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Team-News: Lars Boom führt niedrigen Cortisol-Wert auf den Gebrauch eines Asthmasprays zurück
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04.07.2015

Team-News: Lars Boom führt niedrigen Cortisol-Wert auf den Gebrauch eines Asthmasprays zurück

Autor: Heike Oberfeuchtner (H.O.)



Lars Boom (Astana) hat ein Asthmaspray für den geringen Cortisol-Wert in seinem Blut verantwortlich gemacht. Im Anschluss an das Auftaktzeitfahren der Tour de France sagte der Niederländer zu Journalisten: "Ich habe in den letzten Wochen wirklich hart trainiert und ich benutze schon seit 10 Jahren einen Inhalator gegen Asthma. Nach der Dauphiné war ich ein bisschen krank. Wenn ich krank bin, dann bekomme ich Probleme mit der Lunge und benutze den Inhalator etwas mehr. Die Ärzte haben mir das erlaubt, aber ich muss jetzt und auch morgen einen Test machen, um zu sehen, wie es steht." Wie Astana-Teamarzt Joost De Maeseneer später hinzufügte, werde der gesamte Kader morgen getestet.
Indem sie Boom trotz seines Cortisol-Mangels starten ließ, ging die kasachische Mannschaft auf Konfrontationskurs zum MPCC. Teamchef Alexandre Vinokourov betonte, dass man gemessen an den UCI-Regeln im Recht sei und dass UCI-Chef Brian Cookson persönlich ihm das bestätigt habe. "Wir sind sauber, was die UCI-Regeln angeht. Wir befolgen die Regeln. Er [Boom] hatte eine Erlaubnis, Mittel gegen Asthma einzunehmen, daher verstehe ich nicht, warum wir ihn nach Hause schicken sollten. Vor allem da die niederländischen Fans das nicht auch nicht verstanden hätten."
Derweil macht Cyclingnews darauf aufmerksam, dass Astana trotz seines schlechten Rufs in der Vergangenheit um Einhaltung der MPCC-Richtlinien bemüht war. 2013 habe man Vincenzo Nibali untersagt, einen Wespenstich mit Kortison zu behandeln. Außerdem habe man darauf verzichtet, Franco Pellizotti zu verpflichten, weil dessen Doping-Sperre noch nicht lang genug zurücklag. Nach Bekanntwerden der Doping-Fälle Maxim und Valentin Iglinskiy habe man sich eine freiwillig Auszeit auferlegt. Vielleicht rechnet sich Vinokourov auch deswegen noch eine Chance aus, im MPCC bleiben zu können: "Ich möchte das MPCC nicht verlassen, aber es ist ihre Entscheidung." Der Präsident der Bewegung für einen glaubwürdigen Radsport, Roger Legeay, hat gegenüber "Le Parisien" bereits deutlich gemacht, dass es keine Alternative zu einem Rauswurf Astanas gebe.


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