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Adventskalender am 9. Dezember: Besondere Radsportorte
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09.12.2015

Adventskalender am 9. Dezember: Besondere Radsportorte

Info: Bildergalerie
Autor: Christine Kroth (Cofitine)



  09.12.  
Es gibt Orte, die sind etwas Besonderes. Jeder hat da sicherlich seine eigenen Favoriten. Ich bin viel unterwegs bei Rennen und so haben sich in den letzten Jahren einige Städte, Orte, Anstiege und besondere Plätze als meine persönlichen Lieblings-Radsport-Orte heraus kristallisiert. Orte, die ich selbst schon besucht habe, die ich von den Rennen aus dem Fernsehen kenne und die ich gerne mal besuchen möchte oder einfach nur Orte, ohne die der Radsport für mich nicht denkbar wäre.


Der LiVE-Radsport.com Adventskalender 2015

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Bis Weihnachten präsentieren wir euch täglich einen besonderen Beitrag, um in der an Radrennen ärmeren Adventszeit keine Langeweile aufkommen zu lassen.




Martigny

Die heimliche Radsport-Hauptstadt der Schweiz. Kein Jahr, in dem nicht mindestens ein Rennen wenigstens durch die knapp 17 000 Einwohner zählende Stadt hindurch führt. In dieser Saison war es die Tour de Romandie, im nächsten Jahr wird es die Tour de France sein.
Martigny hatte schon viele Rennen zu Gast – die Tour de Romandie und die Tour de Suisse kommen regelmäßig, aber auch Tour-Stadt war man schon – 2009 war das.
2016 werden hier die Schweizer Meisterschaften ausgetragen.
Martigny ist sicher die Stadt in der Schweiz mit der „höchsten Radprofidichte“. Allein drei Fahrer, die in diesem Jahr bei WorldTour-Teams aktiv waren, kommen aus Martigny und leben auch dort. Neben Sébastien Reichenbach und Simon Pellaud noch der BMC-Stagiaire Kilian Frankiny. Reichenbach wird bei Wikipedia sogar als ein bekannte Persönlichkeit des Ortes aufgeführt.
Es ist die Stadt, die auch ich im Rahmen meiner Touren zu Rennen am häufigsten besucht habe und die irgendwie zu meiner zweiten Heimat geworden ist.





Promenade des Anglais

Lange war dieser Ort für mich ein Traum. Aber Träume sind schließlich dafür da erfüllt zu werden. Über Jahre hing ich gebannt vor dem Fernseher, wenn Etappen von Paris-Nizza oder der Tour de France in Nizza auf der Promenade des Anglais endeten. Diese Straße war für mich DIE Radsport-Straße schlechthin. Mehr noch als die Champs-Élysées in Paris.
2014 war ich dann endlich da! Natürlich in Verbindung mit einem Besuch bei der letzten Etappe von Paris-Nizza. Man hat ja gewisse Erwartungen an Orte, die man aus dem Fernsehen kennt, über die man x-Mal geschrieben hat. Diese Erwartungen wurden bei meinem Besuch aber noch bei Weitem übertroffen!





Madonna del Ghisallo

Es ist der Ort wo Radsport heilig ist. Hoch über dem Comer See steht die Kapelle, die der Madonna del Ghisallo geweiht ist. Es ist die Schutzheilige der Radfahrer. Neben der Kapelle gibt es hier ein Museum und eine Statue zu Ehren der Radfahrer.
Alljährlich ist der Anstieg hinauf zur Kapelle Bestandteil des Rennens Il Lombardia. Wenn die Fahrer die Kapelle passieren, läuten die Glocken. Auch der Giro d’Italia passiert diesen Ort ab und zu.
Das Areal gehört zum 671 Einwohner zählenden Örtchen Magreglio in der Provinz Como.
Der Besuch der Kapelle, des Denkmals und des Museums ist etwas Besonderes, hier spürt man Radsport in seiner ganzen Faszination auch wenn grad kein Rennen vorbeikommt.





