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UCI-Präsidentschaftswahl: Absage des Schweizer Verbands an McQuaid nun offiziell - UCI-Chef auf verlorenem Posten?
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21.08.2013

UCI-Präsidentschaftswahl: Absage des Schweizer Verbands an McQuaid nun offiziell - UCI-Chef auf verlorenem Posten?

Info: UCI-Präsidentschaftswahl 2013: Chronik aller News
Autor: Heike Oberfeuchtner (H.O.)



Was gestern Abend noch ein Gerücht war, hat sich mittlerweile bewahrheitet: Der Schweizer Radsportverband hat seine Nominierung von Pat McQuaid für die UCI-Präsidentschaftswahl zurückgezogen. In einem offiziellen Statement heißt es, das Swiss Cycling Management-Komitee habe seine Entscheidung vom 13. Mai 2013 bezüglich der Kandidatenkür noch einmal überdacht und entschieden, sie zu annullieren. Drei Verbandsmitglieder hatten gegen die Nominierung Einspruch erhoben und, als sie nicht angehört wurden, ein Schiedsverfahren in Gang gebracht, das morgen zu einem Urteil hätte kommen sollen. Die Revision der Entscheidung macht den Schiedsspruch nun überflüssig und erspart dem Verband möglicherweise eine Menge Prozesskosten.
Nunmehr sieht es so aus, als könnte die dritte Amtszeit von McQuaid an der bloßen Tatsache seiner Nicht-Nominierung scheitern. Vor den Schweizern hatten bereits die Mitglieder des irischen Verbands ihrem Landsmann eine Absage erteilt. Der Amtsinhaber befinde sich in einer "schwierigen Lage", stellte denn auch dessen Herausforderer Brian Cookson fest. Scheinbar besteht McQuaids einzige Chance nun in dem Vorhaben des malaysischen Verbands, die UCI-Verfassung dahingehend abzuändern, dass ein Präsidentschaftskandidat auch von zwei fremden Verbänden aufgestellt werden kann. Thailand und Marokko haben ihre Unterstützung bereits zugesagt. Mit dem Verfassungszusatz verbunden wäre eine nachträgliche Verlängerung der Nominierungsfrist bis zum 30. August. Entschieden werden soll darüber im September auf jener UCI-Konferenz, auf der auch der neue Vorsitzende gewählt wird.

Update, 22.8.: Der Widerruf der Nominierung von McQuaid hatte tags darauf noch ein Nachspiel. Swiss Cycling-Präsident Richard Chassot trat mit sofortiger Wirkung zurück. Als Grund wurden, wenig verwunderlich, Meinungsverschiedenheiten in der Frage der Kandidatenkür genannt. Chassot wird durch den bisherigen Vizepräsidenten ersetzt.


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