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Astana beim Zeitfahr-Auftakt des Giro del Trentino deutlich überlegen – Sky und AG2R 14 Sekunden zurück
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19.04.2016

Astana beim Zeitfahr-Auftakt des Giro del Trentino deutlich überlegen – Sky und AG2R 14 Sekunden zurück

Info: Giro del Trentino 2016 (2.HC)
Autor: Felix Griep (Werfel)



Torbole, 19.04.2016 – Zum ersten Mal, seit 2012 das Mannschafts-anstelle eines Einzelzeitfahrens beim Giro del Trentino eingeführt worden war, hat das Team Astana diese Prüfung gewonnen und damit dem bereits zweifachen Gesamtsieger Vincenzo Nibali eine gute Ausgangslage für die nächsten drei schweren Etappen verschafft. Die Maglia Ciclamino, das zyklamrote Leadertrikot, trägt aber erst einmal Valerio Agnoli, der bei der Astana-Ankunft als Erster den Zielstrich überquerte. Sky und AG2R La Mondiale, die einzigen beiden weiteren angetretenen WorldTeams , belegten die Plätze zwei und drei, verloren jeweils fast eine Viertelminute. Knapp dahinter landete auf Rang vier das deutsche Team Bora-Argon 18, dass seinen Coup aus dem Vorjahr nicht wiederholen konnte.

Favoritenduell Sky vs. Astana gleich zu Beginn des Zeitfahrens
Wie in den letzten beiden Jahren wurde das Mannschaftszeitfahren auf der 1. Etappe des Giro del Trentino in Riva del Garda am nördlichen Ufer des Gardasees gestartet. Ziel war diesmal aber nicht Arco, sondern mit Torbole ein anderer nahegelegener Ort, die Strecke war mit 12,1 Kilometern nur minimal kürzer als in den letzten beiden Jahren. Die Startreihenfolge war für den Spannungsbogen des Wettkampfes nicht gerade förderlich, denn die beiden Mannschaften, denen am meisten zuzutrauen war und in denen sich die Topfavoriten auf den Gesamtsieg befinden, starteten gleich zu Beginn. Den Anfang machte das Team Sky, das ohne den zu BMC gewechselten Richie Porte und Leopold König angetreten ist, den Sieger und Dritten des vorigen Jahres. Kapitän des britischen Rennstalls ist diesmal Mikel Landa – der Zweitplatzierte von 2015, der damals noch in Diensten von Astana stand. Astana startete nur drei Minuten nach Sky als zweite Mannschaft, schickte erstmals seit 2013 wieder Vincenzo Nibali bei dieser Rundfahrt ins Rennen, den Gesamtsieger von 2008 und 2013, dazu den 2011 siegreichen Michele Scarponi. Sky legte Zeiten von 6:35 und 13:44 Minuten an den Messpunkten bei Kilometer 5,9 und im Ziel vor. Astana unterbot die vorgelegte Marke an der Zwischenzeit um fünf Sekunden und baute den Vorsprung bis zum Schluss gar auf 14 Sekunden aus.

AG2R mit Platz drei und Ambitionen in der Gesamtwertung
Es folgten noch 16 weitere Mannschaften, doch niemand kam mehr an die Bestzeit von Astana heran – ja nicht einmal Sky konnte noch von Position zwei verdrängt werden. Dies war allerdings eine äußerst knappe Angelegenheit, denn die französische Mannschaft AG2R La Mondiale, welche mit Romain Bardet und Domenico Pozzovivo, dem Trentino-Sieger von 2012 und vierfachen Podiumsfinisher, ebenfalls ein Wörtchen in der Gesamtwertung mitreden will, legte eine gute Fahrt hin. An der Zwischenzeit war AG2R nur zwei Sekunden langsamer als Astana, dafür drei Sekunden schneller als Sky, doch im Ziel wurden sie zeitgleiche Dritte hinter der Landa-Truppe. Sky behielt mit 13:44,21 Minuten im Vergleich zu AG2Rs 13:44,73 um 52 Hundertstel die Oberhand. Platz vier mit zwei Sekunden Rückstand auf diese beiden Teams, also 16 Sekunden auf die Sieger, ging an Bora-Argon 18, das in fast exakt derselben Besetzung wie 2015 angetreten ist – nur mit Neuzugang Gregor Mühlberger anstelle von Cristiano Salerno, der seine Karriere beendet hat –, seinen Überraschungserfolg von damals aber nicht wiederholen konnte. Vor Jahresfrist hatte sich das deutsche Professional Team um 18 Hunderstel gegen Sky durchgesetzt. Mit 21 Sekunden Verlust kam Gazprom-RusVelo auf Platz fünf, erst danach folgten mit bereits mehr als einer halben Minute Rückstand zu Astana Bardiani-CSF und Nippo-Vini Fantini, die ersten italienischen Teams.

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Auf der 2. Etappe gibt es die einzige Bergankunft des diesjährigen Giro del Trentino – und sie findet in Österreich statt, wo die letzten ca. 15 Kilometer der Strecke verlaufen. Der 3,7 Kilometer lange Schlussanstieg nach Anras weist an vielen Stellen Steigungsprozente im zweistelligen Bereich auf.





Astana beim Zeitfahr-Auftakt des Giro del Trentino deutlich überlegen – Sky und AG2R 14 Sekunden zurück
Astana beim Zeitfahr-Auftakt des Giro del Trentino deutlich überlegen – Sky und AG2R 14 Sekunden zurück
Foto: Sabine JAcob

Die Startrampe in Riva am Gardasee
Die Startrampe in Riva am Gardasee
Foto: Sabine Jacob

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