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Adventskalender 2015 Adventskalender am 3. Dezember: Die Tour de France 2016, Etappe für Etappe |
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03.12.2015 | |||||
Adventskalender am 3. Dezember: Die Tour de France 2016, Etappe für EtappeInfo: BildergalerieAutor: Felix Griep (Werfel)
02.07. Etappe 1: Mont-Saint-Michel - Sainte-Marie-du-Mont/Utah Beach (188 km) 03.07. Etappe 2: Saint-Lô - Cherbourg-Octeville (182 km) 04.07. Etappe 3: Granville - Angers (222 km) 05.07. Etappe 4: Saumur - Limoges (232 km) 06.07. Etappe 5: Limoges - Le Lioran (216 km) 07.07. Etappe 6: Arpajon-sur-Cère - Montauban (187 km) 08.07. Etappe 7: L'Isle-Jourdain - Lac de Payolle (162 km) 09.07. Etappe 8: Pau - Bagnères-de-Luchon (183 km) 10.07. Etappe 9: Vielha Val d’Aran (ESP) - Andorra-Arcalis (AND) (184 km) 11.07. Ruhetag: Andorra (AND) 12.07. Etappe 10: Escaldes-Engordany (AND) - Revel (198 km) 13.07. Etappe 11: Carcassonne - Montpellier (164 km) 14.07. Etappe 12: Montpellier - Mont Ventoux (185 km) 15.07. Etappe 13 (EZF): Bourg-Saint-Andéol - La Caverne du Pont-d'Arc (37 km) 16.07. Etappe 14: Montélimar - Villars-les-Dombes/Parc des Oiseaux (208 km) 17.07. Etappe 15: Bourg-en-Bresse - Culoz (159 km) 18.07. Etappe 16: Moirans-en-Montagne - Bern (SUI) (206 km) 19.07. Ruhetag: Bern (SUI) 20.07. Etappe 17: Bern (SUI) - Finhaut-Emosson (SUI) (184 km) 21.07. Etappe 18 (EZF): Sallanches - Megève (17 km) 22.07. Etappe 19: Albertville - Saint-Gervais Mont Blanc (146 km) 23.07. Etappe 20: Megève - Morzine (146 km) 24.07. Etappe 21: Chantilly - Paris/Champs-Élysées (113 km) Gesamtdistanz: 3519 km Flach | Mittelgebirge | Hochgebirge | EZF | MZF | ! Bergankunft unter den entsprechenden Texten angezeigt. Ein Klick auf die Bilder öffnet sie im Großformat. Desweiteren gibt es eine Galerie sämtlicher Profile. Ein Auftakt für die Sprinter mit einem schönen Start- und einem historischen Zielort Dreimal in den letzten vier Jahren fand der Grand Départ im Ausland statt, 2016 startet man erstmals seit 2013 (Korsika) wieder auf französischem Boden, aber erneut nicht auf dem Festland. Die 1. Etappe beginnt an der Abtei Mont-Saint-Michel auf der gleichnamigen Insel vor der Küste der Normandie, die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört. Dort war bereits 2013 ein Einzelzeitfahren zu Ende gegangen. Über einen Damm, der die Insel bei Ebbe mit dem Festland verbindet, geht es Richtung Sainte-Marie-du-Mont zum Utah Beach, wo im Zweiten Weltkrieg am 6. Juni 1944, dem sogenannten D-Day, alliierte Streitkräfte landeten. Die Sprinter dürften das Gelbe Trikot unter sich ausmachen, doch es ist Vorsicht geboten, da man sich fast ausschließlich in direkter Nähe zur Atlantikküste bewegt. Es besteht die Gefahr von Windkanten wie sie 2015 in den Niederlanden spektakulär zu erleben waren. Anstieg mit bis zu 14% auf den letzten drei Kilometern für die Klassikertypen Die ersten drei Etappen finden im Département Manche in der Normandie statt, die 2. Etappe ist vom Profil her die anspruchsvollste von ihnen. Zwar verläuft auch sie lange Zeit flach und oft in Küstennähe, doch das Finale in Cherbourg-Octeville hat es in sich, es gibt gewissermaßen die erste kleine Bergankunft. Im Finale geht es die Côte de La Glacerie (1,9 km à 6,5%) hinauf, die einen 500 Meter langen Abschnitt mit durchschnittlich 10,5% und maximal 14% beinhaltet. Danach sind noch ca. 1500 Meter zu fahren, die zunächst leicht abschüssig verlaufen, zum Ende hin aber nochmal mit 6% ansteigen. Eine Ankunft nicht ganz so hart wie die Mur de Huy im letzten Jahr, aber definitiv schwer genug, um die reinen Sprinter