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Mezgec gelingt in Katalonien sein dritter Streich - Contador denkt nicht ans Aufgeben
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28.03.2014

Mezgec gelingt in Katalonien sein dritter Streich - Contador denkt nicht ans Aufgeben

Info: VOLTA CICLISTA A CATALUNYA 2014
Autor: Felix Griep (Werfel)



Valls, 28.03.2014 – Luka Mezgec (Giant-Shimano) hat die Bergetappen der Volta a Catalunya offensichtlich unbeschadet überstanden und sich seine Sprintstärke, die ihm schon zwei Etappensiege eingebracht hatte, bewahrt. Als er auf der 5. Etappe eine weitere Chance bekam, gewann der Slowene erneut in überlegener Manier. Alberto Contador (Tinkoff-Saxo) bleibt vier Sekunden hinter Joaquin Rodriguez (Katusha) auf Platz zwei der Gesamtwertung, machte aber deutlich, dass er den Rundfahrtsieg noch längst nicht abgeschrieben hat. Er attackierte rund zehn Kilometer vor dem Ziel am einzigen Anstieg der Etappe und auch im Massensprint, den er als Sechster nicht weit von einer Zeitgutschrift entfernt beendete.

Burghardt, Preidler und Koch unter den Ausreißern
Die großen Berge lagen hinter den Teilnehmern der Katalonien-Rundfahrt, aber die größte Distanz hatten sie auf dieser 5. Etappe vor sich. Über 218,2 Kilometer führte der Weg von Llanars nach Valls, wo mit einer Sprintankunft zu rechnen war. Es dauerte mehr als 50 Kilometer, bis eine Ausreißergruppe entstand, die für einen anderen Ausgang hätte sorgen können. Denn in ihr fanden sich nicht wenige starke Fahrer: Steven Kruijswijk (Belkin), Marcus Burghardt (BMC Racing Team), Jérémy Roy (FDJ.fr), Pierre Rolland (Europcar), Georg Preidler (Giant-Shimano), Angel Madrazo (Caja Rural), Lukasz Owsian (CCC Polsat Polkowice). Mit ein klein wenig Verspätung stieß auch noch Michel Koch (Cannondale) dazu, der Führende der Sprintwertung und der „Trofeo Miguel Poblet“. Es dauerte nicht lange, dann teilte sich die Gruppe bereits wieder, Burghardt und Preidler fuhren den anderen sechs davon. Die Abstände erreichten ihr Maximum bei 3:35 Minuten zwischen dem Duo und den restlichen Ausreißern sowie 8:45 Minuten zwischen dem Duo und dem Feld. Trotzdem hieß es schon 27 Kilometer vor Schluss „pelotón agrupado“. Rolland und Kruijswijk hatten sich zuvor aus der Verfolgergruppe gelöst und der Franzose kam noch einmal an Burghardt und Preidler heran; doch es half alles nichts. Koch behielt und vergrößerte seine Führungen, auch wenn ihm an den Sprints jeweils nur der dritte Platz blieb. Stef Clements (Belkin) Bergtrikot konnte ebenfalls niemand nahekommen, da es nur einen einzigen klassifizierten Anstieg gab.

Sprintfinale trotz vielen Angriffen am letzten Anstieg
Es handelte sich um den Alt de Lilla, der nach den Erfahrungen der letzten Tage mit seinen 4,8 Prozent mittlerer Steigung auf eine Länge von 6,3 Kilometern für die Kletterer ein Zuckerschlecken sein sollte. Durch seine Nähe zum Ziel, welches sich nur 8,9 Kilometer hinter der 2. Kategorie befand, inspirierte er dennoch zahlreiche Angriffe. Ryder Hesjedal (Garmin-Sharp) war der erste Unruhestifter, wurde dann als Führender von Lieuwe Westra (Astana) abgelöst. Für großes Aufsehen sorgte aber vor allem Alberto Contador (Tinkoff-Saxo), der bei nur vier Sekunden Rückstand auf Leader Joaquin Rodriguez (Katusha) noch keinesfalls die Flinte ins Korn werfen wollte. Auch der Gesamtvierte Romain Bardet (AG2R La Mondiale) beteiligte sich am Tag nach seiner Niederlage gegen Tejay Van Garderen (BMC Racing Team) in Vallter 2000 an den Offensivaktionen. Rodriguez konnten sie allerdings nichts anhaben und beendeten noch vor Erreichen des Kulminationspunkts ihre Bemühungen. Jakob Fuglsang (Astana) attackierte und hielt sich bis kurz nach der Fünf-Kilometer-Marke an der Spitze, ehe die Sprinterteams das Geschehen endgültig unter ihre Kontrolle brachten. Auf der Ziellinie kam es zu einer spannenden Entscheidung zwischen vier Fahrern: Julian Alaphilippe (Omega Pharma-Quick Step) hatte im Vierkampf gegen Samuel Dumoulin (AG2R La Mondiale), Paul Martens (Belkin) und Michel Kreder (Wanty-Groupe Gobert) knapp die Nase vorn – und wurde Zweiter. Der Sieger war drei Radlängen vor ihnen im Ziel und hieß wie auf den Etappen 1 und 2 Luka Mezgec (Giant-Shimano). Weil, anders als bei den Bergankünften, wieder Zeitgutschriften zu holen waren, beteiligte sich auch Contador am Schlussspurt, ging als Sechster bei der Vergabe der Bonifikationen aber leer aus.

-> Zum Resultat

Bei drei Siegen von Mezgec muss es nicht bleiben, auf der 6. Etappe könnte er seine heute wieder eindrucksvoll demonstrierte Überlegenheit zu einem vierten nutzen. Auf diesem Teilstück befindet sich der letzte und einzige kategorisierte Anstieg fast 60 Kilometer vor dem Ziel.





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