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Doping-News: Ex-UCI-Chef Verbruggen sieht sich weiterhin schweren Vorwürfen ausgesetzt
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22.11.2013

Doping-News: Ex-UCI-Chef Verbruggen sieht sich weiterhin schweren Vorwürfen ausgesetzt

Autor: Heike Oberfeuchtner (H.O.)



Nachdem Lance Armstrong am Montag den Anfang gemacht hat und der ehemalige Mapei Teambesitzer Giorgio Squinzi nachlegte, haben gestern und heute noch mehrere andere Personen schwere Vorwürfe gegen den früheren UCI-Chef Hein Verbruggen erhoben. Dem Ex-Radprofi Edwig Van Hooydonck zufolge, der zu Hochzeiten des EPO-Dopings ausstieg, sprach Verbruggen von einer "übertriebenen" Darstellung, als Van Hooydonck ihn auf die Zustände aufmerksam machte. Auch Peter Winnen sagte gegenüber "AD" der UCI-Präsident habe den einschlägigen Berichten der Teamchefs nicht zugehört. Peter Stevenhaagen, einst bei PDM aktiv, wurde von Verbruggen angeblich sogar bedroht. Als sich der damals 23-Jährige öffentlich über eine Führungskrise im Radsport beschwert hatte, sei der Niederländer an ihn herangetreten und habe gesagt: "Fahrer wie Dich kann ich groß rausbringen oder brechen. Ich bestimme, wer positiv ist." Nach dieser Begegnung sei er strenger kontrolliert worden als jeder andere Mannschaftskollege, so Stevenhaagen. Auch Jörg Jaksche - einer der ersten Doping-Betrüger, der überhaupt schonungslos auspackte -, sprach heute gegenüber dpa davon, dass es bei der UCI einen "Promi-Bonus" gegeben habe und dass er Armstrongs Vorhaltungen Glauben schenke. Nach seinem Geständnis habe er sich vom Weltverband überhaupt nicht unterstützt gefühlt, ganz im Gegenteil. Verbruggen schweigt bislang zu den jüngsten Beschuldigungen.


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