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Adventskalender 2015 Adventskalender am 7. Dezember: Das Weltcup-Finale der Radballer |
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| 07.12.2015 | |||||
Adventskalender am 7. Dezember: Das Weltcup-Finale der RadballerAutor: Felix Griep (Werfel)
Den Radball-Weltcup führte die UCI in der Saison 2002 mit einem Modus ein, der heute noch Bestand hat. Bei mehreren Turnieren können die Teams über das Jahr verteilt Punkte sammeln und die Besten qualifizieren sich für das Weltcup-Finale, in welchem die Saisonsieger ermittelt werden. Rekordhalter sind die Schweizer Roman Schneider und Dominik Planzer vom Veloclub Radsport Altdorf, die neben dem Weltmeistertitel von 2012 gemeinsam drei Weltcup-Triumphe feierten. Das erfolgreichste Team der Radball-Weltcup-Geschichte ist allerdings der Radball-Club Höchst, der in verschiedenen Besetzungen schon vier Weltcup-Finals gewinnen konnte. Geht man nach Nationen, sind jedoch die Deutschen am erfolgreichsten, fünfmal kam das Sieger-Team aus ihrem Land. Alle Gewinner der Weltcup-Finals im Radball 2002
Nicht für das Finale qualifiziert waren dagegen die deutschen WM-Teilnehmer Jens Krichbaum und Roman Müller vom SV Eberstadt, sie hatten aber auch kein einziges Weltcup-Turnier in diesem Jahr gespielt. Dennoch stellte Deutschland mit drei die meisten Teams unter den Top8, darunter die zweimaligen Weltcup-Champions und Weltmeister von 2010 des RV Gärtringen, Uwe Berner und Matthias König. Der RC Höchst konnte als einziger Verein noch ein zweites Team mit zum Finale bringen. Hinzu kamen zwei Teams aus Tschechien und zwei weitere, für die die sportlichen Kriterien außer Kraft gesetzt wurden. Der RMV Mosnang durfte als Gastgeber des Weltcup-Finals fix daran teilnehmen und der RSV Osaka erhielt wie im Vorjahr die für einen asiatischen Verein vorgesehene Sondereinladung. Die für das Finale qualifizierten Teams Am Samstag, dem 5. Dezember war es dann soweit. Um 11 Uhr vormittags wurde das erste Spiel in der Sporthalle des Oberstufenzentrums Mosnang angepfiffen, rund elf Stunden später standen nach insgesamt 27 Spielen die Weltcup-Gesamtsieger 2015 fest. Die Weltmeister Schnetzer/Bröll und die Vize-Weltmeister Schneider/Planzer gingen natürlich als Favoriten ins Turnier, verloren in der Vorrunde, die in zwei Fünfergruppe ausgespielt wurde, aber beide jeweils eines ihrer vier Spiele. Schneider/Planzer vom RS Altdorf unterlagen schon in ihrer zweiten Partie dem RMC Stein; Gerhard und Bernd Mlady waren die Einzigen, die alle ihre Vorrundenspiele gewannen. Der RC Höchst 1 hatte seine ersten drei Aufgaben souverän gemeistert, ehe er zum Abschluss der Gruppenphase dem RV Gärtringen, sprich Berner/König unterlag. Das hatte zur Folge, dass Höchst und Altdorf in ihren Gruppen jeweils Zweiter wurden und somit das „Traumfinale“ weiter möglich war. Denn im Halbfinale traten die Gruppenersten und -zweiten jeweils über Kreuz gegeneinander an. Gruppe 1 Gruppe 2 RC Höchst 1 - RMV Mosnang 8:2 RS Altdorf - RSV Osaka 