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Tony Martin weiter Gesamtführender - Henderson gewinnt knappen Massensprint auf 4. Etappe der Eneco-Tour
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21.08.2010

Tony Martin weiter Gesamtführender - Henderson gewinnt knappen Massensprint auf 4. Etappe der Eneco-Tour

Info: ENECO TOUR
Autor: Jörg Schröder (Links2003)



Roermond, 21.08.2010 – Gregory Henderson (Sky) hat in einem spannenden Schlussspringt die 4. Etappe der Eneco-Tour für sich entschieden. Auf dem Zielstrich hatte der Neuseeländer sein Rad knapp vor dem Niederländer Kenny Van Hummel (Skil-Shimano) und seinem Teamkollegen und Vorjahressieger Edvald Boasson Hagen, der damit immerhin auf Rang drei der Gesamtführung vorrückte. In der Gesamtwertung verteidigte Tony Martin (HTC-Columbia) seine Führung von 10 Sekunden gegenüber Koos Moerenhout (Rabobank). Christian Knees (Milram) schied nach Sturz leider aus.

Christian Knees nach Sturz ausgeschieden
Nach der schweren gestrigen Etappe auf belgischem Boden ging es auf dem 4. heutigen Abschnitt von St-Lievens-Houtem über deutlich einfachere 214,4 Kilometer nach Roermond in den Niederlanden. Das leichtere Profil bedeutete jedoch trotzdem viel Arbeit für das amerikanische Team HTC-Columbia um den seit gestern in der Gesamtwertung Führenden Deutschen Tony Martin. Viele Attacken in der Anfangsphase machten das Rennen schnell, auch die Deutschen Dominik Nerz (Milram) und Sebastian Lang (Omega Pharma Lotto) hatten ihr Glück in für den Geschmack des Hauptfeldes zu großen Gruppen versucht. Zwei andere Deutsche, die gestern noch überzeugen konnten, mussten dagegen das Rennen leider aufgeben. Während Dominik Klemme (Saxo Bank) nicht zur Einschreibekontrolle erschien, musste der Deutsche Meister Christian Knees (Milram), der noch Hoffnungen auf das Podium hegte, nach einem Sturz ins Krankenhaus.
Erst nach weit mehr als 50 Kilometern konnten sich zunächst sechs Fahrer entscheidend aus dem Peloton lösen. Während Jaroslaw Marycz (Saxo Bank), Mikhail Ignatiev (Katusha), Adriano Malori (Lampre-Farnese Vini) und Jérémy Roy (Francaise des Jeux) zwischenzeitlich einen Vorsprung von mehr als acht Minuten heraus fahren konnten, fielen Klaas Lodewyck (Topsport Vlaanderen - Mercator) sowie Maciej Paters (Liquigas-Doimo) früh wieder zurück.


Weiterer Bericht: Christian Knees muss nach Sturz Kampf um Top 10 aufgeben

Henderson mit dem besten Timing
Da die Ausreißer in der Gesamtwertung keine Gefahr darstellten, versuchte HTC-Columbia nicht alleine die Verfolgung zu organisieren. Neben der Trikotverteidigung hoffen die Amerikaner zudem ein paar Kräfte für den Schluss zu sparen, um den erfolgreichsten Fahrer des Jahres, André Greipel, die Chance auf den 18. Saisonsieg zu bieten. Bemüht um die Nachführarbeit zeigten sich auch Rabobank und Liquigas. Je mehr der Vorsprung sank und je näher das Ziel rückte, umso mehr beteiligten sich auch weitere Teams mit Interesse an einem Zusammenschluss an der Tempoarbeit im Hauptfeld. Insbesondere das Team Skil-Shimano zeigte sich auf heimischen Boden. Trotz der zahlenmäßigen Überlegenheit holten die Verfolger nur langsam auf, der Zusammenschluss mit dem Ausreißerquartett erfolgte daher erst vier Kilometer vor dem Ziel, lediglich Malori wehrte sich noch zwei weitere Kilometer. Der erwartete Massensprint konnte danach vorbereitet werden und selbst Tony Martin sorgte für ein hohes Tempo. Sky kontrollierte den letzten Kilometer für einen möglichen Etappenerfolg für den letztjährigen Gesamtsieger Edvald Boasson Hagen. Auf der schmalen Zielgeraden sah der junge Norweger lange wie der Sieger aus, ehe ihn sein neuseeländischer Teamkollege Gregory Henderson noch auf dem Zielstrich abfing. Und auch Kenny Van Hummel (Skil-Shimano) schob sein Rad noch knapp als Zweiter ins Ziel. Die Ränge vier und fünf gingen heute an Alex Rasmussen (Saxo Bank) und Robbie McEwen (Katusha), der die erste Etappe gewonnen hatte und das rote Sprinttrikot verteidigen konnte. André Greipel (HTC-Columbia) verpasste diesmal eine gute Position im Sprint deutlich. Für Milram sicherte sich Paco Wrolich Rang 12.

Martin verteidigt weißes Trikot
Tony Martin konnte seinen Vorsprung von 10 Sekunden gegenüber Koos Moerenhout (Rabobank) heute erfolgreich und damit die Gesamtführung verteidigen. Vorjahrssieger Boasson Hagen kommt in diesem Jahr trotzt stetigem Bemühen noch nicht zum Erfolg, verbesserte sich dank Zeitgutschriften jedoch auf den dritten Rang. Knees verliert durch sein Ausscheiden seine gute Platzierung in den Top 10.

-> Zum Resultat

Die morgige 5. Etappe beginnt und endet morgen auf niederländischem Boden. Die Strecke zwischen Roermond und Sittard ist dabei wieder schwieriger als am heutigen Tag, sodass Tony Martin aufpassen muss, will er die Spitzenposition verteidigen. Ein Massensprint ist jedoch nicht ausgeschlossen, aber nach einer Etappe die auch über den Cauberg führt eher unwahrscheinlich.





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