eliminieren zu können. Bild: letzte 3 km mit Côte de La Glacerie Verabschiedung vom Grand Départ in Manche mit einer weiteren Flachetappe Die 3. Etappe ist das letzte Teilstück des Grand Départ und führt das Rennen aus dem Département Manche hinaus. Ziel ist die etwas weiter südlich gelegene Stadt Angers, die in der Vergangenheit schon oftmals die Tour willkommen hieß, in den letzten mehr als drei Jahrzehnten aber nur noch ein einziges Mal, als 2004 Tom Boonen im Massensprint siegte. Ein solcher wird auch zwölf Jahre später wieder zu erwarten sein, da die Strecke keine nennenswerten Steigungen aufweist. Diese Etappe ist die ersten von dreien bei dieser Tour, die mehr als 210 km lang ist; die anderen beiden folgen direkt im Anschluss. Die längste aller Etappen ist erneut eine Angelegenheit für die Sprinter Mit 232 km ist die 4. Etappe die längste der Rundfahrt, von Saumur geht es immer südwärts auf durchgehend flachem Terrain nach Limoges, wo mit der nächsten Sprintankunft gerechnet werden darf. Die Zielgerade vor dem Rathaus soll leicht ansteigend sein. Letzter Etappensieger in Limoges war Christophe Agnolutto, der anno 2000 als Solist vor dem Feld reüssierte. Beim Finale im Zentralmassiv werden die ersten richtigen Berge überquert Auf der 5. Etappe gilt es 216 km zu absolvieren, die von Limoges nach Le Lioran führen und damit hinein ins Zentralmassiv. Die letzten 36 km weisen gleich drei schwere Anstiege auf, an denen auch die Anwärter auf den Gesamtsieg schon gefordert werden. Pas de Peyrol (5,4 km à 8,1%) und Col du Perthu (4,4 km à 7,9%), 30,5 und 14,5 km vor dem Ziel gelegen, haben jeweils längere Abschnitte mit zweistelligen Steigungswerten. Danach folgt noch der etwas leichtere Col de Font de Cère (3,3 km à 5,8%). Die letzten 2,5 km bestehen aus einer sanften Abfahrt und einer kurzen 6%-igen Rampe zum Ziel. Die Berge Peyrol, Perthu und Font de Cère wurden von der Tour letztmals 2011 überquert, an jenem Tag als Johnny Hoogerland von einem Begleitwagen in einen Stacheldrahtzaun gedrängt wurde. Bild: letzte 36 km mit Pas de Peyrol, Col du Perthus und Col de Font de Cère Die letzte Sprinter-Etappe, bevor man das erste Hochgebirge erreicht Nah dem Abstecher ins Zentralmassiv geht es auf der 6. Etappe weiter nach Süden, immer den Pyrenäen entgegen. Große Berge muss man an diesem Tag noch nicht meistern, aber der Beginn der Strecke wird wohl über einigermaßen hügeliges Gelände führen. Je näher man dem Ziel in Montauban kommt, umso mehr verändern sich die Gegebenheit aber zum Vorteil der Sprinter, für die es vorerst die letzte Siegchance ist. Frühestens auf der 11. Etappe könnten sie wieder zum Zuge kommen. Gelegenheit für Abfahrtsspezialisten mit dem Ziel hinter dem Col d'Aspin Der Col d'Aspin (12,0 km à 6,5%) ist der erste Pyrenäen-Berg, mit dem es die Fahrer bei Tour 2016 zu tun bekommen, und der einzige an diesem Tag. 19 km vor dem Ziel beginnt die Steigung, 7 km vor dem Etappenende erreicht man den Kulminationspunkt des Berges, der lange nicht mehr so sehr im Fokus einer Etappe gestanden hat. Finaler Berg einer Etappe war er zuletzt 2008, als vor ihm aber auch der Col de Peyresourde gefahren wurde. Das Etappenziel befindet sich diesmal am Lac de Payolle, einem künstlichen See in den Gemeinden Campan und Arreau. Nach der 6 km langen Abfahrt vom Aspin (ca. 7% mittleres Gefälle), steigt es auf dem letzten Kilometer nochmals leicht an. Bild: letzte 19 km mit Col d´Aspin Fahrt über vier Pyrenäen-Pässe, aber wieder Zielankunft nach einer Abfahrt Der Aspin war nur ein kleiner Vorgeschmack, auf der 8. Etappe von Pau nach Bagnères-de-Luchon gibt es gleich eine vierfache Pyrenäen-Dosis