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Technologischer Betrug: Cancellara erneut unter Verdacht – Lappartient will eine Untersuchung
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09.11.2017

Technologischer Betrug: Cancellara erneut unter Verdacht – Lappartient will eine Untersuchung

Autor: Heike Oberfeuchtner (H.O.)



Just einen Tag, nachdem UCI-Chef Lappartient sein Versprechen, das technische Doping noch intensiver zu bekämpfen, erneuert hat, macht das Thema weitere Schlagzeilen. In einem neuen Buch des früheren Radprofis Phil Gaimon ("Draft Animals: Living the Pro Cycling Dream (Once in a While)"), aus dem einige Medien heute zitieren, werden neue Anschuldigungen an die Adresse Fabian Cancellaras laut. Der zweifache Olympiasieger, mittlerweile ebenfalls nicht mehr aktiv, habe bei seinem Flandern-Rundfahrt-Sieg 2010 mit Sicherheit einen versteckten Motor benutzt, so Gaimon. Cancellaras Antritt, mit dem er Tom Boonen an der Kapelmuur abhängte, erscheine völlig unnatürlich, zumal der Schweizer dabei fast aus dem Tritt gerate, führt der US-Amerikaner aus. Cancellara habe damals wohl öfter auf einen Antrieb zurückgegriffen, dafür spreche auch die Tatsache, dass er seinen eigenen Mechaniker hatte und sein Rad vor dem Rest der Mannschaft verborgen hielt.
"Cyclingnews" gegenüber stellte Gaimon mittlerweile klar, dass er glaube, dass sich das Motordoping-Thema inzwischen erledigt habe. Schon damals hätte es Gerüchte gegeben, daher hätten Cancellara und andere Fahrer später wieder davon abgesehen. Wenn Lappartient den Kampf gegen technologischen Betrug zu einem seiner Hauptanliegen mache, sei er auf der falschen Fährte.

Dessen ungeachtet schaltete der UCI-Chef sich erneut sehr engagiert ein und kündigte an, man werde Gaimons Behauptungen auf ihren Wahrheitsgehalt untersuchen. "Wir werden das untersuchen, weil wir genau wissen müssen, was dahintersteckt", so der Franzose ebenfalls gegenüber "Cyclingnews". "Momentan kann ich nicht mehr sagen, als dass ich hoffe, dass sowas im Profiradsport nie passiert ist. Wenn es passiert wäre, dann wäre das ein Disaster für das Image des Radsports und darum müssen wir dagegen kämpfen."


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