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UCI: Motorrad-Vorfall bei der Belgium Tour wird untersucht – "Wir haben klare neue Regeln erlassen"
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30.05.2016

UCI: Motorrad-Vorfall bei der Belgium Tour wird untersucht – "Wir haben klare neue Regeln erlassen"

Autor: Heike Oberfeuchtner (H.O.)



Vor dem Hintergrund des Massensturzes bei der Belgien-Rundfahrt, welcher durch Begleitmotorräder ausgelöst wurde, hat die UCI auf ihrer Webseite ein Statement veröffentlicht. Sie weist darauf hin, dass kürzlich neue Regeln erlassen wurden, die das Verhalten jedes Fahrzeugführers während eines Straßenrennens leiten sollen, und dass sie untersuchen wird, ob diese Regeln in Belgien eingehalten wurden. Die Vorschriften legen absolute Priorität auf die Sicherheit der Aktiven, der Zuschauer und anderer Fahrzeugführer und sehen u. a. strikte Einhaltung der Anweisungen der Rennkommissäre sowie besondere Vorsicht beim Überholvorgang vor. Alle Fahrzeuglenker, die den Regeln nicht entsprechen, werden von der UCI Disziplinarkommission angeklagt.
Wie der Weltverband weiter mitteilt, werden derzeit zusätzliche Regeln ausgearbeitet, die etwa eine Beschränkung der Anzahl an Fahrzeugen und ihre Positionierung im Rennkonvoi betreffen. Auch möchte man sich die Größe und Leistung der Begleitmotorräder anschauen, um herauszufinden, ob die technische Entwicklung zusätzliche Sicherheitsoptionen bietet. Eine Verstärkung des unmotorisierten Begleitpersonals ist ebenfalls im Gespräch.

Weltverbandspräsident Brian Cookson wird zitiert mit den Worten: "Sicherheit ist ein herausragendes Thema für die UCI... und es ist von entscheidender Bedeutung, dass wir alles in unserer Macht Stehende tun, um die Fahrer vor unnötigen Risiken zu bewahren. Wir haben zu viele Vorfälle mit Motorrädern erlebt und darum haben wir kürzlich klare neue Regeln erlassen, wie Fahrzeuge in Rennen gesteuert werden müssen. In diesen Tagen sind wir in Gedanken bei Stig Broeckx, seiner Familie, seinen Freunden und Teamkollegen von Lotto Soudal." Über den 26-jährigen Belgier, der nach dem Unfall am Samstag ins Koma fiel, hieß es zuletzt, sein Zustand sei weiterhin sehr ernst, es liege eine leichte Gehirnschwellung vor.


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