9:1 RV Gärtringen - RV Obernfeld 4:4 RC Höchst 2 - RMC Stein 3:4 SC Svitavka - RMV Mosnang 4:6 TJ Favorit Brno - RSV Osaka 8:2 RC Höchst 1 - RV Obernfeld 3:0 RS Altdorf - RMC Stein 3:5 RV Gärtringen - SC Svitavka 10:6 RC Höchst 2 - TJ Favorit Brno 4:4 RV Obernfeld - RMV Mosnang 5:4 RMC Stein - RSV Osaka 7:3 RC Höchst 1 - SC Svitavka 11:4 RS Altdorf - TJ Favorit Brno 7:5 RV Gärtringen - RMV Mosnang 5:1 RC Höchst 2 - RSV Osaka 12:0 RV Obernfeld - SC Svitavka 4:2 RMC Stein - TJ Favorit Brno 6:5 RC Höchst 1 - RV Gärtringen 2:3 RS Altdorf - RC Höchst 2 4:3 Tabelle: Tabelle: 1. RV Gärtringen 22:13 10 1. RMC Stein 22:14 12 2. RC Höchst 1 24: 9 9 2. RS Altdorf 23:14 9 3. RV Obernfeld 13:13 7 3. RC Höchst 2 22:12 4 4. RMV Mosnang 13:22 3 4. TJ Favorit Brno 22:19 4 5. SC Svitavka 16:31 0 5. RSV Osaka 6:36 0 Schneider/Planzer mussten im Halbfinale als Erste ran und bekamen es mit Berner/König zu tun. Die Schweizer lagen zur Halbzeit knapp mit 3:2 vorne, doch lange blieb offen, wer ins Endspiel einziehen würde. Die favorisierten Schneider/Planzer konnten sich letztlich mit zwei Toren Vorsprung 7:5 durchsetzen. Ein wahrer Krimi war das zweite Halbfinale, in dem sich die Weltmeister Schnetzer/Bröll schwer taten mit den Mlady-Brüdern, die im Verlauf des Spiels immer wieder in Führung gingen. Am Ende der regulären Spielzeit (zweimal sieben Minuten) stand es aber 6:6 unentschieden. Die Entscheidung musste im 4-Meter-Schießen fallen, in dem Schnetzer/Bröll das bessere Ende für sich hatten. Nachdem Mlady/Mlady, vielleicht ein bisschen demoralisiert, das Spiel um Rang drei deutlich gegen Berner/König verloren hatten, kam es zum Finale – der Neuauflage des WM-Finals, in dem am 22. November Schnetzer/Bröll mit 5:4 gegen Schneider/Planzer die Oberhand behalten hatten. Die Schweizer stellten mit einem fulminanten Start die Weichen auf Revanche, lagen schon nach einer halben Minute Spielzeit mit 2:0 in Führung, erhöhten bis zur Halbzeit sogar auf 5:2. Die Regenbogentrikot-Träger Schnetzer/Bröll hatten aber noch lange nicht aufgegeben und kämpften sich im zweiten Durchgang auf 5:5 heran. Erst etwa eine Minute vor dem Ende konnten Schneider/Planzer wieder einen Treffer bejubeln – das entscheidende Tor zum Weltcup-Gesamterfolg! Ihrem vierten nach 2007, 2009 und 2013. Platzierungsspiele
um Platz 9 und 10: SC Svitavka - RSV Osaka 8:3
um Platz 7 und 8: RMV Mosnang - TJ Favorit Brno 6:3
um Platz 5 und 6: RV Obernfeld - RC Höchst 2 0:1
Finalspiele
1. Halbfinale: RV Gärtringen - RS Altdorf 5:7
2. Halbfinale: RC Höchst 1 - RMC Stein 10:9 *
um Platz 3 und 4: RV Gärtringen - RMC Stein 9:4
Finale: RS Altdorf - RC Höchst 1 6:5
* nach 4-Meter-Schießen Roman Schneider / Dominik Planzer (RS Altdorf)Silber  Patrick Schnetzer / Markus Bröll (RC Höchst 1)Bronze  Uwe Berner / Matthias König (RV Gärtringen) |
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07.12.2015 | ||||
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Favorit Brno Jiri Hrdlicka / Miroslav Berger
2004 
* RSV Osaka Yusuke Murakami / Koji Okajima
