<< älterer Bericht  | zurück zur News |  neuerer Bericht >>
Start > Tirreno - Adriatico
Cancellara schlägt Malori im zweiten Zeitfahren, Quintana gewinnt 50. Tirrreno-Adriatico
Suchen Tirreno - Adriatico Forum  Tirreno - Adriatico Forum  Tirreno - Adriatico
17.03.2015

Cancellara schlägt Malori im zweiten Zeitfahren, Quintana gewinnt 50. Tirrreno-Adriatico

Info: TIRRENO - ADRIATICO 2015
Autor: Felix Griep (Werfel)



San Benedetto del Tronto, 17.03.2015 – Nur vier Sekunden fehlten Adriano Malori zu einen Zeitfahr-Hattrick bei Tirreno-Adriatico, nachdem er das Abschlusszeitfahren des letzten Jahres und jenes zu Beginn der diesjährigen Austragung für sich entschieden hatte. Der beide Male geschlagene Fabian Cancellara hatte diesmal die Nase vorne und gewann sein erstes internationales Einzelzeitfahren seit eineinhalb Jahren. An der Spitze der Gesamtwertung blieben Last-Minute-Veränderungen aus, zu klar waren die Verhältnisse nach der Bergankunft von vor zwei Tagen. Nairo Quintana ist nach Baskenland-Rundfahrt 2013 und Giro d’Italia 2014 zum dritten Mal in seiner Karriere Sieger einer zur WorldTour zählenden Rundfahrt.

Cancellara an der Zwischenzeit noch eine Sekunde zurück
Bei erfreulicherweise trockenem Wetter fand heute in San Benedetto del Tronto die 7. und finale Etappe von Tirreno-Adriatico statt. Somit gab es gute Voraussetzungen für einen weiteren spannenden Zweikampf zwischen Adriano Malori (Movistar) und Fabian Cancellara (Trek Factory Racing), deren Startzeiten nur elf Minuten auseinanderlagen. Das hieß, dass der Schweizer gerade von der Startrampe gerollt war, als Malori die zehn Kilometer lange Fahrt in 11:27 Minuten zu Ende gebracht hatte. Der Italiener schob sich zwölf Sekunden vor Maciej Bodnar (Tinkoff-Saxo) und Michael Hepburn (Orica-GreenEdge), die zuvor zeitgleich die ersten beiden Plätze belegt hatten. Cancellara raste die Straße am Adriaufer entlang und ließ nach 4,4 Kilometern kurz vor dem Wendepunkt der Strecke die Zwischenzeit-Uhr eine Sekunde später anhalten als es bei Malori der Fall gewesen war. Auf dem Weg zurück drehte er den Spieß aber um und stellte im Ziel mit 11:23 Minuten eine neue Bestzeit auf. Um vier Sekunden war die „Revanche“ gelungen für die Niederlage vor einem Jahr und die gerade einmal sechs Tage zurückliegende zu seinen Ungunsten ausgefallene Sekunden-Entscheidung auf der 1. Etappe. Erwähnenswert, dass es, abgesehen von den Schweizermeisterschaften, Cancellaras erster Zeitfahrsieg seit dem 4. September 2013 war, als er die 11. Etappe der Vuelta a España deutlich vor Tony Martin gewonnen hatte.


Weiterer Bericht:
Porte, Sky und Australien bleiben auch nach Tirreno-Adriatico oben


Vorsprung vom Sieg bei Bergankunft reicht Quintana locker aus
Nach Cancellara folgten zwar noch 50 Fahrer, aber keiner konnte ihm oder Malori das Wasser reichen. Auch der zwei Minuten vor Cancellara gestartete Vasil Kiryienka (Sky) behielt seinen dritten Platz (+0:09) bis zum Schluss. Selbst an Bodnar und Hepburn kam nur noch einer vorbei, nämlich Jonathan Castroviejo (Movistar). Während es für Movistar also statt eines dritten Etappensieges nur die Plätze zwei und vier gab, konnte man sich in dem spanischen Team über den Gesamtsieg von Nairo Quintana freuen. Beim Kolumbianer stand am Ende des Zeitfahrens die 55 als Rückstand zu Cancellara und als Platzierung, womit er Einbußen gegenüber jedem seiner direkten Verfolger in der Gesamtwertung hinnehmen musste. Das stattliche Zeitpolster vom Terminillo-Sieg reichte dennoch locker aus, um die 50. Ausgabe vom „Rennen zwischen den Meeren“ zu gewinnen. Platzierungsmäßig tat sich unter den Top5 gar nichts mehr. Der Niederländer Bauke Mollema (Trek Factory Racing) verteidigte Rang zwei gegen Rigoberto Uran (Etixx-Quick Step), war sogar schneller als Quintanas kolumbianischer Landsmann. Thibaut Pinot (FDJ) und Vorjahressieger Alberto Contador (Tinkoff-Saxo) blieben Vierter und Fünfter. Sprünge um jeweils drei Plätze nach oben schafften dagegen Stephen Cummings (MTN-Qhubeka) und Wouter Poels (Sky), verbesserten sich von neun auf sechs respektive von zehn auf sieben.

-> Zum Resultat und allen Endständen

Viele der Tirreno-Adriatico-Teilnehmer bleiben in Italien, denn am Sonntag steht mit Mailand-Sanremo bereits das nächste Highlight auf dem Programm. Dort werden mit Greg Van Avermaet, Peter Sagan und Fabian Cancellara mindestens drei T-A-Etappensieger am Start erwartet.





Cancellara schlägt Malori im zweiten Zeitfahren, Quintana gewinnt 50. Tirrreno-Adriatico
Cancellara schlägt Malori im zweiten Zeitfahren, Quintana gewinnt 50. Tirrreno-Adriatico

Zum Seitenanfang von für Cancellara schlägt Malori im zweiten Zeitfahren, Quintana gewinnt 50. Tirrreno-Adriatico



Radsportnews auf Twitter - Radsport, Cycling, Radrennen live