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Europe Tour Zwischen Florenz und Lombardei: Diego Ulissi gewinnt Mailand-Turin |
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02.10.2013 | ||
Zwischen Florenz und Lombardei: Diego Ulissi gewinnt Mailand-TurinInfo: Milano-Torino 2013 (1.HC)Autor: Felix Griep (Werfel) Turin, 01.10.2013 – Beim WM-Rennen in Florenz vor drei Tagen war Diego Ulissi (Lampre-Merida) lange im Hauptfeld mit dabei und machte Arbeit für die italienische Mannschaft, bevor er zurückfiel und vorzeitig vom Rad stieg. Den Klassiker Milano-Torino durfte der 24-Jährige als Kapitän seines Teams bestreiten und holte sich am finalen Anstieg zur Basilica di Superga vor Rafal Majka (Saxo-Tinkoff) und Daniel Moreno (Katusha) seinen vierten Saisonsieg. Zweiter und Dritter der WM am Start Auch zum Ende der Straßensaison jagt noch ein Highlight das nächste. Nur eine Woche nach der Weltmeisterschaft in Florenz am vergangenen Sonntag folgt mit der Lombardei-Rundfahrt der größte aller Herbstklassiker. Zwischen den beiden Rennen lag im italienischen Rennkalender nur ein einziges weiteres: die 94. Austragung von Mailand-Turin. Zu den Startern gehörten unter anderem die WM-Medaillengewinner Joaquin Rodriguez (Katusha) und Alejandro Valverde (Movistar), nicht aber der neue Träger des Regenbogentrikots. Rui Costa (Movistar) gönnt sich nach dem größten Erfolg seiner Karriere erst einmal ein paar freie Tage. 2012 war Mailand-Turin erstmals nach vier Jahren Pause wieder ausgetragen worden und endete mit einem überraschenden Sieg von Alberto Contador, welcher sein erster und bis heute auch weiterhin einziger bei einem Eintagesrennen ist. Die Titelverteidigung traute sich Contador zu, weshalb sich hauptsächlich sein Saxo-Tinkoff Team um die Verfolgung von Jay Robert Thomson (MTN-Qhubeka) und Björn Thurau (Europcar) kümmerte. Der Südafrikaner und der Deutsche verzeichneten als Ausreißer maximal 7:40 Minuten und wurden in den ersten Rampen des Colle di Superga eingeholt. Nach zuvor 170 flachen Kilometern begann mit diesem Anstieg der entscheidende Teil der insgesamt 193,5 Kilometer langen Strecke. Nach Platz zwei im Vorjahr holt sich Ulissi den Sieg Der Colle di Superga (4,5 km à 9%), dessen Gipfel 18,5 Kilometer vor dem Ziel überquert wurde, hatte auf den Rennausgang keinen Einfluss. Er sorgte lediglich dafür, dass die Fahrer aus dem Feld herausfielen, die am Ende ohnehin keine Chance auf den Sieg gehabt hätten, und ein kleines Feld von 30 guten bis sehr guten Bergfahrern übrigblieb. Kristijan Durasek (Lampre-Merida), der Sieger von Tre Valli Varesine und Edoardo Zardini (Bardiani Valvole) hatten bergauf angegriffen, Rafal Majka (Saxo-Tinkoff) und Josè Pimenta (NetApp-Endura) gekontert. Sie ließ man ebenso nicht fahren wie Fabio Taborre (Vini Fantini), der in der Abfahrt für Unruhe sorgte. Die letzten 4,8 Kilometer des Rennens waren wieder ansteigend, meist ging es bei durchschnittlich zehn Prozent hinauf zur Basilica di Superga, einer imposanten Wallfahrtskirche nahe Turin. Einem Angriff von Franco Pellizotti (Androni Giocattoli) folgten Rafal Majka (Saxo-Tinkoff) und Domencio Pozzovivo (AG2R La Mondiale), die den italienischen Meister von 2012 daraufhin abschüttelten. Diego Ulissi (Lampre-Merida) kam an das Duo heran und zu dritt nahmen sie 15 Sekunden Vorsprung mit auf den finalen Kilometer. Ulissi, der Etappen- und Gesamtsieger der Settimana Coppi e Bartali und Gewinner der Bergankunft in Madonna di Campiglio bei der Polen-Rundfahrt, setzte sich mit einem explosiven Antritt ab und kam als erster ins Ziel. Majka folgte nach drei Sekunden, Pozzovivo nach sieben. Letztgenannter wurde noch von Daniel Moreno (Katusha) überholt und verlor den dritten Platz. Contador, der Ulissi vor einem Jahr um 15 Sekunden auf Platz zwei verwiesen hatte, wurde Fünfter. -> Zum Resultat |
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