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Paris-Bruxelles: Bei der 90. Austragung erster spanischer Sieg durch Francisco Ventoso
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11.09.2010

Paris-Bruxelles: Bei der 90. Austragung erster spanischer Sieg durch Francisco Ventoso

Info: Parijs-Brussel - Paris-Bruxelles (1.HC)
Autor: Heike Oberfeuchtner (H.O.)



Brüssel, 11.09.10 - Francisco Jose Alberdi Ventoso (Camiooro-NGC) hat beim französisch-belgischen Eintagesrennen Paris/Soissons-Bruxelles im Sprint einer großen Gruppe seinen 4. Saisonsieg eingefahren. Der 28-Jährige bezwang nach fast 220 Kilometern den Franzosen Romain Feillu (Vacansoleil Pro Cycling Team) und den Niederländer Stefan van Dijk (Verandas Willems), hinter dem der Deutsche Paul Martens (Rabobank) nur knapp einen Podestplatz verpasste. Ventoso ist der erste Spanier, dem ein Sieg bei dem altehrwürdigen Klassiker gelang.

Beim Eintagesrennen Paris-Brüssel, das in die höchste Kategorie der Europe Tour (1.HC) eingeordnet ist, handelt es sich um eines der ältesten Radrennen der Welt. Es existiert seit 1893 und wurde heuer zum 90. Mal ausgetragen. Anders als der Name es vermuten lässt, befindet sich der Start in Soissons und damit ca. 100 Kilometer von der französischen Hauptstadt entfernt. Die 218,5 Kilometer in Richtung Norden nach Ukkel, einen Vorort von Brüssel, waren gespickt mit 10 Hellingen - Nr. 1 keine zehn Kilometer nach Beginn und Nr. 10 nur ca. 5 Kilometer vor Schluss. Die erste Phase des Rennens wurde geprägt von einer dreiköpfigen Fluchtgruppe, bestehend aus Eric Berthou, einem Teamkollegen des späteren Siegers, Alessandro de Marchi (Androni-Giocattoli) und Sebastian Delfosse (Landbouwkrediet). Immerhin zehn Minuten legten der Franzose, der Italiener und der Belgier in ihren besten Zeiten zwischen sich und das Peloton, doch bei noch 20 ausstehenden Kilometern wurden sie von diesem wieder eingefangen. In dieser extrem hügeligen Schlussphase, in der allein 5 Hellinge zu bewältigen waren, bemühte sich vor allem GP Jef Scherens-Sieger Lars Boom um eine vorteilhafte Position, doch ein Defekt vereitelte die Attacke des Niederländers. Als Nächster wagte Vacansoleil-Profi Björn Leukemans an der 10.000-Meter-Marke einen Vorstoß, doch ungeachtet der Versuche seines neuen Teamkollegen Riccardo Ricco, das Peloton zu entschleunigen, konnte sich der Belgier nicht lange vorne halten. Im Finale dann zog auch noch ihr Mannschaftskamerad Romain Feillu den Kürzeren gegenüber dem spanischen Vizemeister Francisco Ventoso, der seinen Siegen von der Andalusien-Rundfahrt, der Ster Elektrotoer und der Vuelta a Madrid einen weiteren Erfolg hinzufügen konnte. Mit Platz vier hinter Stefan Van Dijk bewies der wieder genesene Paul Martens, dass seine Nachnominierung für den deutschen WM-Kader gerechtfertigt war. Cofidis-Jung-Star Jens Keukeleire wurde Fünfter. Der Norweger Alexander Kristoff holte, ebenso wie vorgegangenen Mittwoch beim Memorial Rik van Steenbergen für das BMC Racing Team einen Top-Ten-Platz. Ventosos Sieg ist der erste eines Spaniers bei Paris-Brüssel. Er beendete eine fünfjährige Siegesserie australischer Fahrer - wobei vier dieser Erfolge allein auf das Konto von Robbie McEwen (Katusha) gingen, der heute nicht in die Entscheidung eingreifen konnte.

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