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Kristoff nutzt Greipels „Abwesenheit“ im Sprint der 2. Etappe der Tour of Oman
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19.02.2014

Kristoff nutzt Greipels „Abwesenheit“ im Sprint der 2. Etappe der Tour of Oman

Info: Felix Griep (Werfel)
Autor: Tour of Oman 2014 (2.HC)



Quriyat, 19.02.2014 – Die 2. Etappe der Oman-Rundfahrt endete wie die 1. mit einer Sprintankunft, doch der Sieger war ein anderer. André Greipel (Lotto Belisol) war zwar im Hauptfeld dabei, kämpfte aber nicht mit um die vorderen Platzierungen. Eine gute Gelegenheit für die anderen Sprinter, welche Alexander Kristoff (Katusha) zu seinem ersten Saisonsieg auszunutzen wusste. Zweiter hinter dem Norweger wurde Leigh Howard (Orica-GreenEdge), der auch gestern diesen Platz belegte und durch die Summe seiner Zeitgutschriften neuer Führender der Gesamtwertung ist.

Wieder eine Fluchtgruppe mit van Hecke
Bevor sich das Peloton in Al Bustan zum Start der 2. Etappe in Bewegung setzte, hielten die 142 Fahrer inne und brachten mit einer Schweigeminute ihr Mitgefühl für den gestern tödlich verunglückten Kristof Goddaert zum Ausdruck. Im Anschluss begann die mit 139 Kilometern kürzeste Etappe der Tour of Oman, wobei die meisten anderen Abschnitte auch nicht viel länger sind. Die größte Lust auf frühe Rennaction hatte Preben van Hecke (Topsport Vlaanderen-Baloise), der im Sondertrikot des kämpferischsten Fahrers gleich wieder auf die Flucht ging. Dem Belgier schlossen sich der Italiener Paolo Colonna (Bardiani-CSF) und der Slowene Aldo Ino Ilesic (UnitedHealthcare). Ein klein wenig zu spät entschied sich Sébastien Hinault (IAM Cycling) dafür, dem Trio nachzujagen – da hatte es bereits zwei Minuten Vorsprung. Lange hechelte der Franzose, sicherlich in Gedanken für seinen verstorbenen Teamkollegen Goddaert, der Spitzengruppe nach, kam aber nie an diese heran. Nach fast 40 Kilometern Alleinfahrt beendete er seinen Versuch und ließ sich wieder vom Feld einholen, während van Hecke und seine Mitstreiter 7:25 Minuten Vorsprung angehäuft hatten. Dies war jedoch bei weitem nicht genug und die Flucht wurde schon rund 10 Kilometer vor dem Ziel beendet. Ilesic war sogar ein wenig eher zurückgefallen.

Förster wird Vierter – Howard führt drei Wertungen an
Während des Ausreißversuches gewann van Hecke beide Zwischensprints und hat sich in der Kämpfer-Wertung weit abgesetzt, genießt bereits acht Punkte Vorsprung. Jeweils drei gibt es für den Gewinn einer Sprint- und Bergwertung. Bliebe van Hecke bis zum Ende der Rundfahrt in Führung, würde er für seine Bemühungen 1500 Euro Preisgeld erhalten. Am Ende der Etappe ging es noch um 3615 Euro, die dem Tagessieger winkten. Wind bereitete diesmal keine Probleme, so dass das Hauptfeld problemlos geschlossen zum Ziel in Quriyat kam. Wer einen weiteren Sieg von André Greipel (Lotto Belisol) erwartete – und das waren sicher nicht wenige – erlebte eine Überraschung, denn der überlegene Sieger von gestern mischte überhaupt nicht an der Spitze mit, rollte erst auf Platz 25 über die Linie. Alexander Kristoff, der gestern Neunter war, konnte die „Abwesenheit“ des Favoriten ausnutzen und seinen ersten Sieg im Jahr 2014 erringen. Bester Deutscher des Tages war Robert Förster (UnitedHealthcare), der hinter Leigh Howard (Orica-GreenEdge) und Tom Boonen (Omega Pharma-Quick Step) Vierter wurde. Für Howard bedeutete der zweite Platz, dass er erneut der „erste Verlierer“ der Etappe war. Trotzdem durfte der Australier gleich mehrfach zur Siegerehrung. Die Nachwuchswertung hatte er bereits gestern angeführt, nun kamen auch erst Plätze in der Punktewertung und sogar in der Gesamtwertung hinzu, weil Howard bislang von allen Fahrern die meisten Zeitgutschriften erhalten hat. Jeweils zwei Sekunden liegt er vor Kristoff, Greipel und van Hecke.

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Dass die Sprinter morgen erneut in die Reichweite eines Sieges kommen, darf bezweifelt werden. Auf den letzten 25 Kilometern der 3. Etappe gibt es zwei Steigungen, von denen vor allem jene 6,5 Kilometer vor dem Ziel ideal für Attacken sein dürfte.





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