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Boonen Sprintsieger in Münster: Gewinner des 99. Rund um Köln auch beim 10. Münsterland Giro vorn
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03.10.2015

Boonen Sprintsieger in Münster: Gewinner des 99. Rund um Köln auch beim 10. Münsterland Giro vorn

Info: Sparkassen Münsterland Giro 2015 (1.HC)
Autor: Felix Griep (Werfel)



Münster, 03.10.2015 – Auch wenn er beim wichtigsten Eintagesrennen der Bundesrepublik, den Vattenfall Cyclassics, als Vierter das Podium verpasst hatte, war Deutschland in der Saison 2015 ein gutes Pflaster für Tom Boonen. Exakt 111 Tage nach seinem Erfolg bei Rund um Köln siegte der Belgier nun auch beim Sparkassen Münsterland Giro. Genau wie damals, belegte auch diesmal einer seiner Landsmänner den zweiten Platz; heute war es Roy Jans. Mit Nikias Arndt schaffte es aber auch noch ein Deutscher aufs Podest.

Lokalmatador Westmattelmann in Spitzengruppe
Zum 10. Mal und wie immer am 3. Oktober, dem Tag der Deutschen Einheit, fand als eines der wenigen Eintagesrennen des internationalen Kalenders in Deutschland der Münsterland Giro statt, der in diesem Jahr eine Aufwertung in die Kategorie 1.HC erfuhr. Das lockte mit Lotto Soudal, Giant-Alpecin, LottoNL-Jumbo und Etixx-Quick Step gleich vier WorldTour-Teams an, die von ihren deutschen Topfahrern Marcel Sieberg, Marcel Kittel, Paul Martens und Tony Martin angeführt wurden. Die Phase nach dem Start in Ibbenbüren gehörte aber verständlicherweise zunächst den weniger bekannten Fahrern aus kleineren Teams. Nach ein paar gescheiterten Fluchtversuchen setzte sich bei Kilometer 15 ein Trio ab, das kurz darauf an der ersten Bergwertung schon zwei Minuten Vorsprung aufwies. Dennoch blieben Florian Nowak (Team Stuttgart), Robert Kessler (LKT Team Brandenburg) und Mike Terpstra (Roompot-Oranje Peloton) nicht die einzigen Ausreißer. Fabian Schormair (Heizomat) und Daniel Westmattelmann (Kuota-Lotto), der aus dem im Münsterland gelegenen Ahlen stammt und als Lokalmatador bei seinem „Heimrennen“ unbedingt Akzente setzen wollte, schaffen trotz des schon recht großen Abstandes noch den Sprung nach vorne.

Ende der Flucht auf erster Schlussrunde in Münster
Kurz vor der zweiten Bergwertung nach 40 Kilometern war die Spitzengruppe somit auf fünf Fahrer angewachsen. Der Niederländer Terpstra setzte sich bei dieser Prämie wie schon bei der vorherigen gegen seine vier deutschen Begleiter durch und wiederholte das auch bei den fünf weiteren Anstiegen, an denen Punkte verteilt wurden. So wurde er zum unangefochtenen Bergpreiskönig des Rennens. Die zahlreichen Steigungen machten die Strecke schwerer als jene des Vorjahres, aber nach den zwei großen Runden durch das hügelige Tecklenburger Land ging es auf den letzten rund 60 von insgesamt 179,9 Kilometern in südlicher Richtung gen Münster über flaches Terrain. Dort hielt das Peloton die Ausreißer, die es auf einen Maximalvorsprung von über fünf Minuten gebracht hatten, schon an der kurzen Leine – 50 Kilometer vor dem Ziel hatten diese nur noch etwa zweieinhalb Minuten Vorsprung. Vier der fünf Flüchtigen erlebten immerhin noch die erste Zielpassage auf dem Schlossplatz in Münster, bevor das Feld sie schluckte. Nowak, der im Bergklassement hinter Terpstra Zweiter wurde, war bereits etwas eher zurückgefallen.

Boonen klarer Sieger im Sprint, drei Deutsche in den Top10
Obwohl der Kurs des Münsterland Giro im Vergleich zu 2014 kräftig verändert worden war – die drei Schlussrunden auf dem 4,8 Kilometer langen Stadtkurs blieben dem Rennen erhalten. Absetzten konnte sich dort jedoch niemand mehr, auch wenn es zwei Fahrer versuchten. Auf der zweiten Runde musste Frederik Frison (Lotto Soudal) schnell die Aussichtslosigkeit seines Angriffs einsehen, auf der dritten Runde scheiterte auch Tony Martin (Etixx-Quick Step). Für die Ankunft setzte Giant-Alpecin, nachdem Marcel Kittel schon bei der Einfahrt auf den Rundkurs vom Rad gestiegen war, auf seinen anderen, jüngeren deutschen Sprinter. Nikias Arndt bekam den Zielsprint von Teamkollege Ramon Sinkeldam angefahren, aber gegen die Power, welche Tom Boonen (Etixx Quick-Step) auf den letzten Metern entwickelte, war der 23-Jährige machtlos. Im Windschatten des Weltmeisters von 2005 kam dessen belgischer Landsmann Roy Jans (Wanty-Groupe Gobert) als Zweiter über die Ziellinie, aber Arndt sicherte sich als Dritter auch noch einen Platz auf dem Podium. Weitere Deutsche unter den Top10 waren Marcel Sieberg (Lotto Soudal) als Fünfter und Pascal Ackermann (rad-net ROSE) als Achter.

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