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Péraud gewinnt auf dem Mont Faron „nur“ die Etappe - Cummings Sieger der Mittelmeer-Rundfahrt
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16.02.2014

Péraud gewinnt auf dem Mont Faron „nur“ die Etappe - Cummings Sieger der Mittelmeer-Rundfahrt

Info: Tour Méditerranéen Cycliste Professionnel 2014 (2.1)
Autor: Felix Griep (Werfel)



Toulon, 16.02.2014 – Als Jean-Christophe Péraud (AG2R La Mondiale) heute das Ziel auf dem Mont Faron erreichte, jubelte er sicherlich mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Zum zweiten Mal in Folge gewann der Franzose die Königsetappe der Tour Méditerranéen, doch schon zum dritten Mal scheiterte er knapp am Gesamtsieg. Zeitfahrsieger Stephen Cummings (BMC Racing Team) nahm er elf Sekunden ab, aber es fehlten noch mindestens vier mehr zum ganz großen Triumph. Die Österreicher mischten auch wieder ganz vorne mit, Stefan Denifl (IAM Cycling) wurde Etappen- und Riccardo Zoidl (Trek Factory Racing) Gesamtdritter.

Pérauds Sieg: Triumph auf dem Mont Faron wie 2013
192,7 Kilometer war die 5. Etappe der Mittelmeer-Rundfahrt lang, doch interessierte die Anwärter auf den Gesamtsieg nur das Ende mit der Bergankunft am Mont Faron. Bevor der große Showdown kam, traten im Vorprogramm Rudy Kowalski (Roubaix Lille Métropole), Mark Christian (Raleigh), Tom Dernies (Wallonie-Bruxelles) und Omar Fraile Matarranza (Caja Rural) auf. Das Quartett hatte sich kurz nach dem Start gebildet und einen Maximalvorsprung von fast sechs Minuten erzielt, bevor das Feld sie an die Leine legte und diese langsam aber sicher einzog. Elf Kilometer vor dem Ziel wurde die Flucht beendet und alle Konzentration galt dem Schlussanstieg, der sich bei teils zweistelligen Steigungsprozenten über fünf Kilometer erstreckte. Als sich die Straße von Toulon aus Richtung Faron erhob, gab es sofort die ersten Angriffe und die Gruppe um das Gelbe Trikot wurde rasant kleiner. Eduardo Sepulveda (Bretagne-Séché Environnement) gelang es als Erstem sich abzusetzen und einen Vorsprung von stolzen 17 Sekunden herauszufahren. Der Sechste der Tour de San Luis, bei welcher es gleich drei Bergankünfte gegeben hatte, war damit zwar dem Etappen-, noch aber nicht dem Gesamtsieg nahe. Mit 34 Sekunden Rückstand auf Leader Stephen Cummings (BMC Racing Team) war er in den Tag gestartet. Nur 15 Sekunden Rückstand hatte Jean-Christophe Péraud (AG2R La Mondiale) im Gepäck, der auf dem vorletzten Kilometer zum Angriff blies. Er schloss zu Sepulveda auf, überholte ihn und errang mit fünf Sekunden Vorsprung zum zweiten Mal in Folge den Sieg auf dem Mont Faron, wo er im Vorjahr bereits erfolgreich war. Cummings blieb nur ein kleines Zeitfenster, um als Gesamtsieger zu finishen – und der Brite schaffte es.

Pérauds Niederlage: Cummings behält vier Sekunden Vorsprung
Cummings ist kein Fahrer, den man ohne mit der Wimper zu zucken als starken Kletterer charakterisieren würde, doch hat er in der Vergangenheit schon bewiesen, dass er an mittelschweren Steigungen kein Fallobst ist. 2011 gewann er sogar eine Bergankunft der Algarve-Rundfahrt vor Tejay van Garderen und Alberto Contador. Auf dem Mont Faron kam er hinter dem Österreicher Stefan Denifl (IAM Cycling) als Vierter an und verlor nur elf Sekunden auf Péraud. Mit vier Sekunden Vorsprung war der Gesamtsieg in Sack und Tüten. Und Péraud bleibt der „ewige Zweite“ am Mittelmeer. 2011 wurde er um elf Sekunden von David Moncoutié geschlagen und 2013 waren es winzige 376 Tausendstel aus dem Zeitfahren, die bei Zeitgleichheit den Ausschlag zugunsten von Thomas Löfkvist gaben. Riccardo Zoidl (Trek Factory Racing) kam mit dem Russen Igor Silin (Katusha) wenige Sekunden nach Cummings ins Ziel und sicherte sich den dritten Podiumsrang, mit dem der junge Österreicher sicher weitaus zufriedener sein kann als Péraud mit einer weiteren knappen Niederlage. Sepulveda wurde für seine offensive Fahrweise mit Gesamtrang vier und dem Nachwuchstrikot entlohnt, welches er vor Etoile de Bessèges-Sieger Tobias Ludvigsson (Giant-Shimano) gewinnt. Das Bergtrikot war Jarlinson Pantano (Colombia), der als Ausreißer auf der 2. und 3. Etappe Punkte gesammelt hatte, ebenso nicht mehr zu nehmen wie John Degenkolb (Giant-Shimano) nach seinen drei Etappensiegen Platz eins in der Punktewertung.

-> Zum Resultat und allen Endständen

Die nächste französische Rundfahrt ist viel kürzer, sie dauert nur zwei Tage. Am kommenden Wochenende werden bei der Tour du Haut Var-matin auch Cummings und Péraud wieder am Start stehen.





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