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Topsport Vlaanderen sorgt für Wirbel, aber Hofland gewinnt letzte Andalusien-Etappe vor Arndt

23.02.2014

Topsport Vlaanderen sorgt für Wirbel, aber Hofland gewinnt letzte Andalusien-Etappe vor Arndt

Info: Vuelta a Andalucia Ruta Ciclista Del Sol 2014 (2.1)
Autor: Felix Griep (Werfel)

Fuengirola, 23.02.2014 – Auf taktisch clevere Art schaffte es Topsport Vlaanderen-Baloise, im Finale der letzten Etappe der Andalusien-Rundfahrt gleich drei Fahrer unter die ersten fünf zu bringen. Der Haken: Sie belegten nur die Plätze drei und fünf. Auch wenn die Belgier einige Sprinter wie Gerald Ciolek (MTN-Qhubeka) an einem Kreisverkehr zwei Kilometer vor dem Ende ausschalteten, blieben ihnen zwei Gegner erhalten, die schneller waren. Nikias Arndt (Giant-Shimano) verpasste knapp einen weiteren deutschen Sieg, musste sich dem Niederländer Moreno Hofland (Belkin) geschlagen geben. Derweil feierte Alejandro Valverde (Movistar) seinen dritten Gesamtsieg hintereinander.

Kreisverkehr bring Pfeffer ins Finale
Die letzten 159,8 Kilometer der Vuelta a Andalucia zwischen Ubrique und Fuengirola waren vor allem in der ersten Hälfte durchaus recht bergig, aber letztlich doch nicht schwer genug, um noch einmal einen Kampf um den Gesamtsieg zu entfachen oder eine Sprintankunft zu verhindern. So lief die 4. Etappe auf ein ähnliches Szenario hinaus wie am Vortag, als Gerald Ciolek (MTN-Qhubeka), Roy Jans (Wanty-Groupe Gobert), Moreno Hofland (Belkin) und Nikias Arndt (Giant-Shimano) ein höchst dramatisches Fotofinish boten. Die Sprinter von Topsport Vlaanderen-Baloise waren ihnen auf der 3. Etappe klar unterlegen, weshalb die Mannschaft sich einen speziellen Plan zurechtgelegt hatte, um diesmal besser abzuschneiden. Als sich an einem Kreisverkehr zwei Kilometer vor dem Ziel das Feld spaltete und auf beiden Seiten vorbeifuhr, drückten vier Topsport-Fahrer mit voller Kraft aufs Tempo. Etwa ein halbes Dutzend Fahrer konnte sich gerade noch in den Windschatten dieses Quartetts hängen, während sich zum Rest eine Lücke auftat, die nicht mehr zu schließen war. Für Ciolek war ein erneuter Sieg urplötzlich außer Reichweite und Jans hatte das Rennen schon zu einem früheren Zeitpunkt aufgegeben. Topsport zog seinen Großangriff auch auf dem letzten Kilometer weiter durch, bis es Kenneth van Bilsen alleine mit nur noch zwei verbliebenen Gegnern aufnehmen musste, bei denen es sich ausgerechnet um Hofland und Arndt handelte. Arndt setzte auf der Zielgeraden als Erster zum Endspurt an, ging locker an van Bilsen vorbei, aber Hofland brachte eine noch höhere Beschleunigung zustande und gewann mit einer Radlänge Vorsprung. Für van Bilsen und seine Teamkollegen Tom van Asbroeck und Edward Theuns blieben nur die Plätze drei, vier und fünf und sicher einige Enttäuschung ob des verpassten Sieges.

Sanchez fast vom Podium gefallen
Als Trost bleibt Topsport Vlaanderen-Baloise, dass Linus Gerdemann (MTN-Qhubeka), obwohl er als einer Ausreißer des Tages alle drei Bergwertungen gewann, nicht mehr an van Asbroeck heranreichte, der das Bergtrikot seit der 1. Etappe auf seinen Schultern trug. In der Sprintwertung verpasste Theuns einen ähnlichen Erfolg nur knapp, wurde Zweiter hinter Andrey Zeits (Astana). Alejandro Valverde (Movistar) hatte im Finale gut Acht gegeben und kam als Zehnter elf Sekunden vor Richie Porte (Team Sky) und Luis Leon Sanchez (Caja Rural-Seguros RGA) ins Ziel, die beim Topsport-Angriff im Kreisverkehr den Anschluss verloren. Sanchez hätte das beinahe seinen Platz auf dem Rundfahrtpodium gekostet, denn wie Valverde machte auch Ion Izagirre (Movistar) elf Sekunden auf ihn gut, bleibt trotz Zeitgleichheit aber weiterhin auf Rang vier.

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