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Ein wenig Ausreißerglück und ein mutiger Angriff bringen Alexis Gougeard seinen ersten Profi-Sieg
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22.03.2014

Ein wenig Ausreißerglück und ein mutiger Angriff bringen Alexis Gougeard seinen ersten Profi-Sieg

Info: Classic Loire Atlantique 2014 (1.1)
Autor: Felix Griep (Werfel)



La Haye-Fouassière, 22.03.2014 – Die Radsport-Zeitschrift Vélo Magazine hatte Alexis Gougeard 2013 mit dem Vélo d'or Espoirs als besten Nachwuchsfahrer Frankreichs ausgezeichnet. Ein Preis, den beispielsweise schon Thomas Voeckler, Romain Feillu, Jérome Coppel und Arnaud Démare erhielten, die daraufhin erfolgreiche Profi-Karrieren begannen. Auch Gougeards erster Erfolg bei der Elite ließ nicht lange auf sich warten, der 21-Jährige von AG2R La Mondiale gewann das zur Coupe de France gehörende Rennen Classic Loire Atlantique. An einem Tag, an dem ein Dutzend Ausreißer dem Feld ein Schnippchen schlug, feierte er seinen Premierensieg.

Erfolgreiche Gruppe wurde schon einmal fast eingeholt
Auf einem sehr welligen Rundkurs um die Gemeinde La Haye-Fouassière im nordwestlichen Frankreich fand zum 15. Mal das noch relativ junge Rennen Classic Loire Atlantique statt. Während der zweiten der elf 16,8 Kilometer langen Runden – in ihrer Gesamtheit war die zu fahrende Strecke 184,8 Kilometer lang – bildete sich eine Fluchtgruppe heraus, die mit 21 Fahrern recht üppig besetzt war. Es handelte sich aber nicht um eine Konstellation, mit der alle Mannschaften zufrieden waren, weshalb der Rückstand des Feldes nicht einmal auf eine Minute stieg. Im Verlauf von Runde sechs kam es sogar beinahe zu einem Zusammenschluss, als der Abstand auf wenige Sekunden gefallen war. Einige der Ausreißer fielen daraufhin tatsächlich ins Feld zurück, zwölf von ihnen konnten sich aber wieder losreißen. Das verbliebene Dutzend setzte sich innerhalb kürzester Zeit mehr als drei Minuten ab – und auf einmal war die schon verloren geglaubte Chance auf ein Durchkommen größer denn je. Erst ab 40 Kilometer vor dem Ziel holte das Peloton allmählich etwas Zeit auf und schien einen guten Rhythmus gefunden zu haben: 27 Kilometer vor dem Ziel blieben zwei Minuten Rückstand, an der 20-Kilometer-Marke 1:20 Minute, zwölf Kilometer Schluss 55 Sekunden. Doch die Ausreißer hatten genügend Reserven aufgespart und stemmten sich im Finale gegen die Verfolger, die kaum noch Boden gutmachten. Schon sieben Kilometer vor dem Ziel wagte Alexis Gougeard (AG2R La Mondiale) einen Vorstoß aus der Gruppe. Ein mutiges Unterfangen – mit einem erfolgreichen Ende. Der Jungspund siegte zehn Sekunden vor einem Duo, 27 vor dem Rest der Gruppe und 50 vor dem Feld, dessen Sprint Gougeards Teamkollege Yauheni Hutarovich für sich entschied. Kenneth Vanbilsen (Topsport Vlaanderen-Baloise) und Wesley Kreder (Wanty-Groupe Gobert) wurden Zweiter und Dritter, konnten Gougeard bei ihrer Jagd auf den letzten Kilometern nicht das Wasser reichen.

-> Zum Resultat

Gougeard neuer Leader der Coupe de France
Seit 2012 ist Classic Loire Atlantique ein Teil der Coupe de France und war in der aktuellen Saison das zweite von 16 Rennen dieser Serie. Klarer Führender wäre eigentlich Vanbilsen, der vor seinem zweiten Platz heute beim GP la Marseillaise sogar den Sieg errungen hatte. Doch weder ist er ein Franzose, noch fährt er für ein französisches Team, so dass er für die Coupe-Wertung nicht zugelassen ist. Deshalb führt Gougeard vor dem Marseille-Zweiten Baptiste Planckaert (Roubaix Lille Metropole).

-> Zu den Gesamtständen der Coupe de France

Gougeard und Co. verweilen noch für einen weiteren Tag in der Region. Am Sonntag gibt es dort mit Cholet-Pays De Loire nämlich noch ein weiteres Coupe-de-France-Rennen.





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