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„Familientreffen“ - 2 Tage bei der Tour de Suisse 2015 - Teil 2
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13.07.2015

„Familientreffen“ - 2 Tage bei der Tour de Suisse 2015 - Teil 2

Info: Bildergalerie
Info: TOUR DE SUISSE 2015 | Etappe 9
Autor: Christine Kroth (Cofitine)
Bericht: Mit 5 Sekunden Vorsprung: Spilak feiert seinen ersten „richtigen“ Rundfahrtsieg



Ähnlich wie die Tour de Romandie ist auch das größte Etappenrennen der Schweiz, die Tour de Suisse, ein Heimrennen für mich. Nicht weit entfernt, gut erreichbar und immer ein Highlight im jährlichen Kalender. So führte der Weg mich auch in diesem Jahr wieder zur Tour de Suisse, zu den letzten beiden Etappen nach Bern.


2 Tage bei der Tour de Suisse:
Teil 1 - 8. Etappe Bern-Bern | Teil 2 - 9. Etappe Einzelzeitfahren in Bern


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Der Sonntag beginnt verregnet. Doch es beruhigt sich bald wieder, so dass es „nur“ noch bewölkt ist, als ich mich wieder auf den Weg zum Stade de Suisse mache. Ich muss einen Umweg fahren, da der Weg durch die Stadt über die Stecke führen würde. Und die ist seit 8 Uhr auch für Pressefahrzeuge gesperrt.
Ich fahre auf die Autobahn und dann Richtung Stadion. Links sehe ich schon die Teamfahrzeuge, mein Navi schickt mich aber nach rechts. Ich bin einen Moment unachtsam und fahre rechts. Was zur Folge hat, dass ich gut 20 Minuten brauche, um den richtigen Weg wiederzufinden. Endlich bin ich wieder am Ausgangspunkt und biege diesmal links ab!
Uns wurde gestern schon gesagt, dass wir diesmal das Parkhaus des Stadions nützen sollen. Davor steht ein Ordner, der mir eine Karte in die Hand drückt. Mit der komme ich kostenlos wieder raus! Das Ticket, das ich beim Reinfahren trotzdem ziehen muss, brauche ich nicht und behalte ich als Souvenir!


Der Berner Cancellara
Im Parkhaus treffe ich meine Bekannte, die gestern die Fotos mit Didi und Cookson gemacht hat.
Ich richte mich wieder im Pressezentrum ein, sitze zufällig wieder auf dem gleichen Platz wie gestern. Hinterbänkler, wie es sich gehört! Ich kümmere mich um zwei Berichte für LiVE-Radsport, plaudere wieder mit Leuten, die ich kenne, und bediene mich am Buffet.
Dann mache ich einen kleinen Abstecher ins Fahrerlager. Fahrer sind zwar noch keine da, aber ich hab bei IAM noch was zu „erledigen“. Marcello Albasini hatte mir bei der Tour de Romandie eine Teammütze versprochen. Heute hole ich sie mir ab! Ich bin begeistert! Die Mütze bekommt man nicht zu kaufen! Ich bin mächtig stolz sie jetzt zu besitzen! Ich mache noch einen Abstecher ins Village, ergattere dort noch das eine oder andere Werbegeschenk und verbringe die Zeit bis zum Start wieder im Pressezentrum.
Ich fotografiere wieder am Start. Wie immer bei Einzelzeitfahren. Denn dort kann ich tolle Porträt-Aufnahmen für mein Archiv machen, um sie dann in meinen Rubriken zu verwenden.
Es ist viel los am Start. Klar, Cancellara startet früh. Danach lichten sich die Reihen der Zuschauer wieder.


Teufel Didi Senft macht Fröhlinger heiß
Am Start passiert aber viel mehr, als dass die Fahrer starten. Gegenüber steht Didi, der Teufel. Der wird immer wieder um Autogramme und Fotos gebeten. Wünsche, die er gerne erfüllt. Er ist DER Star am Rande der Strecke. Als Johannes Fröhlinger auf die Startrampe kommt, begrüßen sich die beiden filmreif. Fröhlinger kommentiert das gegenüber dem Starter so: „Alter Freund von mir!“
Hinter der Startrampe schreiben sich die Fahrer ein, warten auf ihren Start, bereiten sich darauf vor, plaudern mit anderen Fahrern. Einige sind ganz entspannt, andere fokussiert.
Der Niederländer Koen de Kort hat Angst, dass er zu früh auf die Rampe kommt. Der Fahrer vor ihm ist nicht gestartet. Das verwirrt ihn ein bisschen. Aber hält ihn nicht davon, ab mit dem Starter und uns Fotografen zu plaudern.
Einige Fahrer lachen, grüßen in die Zuschauer, winken in die Kameras. Andere schauen angespannt, konzentriert.
Sébastien Reichenbach zeigt den erhobenen Daumen in die Kameras! Alles klar! Ob er seine Platzierung halten kann? Daran hatte er selbst Zweifel! Ich fotografiere und drücke in Gedanken die Daumen.


Große Trophäe für Spilak
Als alle Fahrer auf der Strecke sind, nutze ich die Zeit und gehe ins Pressenzentrum, um die Fotos vom Start zu sichten. Es laufen die Bilder vom Rennen, so bin ich bestens informiert.
Ich will am Ziel eigentlich keine Fotos machen. Mir liegt das nicht so! Aber ich gehe rechtzeitig raus, um den Zieleinlauf von Reichenbach nicht zu verpassen. Das Timing ist perfekt. Er ist der erste Fahrer, den ich ins Ziel kommen sehe. Natürlich fotografiere ich jetzt auch. Wenn ich schon da bin!
Das Finale ist spannend und greifbar! Die Stimmung ist toll! Ich fühle mich hier rundum wohl.
Am Anfang ist nicht klar, wie es in der Gesamtwertung aussieht. Thomas oder Spilak? Beide Fahrer kommen zur Siegerehrung und schließlich steht das Ergebnis fest.
Die Fahrer lassen sich feiern und ich fotografiere fleißig!
Danach wieder Pressekonferenz, Fotos aussuchen und verschicken. Und dann die Abschiedsrunde drehen. Viele Journalisten aus der Schweiz werde ich eine Woche später aber schon wieder treffen!
Die Tour de Suisse war mal wieder wie ein großes Familientreffen. Bis zum nächsten Jahr! Ich bin wieder dabei! Keine Frage!





William Bonnet eröffnet das abschließende Einzelzeitfahren in Bern
William Bonnet eröffnet das abschließende Einzelzeitfahren in Bern

teuflische Unterstützung für die Fahrer ist garantiert
teuflische Unterstützung für die Fahrer ist garantiert

Lokalmatador Fabian Cancellara am Start zum Einzelzeitfahren in Bern
Lokalmatador Fabian Cancellara am Start zum Einzelzeitfahren in Bern

Matthias Brändle ist gestartet
Matthias Brändle ist gestartet


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