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Adventskalender 2015 Adventskalender am 18. Dezember: Interview mit Marcello Albasini von der IAM-Teampräsentation |
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18.12.2015 | |||||
Adventskalender am 18. Dezember: Interview mit Marcello Albasini von der IAM-TeampräsentationAutor: Christine Kroth (Cofitine)
Zunächst hatte man sich zu einem ersten Teamtreffen hier in Crans-Montana zusammen gefunden. Nach der offiziellen Teampräsentation seien noch etliche teambildende Maßnahmen geplant. So stand am gleichen Tag noch eine längere, gemeinsame Wanderung auf dem Programm, ehe man abends den Tag beim Fondue-Essen ausklingen ließ. Am nächsten Tag startete das Team dann zu einem ersten Trainingslager nach Mallorca, das bis zum 18.12. dauern wird. Nach der Rückkehr aus Spanien werden die Fahrer nach Hause zu ihren Familien reisen, wo sie die Weihnachtsfeiertage und den Jahreswechsel verbringen werden. Urlaub nennt Albasini diese Pause aber nicht. Wichtig ist in dieser Phase für die Fahrer, weiter konzentriert am Formaufbau für die nächste Saison zu arbeiten. Am 11.01. startet man dann zu einem weiteren, längeren Trainingslager, ebenfalls nach Mallorca. Daran werden alle Fahrer teilnehmen, mit Ausnahme derer, die die Tour Down Under bestreiten werden. Wer das konkret ist konnte er noch nicht benennen, der Kader für das erste WorldTour-Rennen der Saison war zu diesem Zeitpunkt noch nicht zusammengestellt. * Nach dem Trainingslager im Januar wird man auf Mallorca dann noch die Rennen der Serie Mallorca Challenge bestreiten. Als Ziele nennt Marcello Albasini ebenfalls die beiden Schweizer Rundfahrten Tour de Romandie und Tour de Suisse sowie die Tour de France. Als eines der wichtigsten Ziele gibt der Schweizer aber die Schweizer Meisterschaften in Martigny an. Der Schweizer Meistertitel ist für das Team der wichtigste Titel, den man in dieser Saison einfahren möchte. Außerdem betont er die Bedeutung der anderen Schweizer Rennen, der GP Lugano und der GP des Kantons Aargau, für das Team. Hier möchte man offensiv fahren und natürlich diese Rennen gewinnen. Zu den Rennen 2016 betont er außerdem die Bedeutung der ersten Giro-Etappen für das Team. Diese Etappen, die den Sprintern vorbehalten sein dürften, sind äußerst wichtig und man versuche hier mit Matteo Pelucchi Siege zu erringen. Ohnehin ist eines der Ziele für 2016 endlich einen oder mehrere Etappensiege bei den Grand Tours einzufahren. Zu den Fahrern, auf die das Team 2016 besonders setzt, nennt Marcello Albasini Mathias Frank, den Leader für die Rundfahrten, und den Sprinter Matteo Pelucchi. Aber auch auf die jüngsten im Team, Sondre Holst Enger und den Walliser Simon Pellaud, setzt man große Hoffnungen, gerade was die weitere Entwicklung angeht. Besonders der Norweger Enger, der jüngste Fahrer im Team, hat in dieser Saison große Fortschritte gemacht und man ist sich sicher, dass sich diese Entwicklung wird fortsetzen können. Alle Fahrer wurden nur mit Einjahresverträgen ausgestattet. Dies sei vom Teamchef Michel Thétaz so gewollt, sagt Albasini, auch weil noch unklar ist, wie es nach der Saison 2016 mit dem Team IAM Cycling weitergeht. Man müsse aber die Ressourcen als Team nutzen um so den Fortbestand des Teams für 2017 gewährleisten zu können. In Hinblick auf die, in diesen Tagen auf den Weg gebrachten Reformen der UCI, sieht Albasini keine Probleme. Man müsse natürlich erst einmal abwarten, wie diese Reformen konkret aussehen, man sei aber, sollte das Team auch 2017 noch bestehen, darauf vorbereitet und könne dies ohne größere Probleme umsetzen. In Bezug auf die Einjahresverträge stellt sich noch die Frage nach Sébastien Reichenbach, dem Fahrer aus der Schweiz, der 2016 nicht mehr für das Team IAM Cycling an den Start gehen wird und der als einen der Gründe, warum er das Team verlassen hat, eben jene Tatsache genannt hatte. Über den Abgang des Wallisers zeigt sich Marcello Albasini sehr enttäuscht. Es ist dem Sportdirektor deutlich anzumerken und er zögert zunächst, ehe er auf diese Frage eine klare Antwort gibt. Die Art und Weise, wie die Trennung abgelaufen ist, sei nicht schön gewesen. Man hätte den jungen Schweizer gerne weiter gefördert und ihm die Chance ermöglicht, Erfolge einzufahren. Durch einen großen Sieg, etwa einen Etappensieg beim Giro d’Italia, hätte Reichenbach seine Chancen auf einen höher dotierten Vertrag im nächsten Jahr bei einem anderen Team deutlich erhöhen, seinen Marktwert deutlich steigern können. LiVE-Radsport.ch bedankt sich für das Interview und wünscht dem Team eine erfolgreiche Saison 2016. * Anmerkung der Autorin: Inzwischen hat das Team sein Aufgebot für die Rennen in Australien bekannt gegeben. Die sieben Fahrer, die die Tour Down Under und das Cadel Evans Great Ocean Race bestreiten werden, sind Marcel Aregger, Leigh Howard, Roger Kluge, Jarlinson Pantano, Matteo Pelucchi, Aleksejs Saramotins und David Tanner. |
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18.12.2015 | |||||
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