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Weltmeister Peter Sagan beschert Bora bei Kuurne-Brussel-Kuurne den ersten Saisonsieg
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26.02.2017

Weltmeister Peter Sagan beschert Bora bei Kuurne-Brussel-Kuurne den ersten Saisonsieg

Info: Kuurne-Brussel-Kuurne 2017 (1.HC)
LiVE-Ticker zum Nachlesen: Flash | Text
Autor: Heike Oberfeuchtner (H.O.)



Kuurne, 26.02.2017 – Nach seiner knappen Niederlage gestern beim Omloop Het Nieuwsblad hat Peter Sagan sich heute bei Kuurne-Brussel-Kuurne (1.HC) schadlos gehalten. Der 27-jährige Slowake gewann nach gut 200 Kilometern den Sprint einer fünfköpfigen Gruppe und feierte so nicht nur seinen ersten Sieg im Regenbogentrikot von 2016, sondern auch seinen ersten für das deutsche Team Bora-Hansgrohe. Jasper Stuyven (Trek-Segafredo), der Sieger des Vorjahres, wurde Zweiter und Luke Rowe (Sky) Dritter. Tiesj Benoot (Lotto Soudal) sowie Matteo Trentin (Quick Step) kamen ebenfalls noch vor einer Verfolgergruppe und vor dem geschlagenen Hauptfeld ins Ziel.

Erste Weichenstellung am Oude Kwaremont
Das 69. Kuurne-Brussel-Kuurne fand bei etwas unangenehmeren Witterungsbedingungen statt als gestern der Omloop Het Nieuwsblad. Der dreifache Sieger Tom Boonen musste auf einen Start verzichten, weniger aufgrund des Sturzes vom Vortag als vielmehr wegen akuter Magenprobleme. In der ersten Stunde wurde ein so rasantes Tempo angeschlagen, dass sich keine Flucht etablieren konnte. Erst nach den ersten beiden von insgesamt 12 Hellingen, dem Edelareberg und Onkerzele berg, kam eine Spitzengruppe zustande, die neun Fahrer umfasste, darunter mit Jurgen Roelandts (Lotto Soudal) ein Athlet, der unter anderen Umständen sicherlich ein Kandidat für den Tagessieg gewesen wäre. Ihr Vorsprung stieg auf maximal 6 Minuten, bevor am Oude Kwaremont die Ersten zurückfielen. Dort war es auch, wo ein Angriff von Zdenek Stybar (Quick Step Floors), dem Tiesj Benoot und der Schweizer Stefan Küng (BMC) folgten, die erste wichtige Weichenstellung des Rennens markierte.

Feld der Sprintspezialisten geschlagen
Die Verfolgergruppe erweiterte sich um einige prominente Namen, darunter Vorjahressieger Jasper Stuyven, Straßenweltmeister Peter Sagan, Zeitfahrweltmeister Tony Martin (Katusha) und Omloop-Champion Greg van Avermaet (BMC). Insgesamt waren Quick Step – durch Stybar, Matteo Trentin, Yves Lampaert und Dries Devenyns – sowie BMC – durch Van Avermaet, Küng, Jempy Drucker und Silvain Diller – am zahlreichsten vertreten. Luke Durbridge (Orica-Scott) und Oliver Naesen (Ag2r) waren als Solisten dabei, Team Sky hatte Luke Rowe und Ian Stannard untergebracht. Außer Arnaud Démare (FJD) hatte es keiner von den Sprintspezialisten nach vorne geschafft, auch Alexander Kristoff fehlte. Zwar wurde Katusha durch Martin und auch durch Baptiste Planckaert vertreten, aber ausgerechnet diese beiden waren wenig später in einen Sturz verwickelt. Kurz vor der ersten Zielpassage fuhr die Verfolgergruppe an die letzten Ausreißer heran. Jetzt standen noch zwei mal 15,3 Kilometer aus, die mit einem Angriff von Jasper Stuyven begannen.

Vier Mann von Sagan kalt erwischt
Der Belgier versuchte es also ähnlich wie im letzten Jahr und läutete so die nächste Phase ein, an der auch Peter Sagan, Matteo Trentin, Luke Rowe und Tiesj Benoot beteiligt sein wollten. 20 Kilometer vor dem Ziel betrug der Abstand dieses Quintetts 15 Sekunden zu ihren ehemaligen Begleitern und 79 Sekunden zum Hauptfeld, das spätestens jetzt als geschlagen bezeichnet werden durfte. Obwohl nicht alle fünf sich gleich gute Chancen im Sprint ausrechnen konnten, zogen sie im Prinzip bis zur Flamme Rouge an einem Strang. Dann begannen sie sich zu belauern und das Tempo zu verschleppen. Trentin deckte als Erster die Karten auf, wurde dafür aber nicht belohnt. 250 Meter vor dem Ziel warf der Weltmeister seinen großen Motor an und erwischte die anderen auf dem falschen Fuß. Absolut souverän sprintete er ins Ziel, vor Jasper Stuyven, der noch am ehesten reagiert hatte, und Luke Rowe. Gestern hatte Sagan sich überraschen lassen, heute war er es, der die Gegner lässig abzockte. Démare gewann in der Verfolgergruppe, die noch knapp vor dem Hauptfeld blieb, den Sprint um Platz sechs. Van Avermaet wurde Siebter.

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