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UCI: Pro Cycling Council beschließt Reform der WorldTour und Testphase für neue Kriterien
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27.03.2014

UCI: Pro Cycling Council beschließt Reform der WorldTour und Testphase für neue Kriterien

Autor: Heike Oberfeuchtner (H.O.)



Montreux, 27.03.2014 - Auf seiner zweitägigen Sitzung im schweizerischen Montreux hat das Pro Cycling Council der UCI - unter seinem neuen Vorsitzenden David Lappartient - die schon zuvor bekannt gewordenen tiefgreifenden Veränderungen der WorldTour auf den Weg gebracht.

Bis 2017 wird Anzahl der WorldTour-Teams von 18 auf 16 und die Maximalanzahl von Fahrern pro Team von 30 auf 22 reduziert. Zugleich wird die oberste Ebene in zwei Divisionen (1A und 1B) aufgespalten, denen eine gewisse Anzahl an Renntagen vorgegeben ist. Jedes der erstdivisionären Teams wird ein Farmteam auf Ebene B oder C unterhalten.

Besondere Aufmerksamkeit richtete das Pro Cycling Council aber auf die Kriterien, die über die Aufnahme eines Teams in die reformierte WorldTour entscheiden. Neben sportlichen Erfolgen soll dem Teamethos große Bedeutung zukommen; berücksichtigt werden die Organisation (Zusammensetzung und Verteilung von Aufgaben), die Vorbereitung der Fahrer (Arbeitsbelastung und Fürsorge) sowie die Situation und die Fortbildung des anderen Mitabeiter. Zwar werden die Mannschaften erst ab Ende 2016 nach diesen neuen Vorgaben bewertet, zehn von ihnen haben aber schon 2014 - im Hinblick auf 2015 - die Möglichkeit, sich testweise dieser Beurteilung zu unterziehen. Ende 2015 werden testweise alle UCI ProTeams auf diese Weise bewertet. Die Tests dienen der Überprüfung und finalen Festlegung der neuen Kriterien und ermöglichen den Teams eine allmähliche Adaption.

Für die Selektionierung in der Übergangsphase strebt das PCC folgendes Verfahren an: 2015 werden die 16 besten ProTeams, sofern sie auch die anderen Kriterien erfüllen, eine World Tour-Lizenz erhalten. Die beiden verbleibenden Plätze werden an zwei Teams (Pro- oder Professional-Team oder Neuzugang) vergeben auf der Grundlage der Ranglistenpunkte, welche ihre fünf erfolgreichsten Fahrer sammeln konnten. Dasselbe Verfahren wird 2016 angewendet.

Übrigens müssen sich nicht nur die Teams, sondern auch die Rennveranstalter ab Ende 2016 an strengere Kriterien halten. Berücksichtigt vor einer möglichen Aufnahme in den UCI-Kalender werden Logistik, Unterbringung der Teilnehmer, Organisationsstandard, Sicherheit, TV-Übertragung bzw. Medienpräsenz, Publikumszuspruch und Budgetierung. Des Weiteren beschloss das Pro Cycling Council ein Moratorium für World Tour Events: Bis 2017 werden keine neuen mehr in die oberste Kategorie aufgenommen.

Schließlich und endlich einigte man sich auf eine verstärkte Zusammenarbeit mit dem Mouvement pour un cyclisme crédible, einem Zusammenschluss von derzeit 27 Teams, der sich für einen glaubwürdigen Radsport einsetzt. Generell wurden die Philophie und die Ziele des MPCC vom PCC gutgeheißen.





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