mit Bergen, die man auch aus den letzten Jahren noch gut kennt. Nach einem flachen Start erreicht man 97 km vor dem Ziel den Gipfel des Col du Tourmalet (19,0 km à 7,4%), anschließend geht es unaufhörlich weiter bergab und bergauf über die Anstiege Hourquette d'Ancizan (ca. 17 km à 4%) und Col de Val-Louron-Azet (10,7 km à 6,8%) bis zum Col de Peyresourde (7,1 km à 7,8%). Nach der vierten Bergwertung geht es noch 14,5 km (ca. 6-7% Gefälle) hinab ins Ziel, es handelt sich aber nicht um die Seite, auf der Jan Ullrich 2001 zu Fall gekommen war. Bild 1: Etappe komplett / Bild 2: Col du Tourmalet / Bild 3: Col de Val-Louron-Azet / Bild 4: Col de Peyresourde Harter Beginn in Spanien und schwere Ankunft in Andorra Den Namen Jan Ullrich wird man aber im Zusammenhang mit der letzten Pyrenäen-Etappe sehr oft hören, denn sie endet mit einer Bergankunft in Andorra-Arcalis, wo der Deutsche 1997 mit einem Sieg das Gelbe Trikot eroberte. Der Schlussanstieg, dem die Tour im Jahr 2009 einen weiteren Besuch abstattete, ist aber bei weitem nicht der einzige Berg dieses 9. Teilstücks, das komplett außerhalb Frankreichs verläuft. Es beginnt in Spanien sofort mit dem Anstieg zum Port de Bonaigua (ca. 19, km à 5%), etwa in der Streckenmitte folgt dann der Col d'El Cantò (ca. 20 km à 5%). Das letzte Streckendrittel führt durch Andorra, wo man Côte de la Comella (4,2 km à 8,2%) und Col de Beixalis (6,4 km à 8,5%) überqueren muss, ehe es nach Arcalis (18,1 km à 7,2%) geht. Bild 1: Etappe komplett / Bild 2: letzte 46 km mit Côte de la Comella, Col de Beixalis und Andorra-Arcalis Das Dach der Tour auf dem Port d'Envalira und eine leichtere Bergankunft in Revel Nachdem man den ersten Ruhetag in Andorra verbracht hat, geht es aus dem dort gelegenen Ort Escaldes-Engordany über den Port d'Envalira zurück nach Frankreich. Dieser Berg ist mit seinen 2407 Metern der höchste der Frankreich-Rundfahrt 2016. Entscheidender für den Ausgang der 10. Etappe wird jedoch die Côte de Saint-Ferréol sein, die laut Veranstalter-Angaben auf den letzten 6 km zum Ziel führt, die mittlere Steigung wird wohl ca. 4-5% betragen. Es dürfte also eher eine Ankunft für die sprintstärkeren als für die Hardcore-Kletterer werden. Eine flache Überführungsetappe bringt die Sprinter wieder zurück ins Spiel Das 11. Teilstück ist, nach vier Tagen mit Pyrenäen-Bergen, eine klassische Überführungsetappe, mit der man gen Osten reist, um sich den nächsten Bergmassiven anzunähern. Gestartet wird in Carcassone und das Ziel befindet sich in Montpellier, wo es bei den letzten Ankünften 2011 und 2013 Sprintsiege durch Mark Cavendish und André Greipel gab. Ein Massensprint wird auch diesmal auf ziemlich einfacher Strecke das wahrscheinlichste Szenario sein, auch wenn Ausreißer sicher versuchen werden, nach mehreren Gebirgsetappen von der Erschöpfung der Sprintermannschaften zu profitieren. Genau wie 2013 geht es am französischen Nationalfeiertag auf den Mont Ventoux Die 12. Etappe findet am Donnerstag, dem 14. Juli statt und zum vierten Mal in Folge gibt es am französischen Nationalfeiertag eine Bergankunft. 2015 war das in La Pierre-Saint-Martin der Fall, 2014 in La Planche des Belle Filles und 2013 am Mont Ventoux, der nun erneut das Ziel dieser besonderen Etappe ist. Damals hatte dort Chris Froome die Konkurrenz in Grund und Boden gefahren. Erneut nimmt man die in Bédoin beginnende Sudroute, die ab Saint-Estève so richtig steil wird (15,7 km à 8,8%). Es ist in der Geschichte der Tour de France die zehnte Etappenankunft auf dem kahlen Riese der Provence . Bild: Mont Ventoux Nach langem Warten kommt das erste, etwas längere und flachere