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WorldTour-Reformen: Meeting der UCI mit Interessenvertretern endet mit grundsätzlicher Einigung
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08.12.2015

WorldTour-Reformen: Meeting der UCI mit Interessenvertretern endet mit grundsätzlicher Einigung

Autor: Heike Oberfeuchtner (H.O.)



Gestern und heute fand in Barcelona eine Tagung zum Thema WorldTour-Reformen statt, bei der alle beteiligten Parteien - also die UCI sowie Vertreter der WorldTour-Teams und der WorldTour-Rennen - noch einmal zusammenkamen. Nicht zuletzt weil der Verband der Rennveranstalter AIOCC vor anderthalb Wochen mehrheitlich gegen die Pläne des Radsportweltverbands votiert hatte, rechneten Beobachter im Vorfeld mit schwierigen Verhandlungen, es wurde gar über ein mögliches Scheitern spekuliert. Doch davon ist in der offiziellen Presseerklärung der UCI, die naturgemäß ziemlich allgemein gehalten ist, nichts zu lesen.
Dort heißt es, dass die vier Ziele der Reformen - Glaubwürdigkeit, Globalisierung, Fanakquise und klarere Strukturierung - überall Anklang gefunden hätten und dass eine Umgestaltung des Kalenders 2017 beschlossene Sache sei. Ab dann werden die bestehenden WT-Events mit Dreijahreslizenzen ausgestattet und es werden neue Rennen in den WorldTour-Status erhoben, sofern sie gewisse Kriterien erfüllen und die zur strategischen Entwicklung der UCI WorldTour und des Radsports generell beitragen. Es soll eine Arbeitsgruppe namens Professional Calendar Working Group gebildet werden, der Vertreter der AIGCP (Internationale Vereinigung der Profiradmannschaften), der AIOCC und ein Beobachter vonseiten der Radprofis angehören. Diese Arbeitsgruppe erstellt in Kooperation mit dem Professional Cycling Council der UCI den neuen Kalender.
Was die WorldTour-Teams angeht, so ist klar, dass die Lizenzen ab 2017 für drei Jahre erteilt werden, wobei jedes Jahr eine Revision auf Grundlage von ethischen, administrativen, organisatorischen und finanziellen Aspekten erfolgt. Die sportliche Leistung wird dabei über den Dreijahreszeitraum hinweg gemessen. Die neue WorldTour wird außerdem eine andere "visuelle Identität" erhalten, also u. a. ein neues Logo.
UCI-Präsident Brian Cookson zeigte sich zufrieden und zuversichtlich: "Ich bin davon überzeugt, dass diese Reform uns befähigen wird, das Beste des professionellen Männer-Radsports hervortreten zu lassen. Die Stärke des Straßenrennsports liegt in seiner Varietät, seiner Spannungskurve über die ganze Saison hinweg, seiner Zugänglichkeit für die Fans und seiner globalen Natur. Die UCI WorldTour muss diese Stärken anerkennen und sie effektiv darstellen, während sie den Reichtum der Saison und die Leistungen ihrer Akteure feiert. Die Reform respektiert existierende Rechte, gewährleistet Stabilität für Organisatoren und Teams und ermutigt die Interessenvertreter zusammenzuarbeiten, um letztlich die Glaubwürdigkeit und Integrität des Radsports zu unterstreichen. Wir müssen uns alle für das Image unseres Sports verantwortlich fühlen. Wir müssen alle verstehen, dass wir nur dann neue Möglichkeiten für alle schaffen, wenn wir unseren Sport nachhaltiger gestalten. Ich freue mich über das hohe Maß an Kooperativität, das in den letzten beiden Jahren demonstriert wurde, und freue mich nun auf die Implementation der Reformen in demselben Geiste."


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