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Zäher Ausreißer Jelle Wallays gewinnt nach Paris-Tours auch Dwars door Vlaanderen
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25.03.2015

Zäher Ausreißer Jelle Wallays gewinnt nach Paris-Tours auch Dwars door Vlaanderen

Info: Dwars door Vlaanderen / A travers la Flandre 2015 (1.HC)
Autor: Felix Griep (Werfel)



Waregem, 25.03.2015 – Am Ende dieser Woche erreicht die WorldTour Belgien, die Klassiker E3 Harelbeke und Gent-Wevelgem stehen Freitag und Sonntag auf dem Programm. Eine wilde Fahrt über Hellingen und Kopfsteinpflaster hatte aber schon der Mittwoch mit Dwars door Vlaanderen zu bieten. Weltmeister Michal Kwiatkowski zeigte sich sehr stark und verhalf einem Quartett, sich über gut 50 Kilometer gegen die Verfolger zu behaupten, schaffte es dann bei der Zielankunft aber nicht einmal aufs Podest. Den Sieg holte sich der letztjährige Paris-Tours-Gewinner Jelle Wallays, der sogar noch viel länger als Ausreißer an der Spitze des Rennens gelegen hatte und nach Paris-Tours 2014 zum zweiten Mal ein HC-Eintagesrennen für sich entschied.

Wallays als einziger aus zweiter Fluchgruppe nicht eingeholt
Mit einem Dutzend bestens bekannter Hellingen auf den 200,2 Kilometern von Roeselaere nach Waregem und kaltem Regenwetter, das eine Vielzahl Stürze mit sich brachte, bot Dwars door Vlaanderen einen guten Vorgeschmack auf die bevorstehenden großen Klassiker Belgiens. Zum Ende der ersten Rennstunde, die bei noch flacher Strecke mit einem 48er Schnitt absolviert wurden, kam es zur Einholung einer elfköpfigen Ausreißergruppe. Erst kurz vor dem Nieuwe Kwaremont, der ersten Helling bei Kilometer 87,9, bildete sich eine neue Flucht um den Belgier Jelle Wallays (Topsport Vlaanderen), für den der spätere Sieg da wohl noch nicht mehr als ein kühner Traum war. Das mit einem starken Aufgebot um Vorjahressieger Niki Terpstra angetretene Team Etixx-Quick Step sorgte dafür, dass das Peloton Wallays und seinen Begleitern – dem Österreicher Matthias Brändle (IAM Cycling), dem Deutschen Ruben Zepuntke (Cannondale-Garmin), Brian van Goethem (Roompot), Adrien Petit (Cofidis), Boris Dron (Wanty-Groupe Gobert), Gert Dockx (Lotto Soudal) und Leigh Howard (Orica-GreenEdge) – auf den Fersen blieb. Wallays rettete sich am 62,3 Kilometer vor dem Ziel gelegenen Eikenberg mit einer Attacke, die ihn zum Solisten machte, vor dem Feld, das die anderen Ausreißer einen nach dem anderen schluckte. Den weiten Weg bis Waregem hätte Wallays wohl kaum alleine durchgestanden, was Michal Kwiatkowski (Etixx-Quick Step) dann tat, spielte ihm aber in die Karten.

Kwiatkowski formiert ein Quartett und bringt es durch
Es folgte mit dem Taaienberg schnell die nächste Helling und kostete das Feld seine Kompaktheit. Vorne zog der Weltmeister mit zwei weiteren Fahrern davon und holte Wallays ein. Kwiatkowski, Wallays, dessen Teamkollege Edward Theuns und Dylan Van Baarle (Cannondale-Garmin) hatten jetzt noch 54 Kilometer vor sich – und brachten das Rennen in dieser Konstellation zu Ende. In der Verfolgung des Quartetts kamen elf Fahrer zusammen, wobei nur Lotto Soudal mit Tiesj Benoot und Sprinter Jens Debusschere, Katusha mit Viacheslav Kuznetsov und Alexey Tsatevich und Etixx-Quick Step noch zwei Mann dabei hatten. Die Kwiatkowski-Teamkollegen Guillaume Van Keirsbulck und Nikolas Maes hatten natürlich kein Interesse, ihrem Kapitän nachzufahren. So wuchs der Abstand auf letztlich fast eineinhalb Minuten an. In der Spitzengruppe verrichte Kwiatkowski den größten Anteil der Führungsarbeit, was einerseits beachtlich und mit Blick auf die Verfolger wichtig war, ihn andererseits viel Kraft kostete, die im Finale wohl fehlte. Denn im Kampf um die Podiumsplätze ging der Pole leer aus, wurde nur Vierter. Wallays sicherte sich mit einem Angriff an der Flamme Rouge den Sieg, der stark an seinen Erfolg von Paris-Tours 2014 erinnerte. Auch damals hatte der 25-Jährige nach einer langen Flucht triumphiert. Theuns gewann den Spurt der anderen drei vor Van Baarle und setzte dem Tag aus Topsport-Sicht mit dem Doppelsieg das i-Tüpfelchen auf.

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