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Cofis Woche - 04.02. bis 10.02.18
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11.02.2018

Cofis Woche - 04.02. bis 10.02.18

Autor: Christine Kroth (Cofiine)



In der Woche, in der die Olympischen Winterspiele begannen, ist auch für viele Radprofis das Motto „dabei sein ist alles“, wenn auch nicht ganz freiwillig. Lieber würden sie ganz oben auf dem Podest stehen. Doch das war in dieser Woche nur wenigen Fahrern und noch weniger Teams vergönnt.
Rückblick auf eine ereignisreiche Radsportwoche.



Alle Beiträge des Wochenrückblicks: Cofis Woche


Rennen

Straße:

Es ist einiges los auf den Straßen dieser Welt in Sachen Radsport.
Drei Etappenrennen endeten am vergangenen Sonntag.
Beim Etoile de Bessèges gab es doppelte Freude für Tony Gallopin (Ag2R). Der Franzose gewann die letzte Etappe und sicherte sich somit auch erstmals den Gesamtsieg.
Bei der Volta a la Comunitat Valenciana gewann Jürgen Roelandts (BMC Racing) die letzte Etappe, in der Gesamtwertung setzte sich Alejandro Valverde (Movistar) durch.
Bei der Herald Sun Tour ging die letzte Etappe an Sam Crome (Bennelong-SwissWellness), die Rundfahrt gewann Johan Esteban Chaves, Cameron Meyer und Damien Howson komplettierten das Mitchelton-Scott-Podium der Gesamtwertung.

Von Dienstag bis Samstag wurde die Dubai Tour ausgetragen. Elia Viviani (Quickstep-Floors) gewann insgesamt zwei Etappen, darunter war auch ein Etappensieg an seinem Geburtstag am Mittwoch, und sicherte sich auch den Sieg in der Gesamtwertung.

Ebenfalls seit Dienstag, und noch bis Sonntag, wird in Kolumbien die erste Austragung des Rennens Colombia Oro y Paz ausgetragen. Aktuell führt Nairo Quintana (Movistar) die Gesamtwertung an.

Seit Donnerstag, und ebenfalls noch bis Sonntag, läuft das Rennen Tour Cycliste International La Provence. Hier führt in der Gesamtwertung Alexandre Geniez (Ag2R).

Am Samstag gab es die 38. Austragung der Murcia-Rundfahrt. Luis Leon Sanchez (Astana) durfte sich hier über den Sieg freuen.

Die Tour de Suisse 2019 wird in Langnau im Emmental starten. Dies hat der Veranstalter in dieser Woche bekannt gegeben. Bereits 2008 war der Startschuss für die größte Rundfahrt der Schweiz dort erfolgt.

Und wie wäre es mit der Straßen-WM in der Schweiz? Gut möglich, dass dieser Wunsch bald in Erfüllung gehen wird. Swiss Cycling strebt eine Kandidatur für 2022 oder 2023 an. Mögliche Austragungsorte sind die Hauptstadt Bern und die Walliser Radsporthochburg Martigny (siehe Foto). Auch Zürich ist noch nicht aus dem Bewerberrennen.

In dieser Woche wurde außerdem die Stecke der Deutschen Meisterschaften in Einhausen vorgestellt.

Die Neuauflage der Deutschland-Tour im August wird in Koblenz gestartet. Diese gab der Veranstalter ASO in dieser Woche bekannt.

Bahn:

In dieser Woche gingen die Sixdays in Kopenhagen zu Ende.

Cross:

Am vergangenen Sonntag bildete das Rennen der Herren Elite den Höhepunkt der Cyclo-Cross-WM in Valkenburg. Lokalmatador Mathieu Van der Poel wurde seiner Favoritenrolle nicht gerecht und musste sich mit Bronze begnügen. Der Titel ging, zum dritten Mal in Folge, an den Belger Wout Van Aert.

Van der Poel revanchierte sich dann bereits sechs Tage später und gewann gestern beim Krawatencross in Lille.



Fahrer

Im Haushalt passieren die meisten Unfälle. Das hat auch Romain Bardet (Ag2R) nun schmerzlich erfahren müssen. Bei einem häuslichen Unfall hat sich der Franzose eine Schnittverletzung und eine Muskelverletzung am linken Unterarm zugezogen und musste deshalb seinen geplanten Saisonstart in der nächsten Woche bei der Ruta del Sol absagen.



Im Porträt

Wout Van Aert

Geburtsdatum: 15.09.94
Nationalität: Belgien

Am vergangenen Sonntag hat der Belgier Wout Van Aert buchstäblich einen Hattrick gelandet. Zum dritten Mal in Folge wurde er Weltmeister im Cyclo-Cross. Eine kleine Überraschung, denn anders als in den beiden Jahren zuvor hatte er die Cross-Saison nicht dominiert, sondern hatte allzu oft gegen seinen schärfsten Konkurrenten Matthieu Van der Poel das Nachsehen. Doch beim Saisonhöhepunkt hatte Van Aert wieder klar die Nase vorn.
Bereits in den Nachwuchsklassen im Cyclo-Cross war der 23jährige äußerst erfolgreich. In der Elite gewann er in den beiden vorherigen Saisons neben dem Weltmeistertitel auch den Gesamtweltcup.
Wout Van Aert, der neben der Radsportkarriere auch Mathematik und angewandte Informatik studiert hat, ist auch auf der Straße erfolgreich. Er steht beim belgischen Pro-Continental-Team Verandas Willems-Crelan unter Vertrag und hat im vergangenen Jahr u.a. die Ronde van Limburg und den GP Pino Cerami gewonnen.
In diesem Jahr legt er sein Augenmerk auf der Straße auf die großen Frühjahrsklassiker. Bereits in zwei Wochen will er beim Omloop Het Nieuwsblad beweisen, dass er auch auf der Straße in der Weltspitze mitmischen kann. Außerdem stehen für ihn die Klassiker Gent-Wevelgem, Flandern-Rundfahrt und Paris-Roubaix auf dem Rennprogramm 2018.



Posting der Woche:

Um die Nachfolge von Peter Sagan braucht sich die Radsportwelt wahrlich keine Sorgen machen:







Wout Van Aert - hier beim Weltcup in Nommay - hat seinen WM-Titel zum zweiten Mal in Folge erfolgreich verteidigt
Wout Van Aert - hier beim Weltcup in Nommay - hat seinen WM-Titel zum zweiten Mal in Folge erfolgreich verteidigt

werden hier bald die Straßenweltmeisterschaften ausgetragen - Martigny ist ein möglicher Ort für eine Schweizer Bewerbung für die WM 2022 oder 2023
werden hier bald die Straßenweltmeisterschaften ausgetragen - Martigny ist ein möglicher Ort für eine Schweizer Bewerbung für die WM 2022 oder 2023

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