner vorherigen Begleiter wieder zu ihm aufschlossen. Am Alto de Cuchu Puercu, dem zweiten langen Anstieg 30 Kilometer vor dem Ziel, wurde dieses Quintett von einer neuen Spitzengruppe abgelöst, in welcher Caja Rural mit Marcos Garcia und Fabricio Ferrari ein Übergewicht hatte, dem Adrian Saez (Euskalte) ganz allein gegenüberstand. Nach der Abfahrt blieb einzig Garcia vorne, dem das Hauptfeld nur sehr langsam näher kam. 1:05 Minute betrug der Abstand 15 Kilometer vor dem Ziel, an der Zehn-Kilometer-Marke waren es 45 Sekunden.

Txurrukas später Angriff führt zu langersehntem Erfolg
Kurz nach der letzten etwas kleineren Bergwertung, als noch fünf Kilometer zu fahren waren, wurde Garcia eingeholt, doch seine Mannschaft hatte ein weiteres heißes Eisen im Feuer. Nun war es Zeit für Amets Txurruka, dem sein Wechsel von Euskaltel zum Professional Team Caja Rural ganz sicher nicht geschadet hat. Sein bisheriges Meisterstück hatte er bei der Baskenland-Rundfahrt abgeliefert, wo er an drei Tagen in Folge als unermüdlicher Ausreißer das Bergtrikot gewann und sich auf einer späteren Etappe uneigennützig in den Dienst seines Teamkollegen Omar Fraile stellte, der dann als Solist eine Weile vom Tagessieg träumen durfte. Einen solchen hatte Txurruka in seiner ganzen Karriere noch nicht eingefahren – ein Makel, den er endlich beseitigen konnte. Auf seiner Verfolgung befanden sich nur noch 22 Fahrer, von denen ihn lediglich zehn bis zum Schluss in Sichtweite behielten. Vier Sekunden Vorsprung brachte der Einzelkämpfer auf diese ins Ziel. So lief sie ab, die Siegpremiere des Amets Txurruka, der die Gesamtwertung vor dem Argentinier Jorge Martin Montenegro (Louletano/+0:08) und Mikel Landa (Louletano/+0:10) anführt. Javier Moreno (Movistar), der einzige ehemalige Sieger der Asturien-Rundfahrt unter den Startern, gehörte ebenfalls dieser Gruppe an, die mit vier Sekunden Rückstand das Ziel erreichte. 2011 gewann er die Asturien-Rundfahrt für Caja Rural, nun peilt er für Movistar die Titelverteidigung an. Vorjahressieger Beñat Intxausti kann diese nicht selbst besorgen, er fuhr am Tag der 1. Etappe beim Giro d’Italia, wo er im Zeitfahren das Rosa Trikot trug.

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Die 2. Etappe endet mit einer Bergankunft am Alto del Naranco (3,8 km à 7,1%), wo es bis 2010 noch ein eigenständiges Eintagesrennen gab, das 2011 als erste Maßnahme im Zuge der sich verschlechterten finanziellen Lage in die Rundfahrt integriert wurde.





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