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Doppelsieg für Mitchelton-Scott: Weltmeister Sagan machtlos gegen Ewan und Impey
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17.01.2018

Doppelsieg für Mitchelton-Scott: Weltmeister Sagan machtlos gegen Ewan und Impey

Info: TOUR DOWN UNDER 2018 (2.UWT)
Autor: Felix Griep (Werfel)



Stirling, 17.01.2018 – Dass Caleb Ewan nach den Plätzen drei und zwei in den klassischen Massensprints beim People's Choice Classic und auf der 1. Etappe der Tour Down Under ausgerechnet im schwierigeren, weil leicht ansteigenden Finish der 2. Etappe seinen ersten Sieg einfahren würde, war nicht unbedingt zu erwarten, doch der Australier und sein Teamkollege Daryl Impey boten in Stirling dem Weltmeister Peter Sagan erfolgreich die Stirn. Wie schon jeweils einmal in 2016 und 2017 trägt Ewan nun auch das Leadertrikot.

Vertraute Namen in der Fluchtgruppe
William Clarke, Scott Bowden, Nicholas Dlamini – drei von vier Namen aus der Gruppe, die sich sofort nach dem Start der 2. Etappe der Tour Down Under aus dem Staub machte, kamen einem irgendwie bekannt vor. Es waren in der Tat genau jene drei Fahrer, die schon am Vortag als Ausreißer aufgetreten waren. Doch hatten sie keineswegs im Sinn, die kompletten 148,6 Kilometer des Tages vor dem Feld herzufahren. Dlamini (Dimension Data) nahm schon nach 13 Kilometern die Beine hoch, denn ihm war es lediglich um die frühe Bergwertung gegangen, die er gewinnen und dadurch das gestern eroberte Bergtrikot verteidigen konnte. Clarke (EF Education First-Drapac) hatte es auf die Zwischensprints bei Kilometer 45,9 und 77,3 abgesehen und ließ sich, nachdem er beide gewonnen hatte, ebenso wie Bowden (UniSA-Australia) ins Feld zurückfallen. Und so war nach nur wenig mehr als der Hälfte der Strecke lediglich noch einer der anfangs vier Ausreißer vorne, „der Neue“: Jaime Castrillo (Movistar Team).

Steigung zum Ziel für einige zu schwer
Castrillo, der spanische Zeitfahrmeister in der U23-Klasse, vergrößerte seinen Vorsprung gegenüber dem Peloton kurzzeitig noch einmal von 3:15 auf 3:50 Minuten, hatte auf dem hügeligen Rundkurs um Stirling (3x 21,1 km) am Ende aber keine Chance und wurde schon 14 Kilometer vor dem Ziel gestellt. Im letzten Drittel des Rundkurs verlief die Strecke fast durchweg leicht bergan, wodurch das Feld stark ausgedünnt wurde – das Ziel erreichten letztlich nur 48 der 130 gestarteten Fahrer ohne Zeitverlust. Für den Träger des Leadertrikots André Greipel (Lotto Soudal) war sofort „Feierabend“, als das Tempo in der letzten Runde angezogen wurde; der Sieger der 1. Etappe finishte erst über sieben Minuten nach dem Feld. Er war der einzige aus den Top5 vom Vortag, der vom Feld abgehängt wurde. Clarke, der durch die Zeitgutschriften aus den Zwischensprints im virtuellen Klassement die Gesamtführung übernommen hatte und bis zum Schluss hart um die kleine Chance auf das Ocker-Trikot kämpfte, verlor erst unweit des Ziels den Anschluss.

Zwei Mitchelton- vor zwei Bora-Fahrern
Der Sprint des kleinen Feldes um den Tagessieg nahm etwa 200 Meter vor der Ziellinie richtig Schwung auf, als Daryl Impey (Mitchelton-Scott) antrat. Mit einer noch deutlich höheren Beschleunigung kam rasch Peter Sagan (Bora-Hansgrohe) am Südafrikaner vorbeigespurtet, doch hatte sich in dessen Windschatten Impeys Teamkollege Caleb Ewan eingenistet. Der 23-jährige Australier wartete auf den richtigen Moment und zog dann seinerseits locker am Weltmeister vorbei und feierte den sechsten TDU-Etappensieg seiner noch jungen Karriere – 2016 hatte er erstmals eine Etappe gewonnen, 2017 dann gleich deren vier! Sagan verlor auf den letzten Metern noch deutlich an Kraft und Tempo, so dass er letztlich nur Vierter wurde. Impey, der einen Doppelsieg für Mitchelton-Scott eintüten konnte, und Sagans eigener Bora-Teamkollegen Jay McCarthy zogen noch an ihm vorbei. In der neuen Gesamtwertung sieht es ähnlich aus: Ewan führt zehn Sekunden vor Impey und jeweils zwölf vor Sagan und McCarthy

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Bei der morgigen 3. Etappe handelt es sich wieder um ein klassisches Teilstück für die Sprinter, so dass sich nicht nur Ewan, sondern auch Greipel die Chance auf einen zweiten Tagessieg ausrechnen darf.

Video der Zielankunft






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