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Europe Tour Cummings gewinnt Zeitfahren der Mittelmeer-Rundfahrt knapp vor Zoidl |
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15.02.2014 | ||
Cummings gewinnt Zeitfahren der Mittelmeer-Rundfahrt knapp vor ZoidlInfo: Tour Méditerranéen Cycliste Professionnel 2014 (2.1)Autor: Felix Griep (Werfel) Saint-Rémy-de-Provence, 15.02.2014 – Nach drei deutschen Etappensiegen durch John Degenkolb hätte es auf dem 4. Teilstück der Mittelmeer-Rundfahrt fast einen österreichischen gegeben. Riccardo Zoidl bestätigte in seinem ersten Rennen für Trek Factory Racing seine vielen guten Ergebnisse aus dem Jahr 2013 und musste sich im Einzelzeitfahren nur dem Briten Stephen Cummings (BMC Racing Team) beugen. Um den Gesamtsieg werden auch die Franzosen Sylvain Chavanel (IAM Cycling) und Jean-Christophe Péraud (AG2R La Mondiale) ein gewichtiges Wort mitreden. Nicht Phinney, sondern Cummings holt den Sieg für BMC Die Favoritenrolle für das 18,2 Kilometer lange Zeitfahren rund um Saint-Rémy-de-Provence konnte er nicht von sich weisen: Taylor Phinney (BMC Racing Team) hatte in diesem Jahr mit einem zweiten Platz bei der Tour de San Luis und einem ersten Platz bei der Dubai Tour, der ihm dort auch den Gesamtsieg brachte, schon sehr gute Leistungen im Kampf gegen die Uhr geboten. Bei der Tour Méditerranéen konnte er dem Rennen aber nicht durch das frühe Aufstellen einer unerreichbaren Bestzeit die Spannung rauben wie zuletzt in den Vereinigten Arabischen Emiraten. Da er auf den ersten Etappen schon einige Zeit verloren hatte, ging Phinney eher ins Rennen als die anderen guten Zeitfahrer, die bisher stets mit dem Hauptfeld ins Ziel gekommen waren. Natürlich stellte der US-Amerikaner erst einmal eine Bestzeit auf, die jedoch nicht allzu lange Bestand hatte. Jérémy Roy (FDJ.fr) unterbot ihn als Erster, um sechs Sekunden, blieb aber bei weitem nicht der Schnellste. Zwischenzeitlich übernahm der Argentinier Eduardo Sepulveda (Bretagne-Séché Environnement) die Führung, ehe direkt nacheinander Jean-Christophe Péraud (AG2R La Mondiale) und Riccardo Zoidl (Trek Factory Racing) ihren Auftritt hatten. Péraud war 19 Sekunden besser als Sepulveda und Zoidl noch einmal sechs Sekunden besser als der Franzose. Doch das BMC Racing Team hatte ein weiteres Ass im Ärmel. Phinney war an diesem Tag nicht in der Verfassung für einen Sieg, dafür aber sein Teamkollege Stephen Cummings. Zoidl mit guter Ausgangsposition für Kampf um den Gesamtsieg An der Zwischenzeit nach 10,1 Kilometern lag Cummings eine Sekunde vor Zoidl. Bis dahin führte die Strecke über zwei Steigungen von jeweils etwa drei Kilometern Länge. Danach folgte eine langgezogene Abfahrt, ehe ein ziemlich flaches Stück zum Ziel hin führte. Dort konnte Cummings dem Abstand zum Österreicher nochmals leicht ausbauen und ihn mit 3,544 Sekunden Vorsprung schlagen. In der Gesamtwertung, die in den Top10 komplett dem Zeitfahrergebnis entspricht, wurden vier Sekunden gewertet. Péraud wurde am Ende Vierter der Etappe, weil Landsmann Sylvain Chavanel (IAM Cycling) sich noch an ihm vorbeischob. Mit einem Verlust von 15 bzw. 10 Sekunden blieben sie recht nah an Cummings dran – und auch an Zoidl, der bei der morgigen Bergankunft wohl zum Fixpunkt werden dürfte. Dass Cummings Kletterkünste ausreichen, um das Leadertrikot am Mont Faron zu verteidigen, darf zumindest stark bezweifelt werden. Der Fünfplatzierte Sepulveda verlor mit 34 Sekunden schon deutlich mehr, geht also mit einem Handicap von einer halben Minute auf Zoidl in den morgigen Tag. Mit 35 Sekunden Rückstand belegt Tobias Ludvigsson (Giant-Shimano) den sechsten Platz, was nicht der tatsächlichen Leistungsfähigkeit des Schweden entspricht, dem in der vorigen Woche beim Etoile de Bessèges der Doppelschlag aus Zeitfahr- und Gesamtsieg glückte. Weil er in der zweiten Hälfte des Rennens wegen eines Plattens auf ein neues Rad umsteigen musste, büßte er einige wertvolle Zeit ein. Der Sieg wäre aber wohl auch ohne das Malheur nicht in Reichweite gewesen, an der Zwischenzeit lag Ludvigsson schon elf Sekunden hinter Cummings. -> Zum Resultat Die morgige 5. Etappe ist mit 192,7 Kilometern recht lang, entscheidend werden aber vor allem die letzten 4,6 Kilometer sein. Diese führen von Toulon bei bis zu 12% Steigung auf den Mont Faron hinauf. |
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15.02.2014 | ||
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