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Doping-News: Jalabert reagiert auf Vorwürfe der "Equipe" mit Rückzug
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25.06.2013

Doping-News: Jalabert reagiert auf Vorwürfe der "Equipe" mit Rückzug

Autor: Heike Oberfeuchtner (H.O.)



Die französische Sportzeitung "L'Equipe" hat weitere Details zu den bereits gestern erhobenen Doping-Vorwürfen gegen Ex-Radprofi Laurent Jalabert veröffentlicht. Demnach stammt die Doping-Probe, welche im Jahr 2004 von der AFLD reanalysiert und positiv auf EPO befunden worden war, vom 22. Juli 1998, als die 11. Etappe der Tour de France auf dem Plateau de Beille endete. Das Sample habe die Kriterien für einen positiven Test zu 94,8% erfüllt, sodass Jalaberts Schuld praktisch erwiesen sei, zumal die WADA-Regeln nur ein 85-prozentiges Matching erfordern, schreibt "L'Equipe". Anhand einer Liste, die vom Senatsausschuss für Anti-Doping-Angelegenheiten erstellt worden sei, habe die Probe dem früheren Punkte- und Bergklassementgewinner zugeordnet werden können.
Jalabert war Mitte Mai persönlich von dem Gremium zu seiner Vergangenheit befragt worden und hatte angegeben, niemals wissentlich gedopt zu haben. Gleichwohl könne er die Einnahme verbotener Substanzen auch nicht gänzlich ausschließen, da er sich sowohl bei Toshiba wie bei ONCE wie bei CSC in der Obhut der Teamärzte befunden und deren Medikation blind vertraut habe. Bewusstes Doping habe er jedoch zu keinem Zeitpunkt betrieben.

Vor diesem Hintergrund reagierte Jalabert heute auf die Vorwürfe, indem er von seinen Aufgaben beim französischen Rundfunk und Fernsehen zurücktrat. Er sei völlig überrascht von den Entwicklungen. Sein Ruf sei nun enorm beschädigt. "Natürlich tut das weh. Fünf Tage vor der Tour hätte ich lieber etwas andereres gehört", wird der 44-Jährige zitiert. Um Schaden von seinen Medienpartnern und von der 100. Tour de France abzuwenden, verzichte er auf seine Rolle als Experte am Mikrofon. Außerdem wolle er in Ruhe seine Verteidigung vorbereiten.
Die Affäre ist ein weiterer persönlicher Tiefschlag für "Jaja" - wie er von seinen Fans genannt wurde -, nachdem er im März von einem schweren Fahrradunfall betroffen war und danach sein Amt als Nationalcoach niederlegen musste.


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