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Kwiatkowski gibt Contador das Nachsehen auf erster schwerer Algarve-Etappe
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20.02.2014

Kwiatkowski gibt Contador das Nachsehen auf erster schwerer Algarve-Etappe

Info: Volta ao Algarve 2014 (2.1)
Autor: Felix Griep (Werfel)



Monchique, 20.02.2014 – An Tag zwei der Volta ao Algarve sollte sich herausstellen, wer das Zeug für den Gesamtsieg bei der portugiesischen Rundfahrt hat. Auch wenn noch zwei wahrscheinlich wichtiger Etappen – ein Zeitfahren und eine Bergankunft – folgen, wurde auf der bergigen Strecke schon die eine oder andere Vorentscheidung gefällt. So wird Tony Martin (Omega Pharma-Quick Step) definitiv keinen dritten Gesamtsieg erringen können. Der Deutsche verlor sehr viel Zeit, während sein polnischer Teamkollege Michael Kwiatkowski die beiden größten Favoriten hinter sich ließ und nach seinem Etappensieg nun selbst ein aussichtsreicher Kandidat auf den Gewinn des Gelben Trikots ist.

Contador attackiert als Erster – Etappensieger Kwiatkowski auch Gesamtführender
Im letzten Drittel der 196 Kilometer langen Etappe von Lagoa nach Monchique wurde das Terrain sehr bergig, besonders der letzte Anstieg bei Kilometer 190,2 sollte mit 7,6% mittlerer Steigung auf 4,6 Kilometer zu einer echten Prüfung werden. Der Gesamtsieger von 2009 und 2010, Alberto Contador, dessen Tinkoff-Saxo-Team lange die Kontrolle über das Renngeschehen hatte, suchte 700 Meter vor der Bergwertung sein Glück mit einem Angriff. Geistesgegenwärtig hängte sich Michal Kwiatkowski (Omega Pharma-Quick Step) an das Hinterrad des mehrfachen Tour-de-France-Gewinners – und der polnische Meister war noch zu weit mehr in der Lage. Als sich das Duo leicht von den nächsten Fahrern abgesetzt hatte, attackierte Kwiatkowski und konnte Contador abschütteln. Auf den letzten 5,8 Kilometern Abfahrt ins Ziel gelang es dem talentierten Zeitfahrer, einen kleinen Vorsprung zu verteidigen, was zu seinem zweiten Saisonsieg führte, der durchaus Parallelen zum Erfolg bei der Trofeo Serra de Tramuntana aufweist, wo er mit Sergio Henao (Team Sky) bergauf davonfuhr und schließlich als Solist das Ziel erreichte. Contador wurde Etappendritter, kam mit Weltmeister Rui Costa (Lampre-Merida), dem vergleichsweise unbekannten Spanier Eduard Prades vom Continental Team OFM-Quinta da Lixa und sechs Sekunden Rückstand ins Ziel. In der nächsten Gruppe, welche Alexandre Geniez (FDJ.fr) anführte, steckten unter anderem Vuelta-Champion Chris Horner (Lampre-Merida), Jonathan Castroviejo (Movistar) und Simon Spilak (Katusha). Sie alle verloren 17 Sekunden auf den Sieger, der nun auch die Gesamtwertung anführt. Costa liegt vier, Contador zwölf Sekunden zurück. Mehr als zehn Minuten beträgt der Rückstand von Tony Martin auf den Teamkollegen, sein erster Formtest am Berg brachte nicht den erhofften Erfolg.

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Am Freitag ist Tony Martin dafür wieder vollkommen in seinem Element und der große Favorit für den Tagessieg, wenn auf der 3. Etappe 13,6 Kilometer im Kampf gegen die Uhr zu absolvieren sind.





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