Einzelzeitfahren Ein Dutzend Etappen ohne Zeitfahren hat man hinter sich gebracht, ehe der erste Kampf gegen die Uhr der Tour 2016 ansteht. Es ist das längere und leichtere der beiden Zeitfahren dieser Ausgabe, 37 km sind zwischen Bourg-Saint-Andéol und La Caverne du Pont-d'Arc zurückzulegen. Ganz flach ist der Kurs aber auch nicht, zu Beginn und am Ende gibt es Steigungen mit rund 300 bzw. 200 Höhenmetern. Bild: Etappe komplett Noch einmal eine Flachetappe, bevor es wieder in die Berge geht Auf der 14. Etappe können die Klassementfahrer einmal durchschnaufen, sie führt von Montélimar gen Norden nach Villars-les-Dombes, zwischen Zentralmassiv und Alpen hindurch, ohne in eines der beiden Gebirge abzubiegen. So kommt eine flache Strecke zustande, die den Sprintern wieder eine Chance gibt, sich einen Sieg zu holen. Die Stadt Villars-les-Dombes mit ihrem Parc des Oiseaux (Vogelpark) wird erstmals von der Tour de France angesteuert, war in jüngerer Vergangenheit aber bereits zweimal Etappenort bei der Dauphiné. Eine durchweg bergige Jura-Etappe wartet mit doppeltem Grand Colombier auf Um die Alpen macht man weiter einen Bogen, aber auf der 15. Etappe wird es trotzdem wieder sehr bergig, denn man bewegt sich durch das Mittelgebirge Jura. Von den 159 km ist kaum einer flach, in der ersten Streckenhälfte geht es auf und ab über Col du Berthiand, Col du Sappel, Col de Pisseloup und Col de la Rochette. Das Schwierigste kommt dann aber erst, wenn 60 km vor dem Ziel der Anstieg zum Grand Colombier (12,8 km à 6,8%) beginnt. Nach der Abfahrt erklimmt man einen Teil des Berges nochmal von anderer Seite, diese Steigung nennt sich Lacets du Grand Colombier (8,4 km à 7,6%). Nach diesem letzten Gipfel sind es noch 14 km bis ins Ziel, gut die Hälfte davon führt bergab, bevor es zum Ziel in Culoz hin flach wird. Diese Stadt ist erstmals Etappenort der Tour, hatte vor einigen Jahren aber noch regelmäßig die Tour de l'Ain zu Gast. Bild 1: Etappe komplett / Bild 2: letzte 60 km mit Grand Colombier und Lacets du Grand Colombier Die Tour beginnt ihren mehrtägigen Schweiz-Besuch mit einer Zielankunft in Bern In Spanien und Andorra war die Tour bereits, als sie die Pyrenäen durchquerte, nun folgt das nächste Gastspiel im benachbarten Ausland. Vom französischen Ort Moirans-en-Montagne führt die 16. Etappe über gut 200 km in die Schweiz, durch die Jura-Täler in die Bundesstadt Bern. Es wird keine Etappe für die Kletterer, aber auch nicht unbedingt für die Sprinter, denn das Finale soll wohl auf leicht hügeliger Strecke verlaufen. In Bern wird im Anschluss auch der zweite Ruhetag verbracht. Die Schweizer Bergankunft in Finhaut-Emosson eröffnet das Alpen-Spektakel Für die 17. Etappe bleibt die Tour weiterhin in der Schweiz, wo nun aber endlich die Alpen in Angriff genommen werden, in denen die Tour insgesamt vier Tage verbringt. Von Bern aus fährt man zur sehr schweren Bergankunft in Finhaut-Emosson (10,4 km à 8,4%). 18 km vor dem Ziel wird zudem der Col de la Forclaz (13,0 km à 7,9%) überquert, was das Finale dieser Etappe noch härter macht. Die Ankunft in Finhaut-Emosson inklusive der Passage am Forclaz wurde vor ihrem Tour-Debüt beim Critérium du Dauphiné 2014 „getestet“. Lieuwe Westra hatte sich den Etappensieg geholt und Alberto Contador seinem Kontrahenten Chris Froome das Gelbe Trikot abgenommen. Bild 1: Etappe komplett / Bild 2: letzte 31 km mit Col de la Forclaz und Finhaut-Emosson Eine seltene Disziplin bei der Tour de France: das Bergzeitfahren Wieder zurück in Frankreich, steht zunächst zwischen Sallanches und Megève das zweite Einzelzeitfahren auf dem Programm. Die 18. Etappe ist nur 17 km lang, aber