Côte de St. Roche

Es ist der Anstieg, der wie kein zweiter Lüttich-Bastogne-Lüttich symbolisiert. Zwar wird die Côte de St. Roche im Ardennenstädtchen Houffalize so früh im Rennen in Angriff genommen, das sie meist nicht in der TV-Übertragung zu sehen ist. Trotzdem verbindet man das Rennen mit dem Bild dieses Anstiegs. Wird irgendwo ein Bild zu diesem Rennen abgedruckt dann ist es meist ein Bild von der Côte de St. Roche. Dabei ist der Anstieg gerade mal 1 km lang. Aber unten hinein so steil und so schmal, dass man meint, Häuser, Zuschauer und Fahrer verschmelzen zu einer Einheit. Und genau da ist das Symbol von Lüttich-Bastogne-Lüttich.
Die Atmosphäre an diesem Anstieg ist einzigartig. Mein absoluter Lieblingsanstieg des Rennens!





Pontarlier

Den ersten Berührungspunkt mit dieser Stadt im französischen Jura hatte ich 2001. Bei meinem zweiten Besuch bei der Tour de France stand ich an der Strecke der Etappe von Colmar nach Pontarlier. Eine Etappe, die in die Geschichte einging weil eine Spitzengruppe bei Regenwetter mit über 30 Minuten Vorsprung ankam. Eine legendäre Etappe.
2009 war Pontarlier wieder Etappenort, diesmal Startort. Und auch diesmal stand ich wieder weit entfernt von dieser Stadt – am Schlussanstieg nach Verbier.
2013 hab ich es dann endlich mal geschafft, diese Stadt auch zu besuchen. Bei der Tour du Doubs. Das Rennen, das zur Coupe-de-France-Serie gehört, endet jedes Jahr in Pontarlier.
Aber wirklich ein besonderer Ort ist diese Stadt für mich eben durch die Tour.





Le Markstein

Die Bergstation in den Vogesen ist für mich ein Heimspiel. Mal kurz zu einem Rennen nach Le Markstein am Fuße des Grand Ballon – kein Problem! Die Tour de France kommt hier eigentlich immer durch, wenn sie in den Vogesen Station macht. Auch wenn hier noch nie eine Etappe zu Ende ging. Dafür endet hier jedes Jahr eine Etappe der kleinen, aber durchaus interessanten Tour Alsace.
Ich selbst nutze das Hochplateau rund um Le Markstein gerne selbst für kleinere Touren.





Cauberg

Das erste Mal am Cauberg in Valkenburg war ich 2002. Damals war ich da aber eher auf der Durchreise und das Rennen, das ich im Zuge dieser Reise besuchte war Lüttich-Bastogne-Lüttich. Eine Woche später war ich dann beim Amstel Gold Race zu Gast, das damals aber noch nicht am Cauberg endete.
Ich war inzwischen dreimal da. Aber nur einmal beim Rennen. 2011 stand ich am Cauberg, als die Eneco Tour den Berg im Programm hatte.
Zwar bin ich selbst aktiver Rennradfahrer, doch vor dem Cauberg hab ich unglaublichen Respekt. Und mir reicht es schon, ihn zu Fuß zu bewältigen. Aber ich mag diesen Ort und finde es schade, dass das Amstel Gold Race inzwischen nicht mehr direkt am Cauberg endet.





Pavés

Ähnlich wie die Promenade des Anglais waren die Kopfsteinpflasterabschnitte von Paris-Roubaix immer ein Traumziel für mich als Radsportfan. 2010 war ich dann mal dort. Es war der erste Abschnitt, oder besser gesagt Sektor 27 - Troisvilles à Inchy. Eine einzigartige Atmosphäre, von der ich jedes Jahr schwärme, wenn das Rennen wieder ansteht. Zuletzt war es im April auch Thema in meinem Blog.
An einem Pflasterabschnitt mal zu stehen, das Rennen dort zu erleben, ist wirklich etwas Besonderes. Seither sehe ich dieses Rennen mit anderen Augen und noch mehr Respekt und Faszination.





Ein Blick über das Städtchen Martigny im Schweizer Kanton Wallis
Ein Blick über das Städtchen Martigny im Schweizer Kanton Wallis

Ein Sonnenuntergang über der Promenade des Anglais in Nizza
Ein Sonnenuntergang über der Promenade des Anglais in Nizza

Ein Denkmal auf dem Gelände des Museo del Ciclismo Madonna del Ghisallo
Ein Denkmal auf dem Gelände des Museo del Ciclismo Madonna del Ghisallo

Die steile Côte de St. Roche in Houffalize
Die steile Côte de St. Roche in Houffalize


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