deutlich bergiger als das erste Zeitfahren von Etappe 13. Es beginnt zwar mit einem kleinen Flachstück, verlangt dann mit der steilen Côte de Domancy (2,5 km à 9,4%) aber auch recht schnell starke Kletterfähigkeiten. Während der folgenden 8 km werden mit wechselndem Schwierigkeitsgrad 400 weitere Höhenmeter bis zur Côte des Chozeaux überwunden, ehe es vor dem Ziel eine etwa 2 km lange Abfahrt gibt. Das letzte richtige Bergzeitfahren der Tour de France liegt lange zurück, im Jahr 2004 siegte Lance Armstrong in Alpe d'Huez. Das bergigste Zeitfahren seitdem hatte es im Jahr 2013 gegeben, als zwei Berge der zweiten Kategorie inklusive Abfahrten gemeistert werden mussten. Bild: Etappe komplett Die letzte Bergankunft der Rundfahrt vor der beeindruckenden Kulisse des Mont Blanc Die 19. Etappe führt nach Saint-Gervais-les-Bains, den Hauptort des Kantons Le Mont-Blanc. Der Mont Blanc, seines Zeichens höchster Berg der Alpen, bildet die Kulisse für eine Strecke, die zwar nicht bis auf die 4810 Meter seines Gipfels hinaufkommt, aber in etwas niedrigeren Lagen immerhin fünf Anstiege beinhaltet. Collet de Tamié, Col de la Forclaz de Montmin und Col de la Forclaz de Queige in der ersten Streckenhälfte sind noch von nur mittlerer Schwierigkeit, dann wird es mit der Montée de Bisanne (12,4 km à 8,2%) aber richtig schwer. Allerdings sind danach noch fast 50 Kilometer zu fahren und erst am Ende muss wieder geklettert werden. Der Schlussanstieg (9,8 km à 8,0%) nach Le Bettex, einem Ortsteil der Gemeinde Saint-Gervais-les-Bains, wurde ähnlich wie Finhaut-Emosson zunächst beim Critérium du Dauphiné 2015 ausprobiert, es gewann Chris Froome. Tour-Ankünfte in Saint-Gervais-les-Bains hatte es davor schon 1990 und 1992 gegeben. Bild 1: Etappe komplett / Bild 2: Montée de Bisanne Bild 3: Saint-Gervais Mont Blanc Le Bettex Fällt die Tour-Entscheidung ausgerechnet am „Tatort“ des Landis-Solos von 2006? In Saint-Gervais-les-Bains hatte es am Vortag zwar die letzte Bergankunft gegeben, Berge hat aber auch die 20. Etappe noch einmal zu bieten, die wie ihre Vorgängerin keine 150 km lang ist und damit den Trend der kürzeren, aber intensiveren Bergetappen fortsetzt, der sich bei der Tour in den letzten Jahren immer wieder gezeigt hat. Col des Aravis (ca. 11 km 5%) und Col de la Clombière (ca. 12 km 6%) befinden sich im ersten Drittel der Strecke, der Col de la Ramaz (13,9 km 7,1%) noch etwas mehr als 50 km vor dem Ziel. Den finalen Showdown um den Gesamtsieg könnte es am Col de Joux Plane (11,6 km 8,5%) geben, und natürlich auf den letzten 12 km bis ins Ziel nach Morzine, die zum größten Teil aus einer Abfahrt bestehen. Der Joux Plane und Morzine als Zielort standen seit 2006 nicht mehr im Tour-Programm; seit jener Etappe, die durch das Solo von Floyd Landis ihren unrühmlichen Platz in den Geschichtsbüchern fand. Bild 1: Etappe komplett / Bild 2: Col de la Ramaz / Bild 3: Col de Joux Plane Zum Abschluss das traditionelle Finale auf den Champs-Élysées in Paris Die Tour de France endet natürlich auch 2016 wieder in Paris auf der Prachtstraße Champs-Élysées. Der Massensprint, den es dort ziemlich sicher geben wird, dürfte maximal der achte sein, sofern die Sprinter alle ihre vorherigen Chancen wahrnehmen konnten und sich nicht von Ausreißern etwas haben wegnehmen lassen. Der Start der Etappe erfolgt am Château de Chantilly, einem Schloss in der Kleinstadt Chantilly, deren Lage eine Besonderheit mit sich bringt: erstmals seit 1984 beginnt die Schlussetappe der Tour wieder nördlich von Paris. |
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03.12.2015 | |||||
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