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Roberto Ferrari gewinnt Auftakt zur Tour de San Luis in Argentinien
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18.01.2011

Roberto Ferrari gewinnt Auftakt zur Tour de San Luis in Argentinien

Info: Tour de San Luis (2.1)
Autor: Felix Griep (Werfel)



Justo Daract, 17.01.2011 - Noch bevor in Australien die Tour Down Under aus den Startlöchern kommt, begann mit der Tour de San Luis die erste Rundfahrt des Jahres. Die flache 1. Etappe endete im Sprint einer 19-köpfigen Gruppe, die sich im argentinischen Wind vom Feld gelöst hatte und 38 Sekunden Vorsprung herausfuhr. Den Sieg holte sich Roberto Ferrari (Androni Giocattoli), aber über den Vorsprung freuten sich auch ein paar Vertreter aus dem Favoritenkreis auf den Gesamtsieg.

5. Auflage von Argentiniens wichtigster Rundfahrt gut besetzt
Ein kleines Jubiläum gibt es in diesem Jahr bei der Tour de San Luis zu feiern, die 2006 zum ersten und damit nun zum insgesamt fünften Mal ausgetragen wird. Vor zwei Jahren wurde die Rundfahrt in der zentralargentinischen Provinz San Luis in die Kategorie 2.1 aufgewertet und dient seitdem auch dem ein oder anderen Topteam und -fahrer zur Saisonvorbereitung unter Rennbedingungen. Titelverteidiger ist Vuelta-Gewinner Vincenzo Nibali, der zwar nicht antritt, aber mit Teamkollege und Giro-Sieger Ivan Basso starken Ersatz schickt. Die Sieger der ersten drei Austragungen - Jorge Giacinti, Martin Garrido und Alfredo Lucero - stellen sich im argentinischen Team allesamt dem Italiener entgegen und versprechen ein heißes Rennen. Neben Liquigas sind noch zwei weitere ProTeams am Start: Ag2r La Mondiale und das Movistar Team, unter anderem mit Juan Mauricio Soler und Xavier Tondo. Hoch einzuschätzen ist auch Androni Giocattoli, das mit José Serpa und Jackson Rodriguez zwei Mann dabei hat, die schon im Vorjahr ein starkes Rennen fuhren. Wohl keine Chancen auf den Gesamtsieg hat das deutsche Continental Team Nutrixxion Sparkasse, hofft aber, sich auf ein paar Etappen zeigen zu können.

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Ferrari gewinnt den Sprint einer vom Wind herbeigeführten Gruppe
Die 1. Etappe, ein 166 Kilometer langes, größtenteils flaches Teilstück, begann in der Provinzhauptstadt San Luis mit einer schnellen Attacke des Spaniers Jesus Rosendo (Andalucia-Caja Granada), welcher sich der Argentinier Juan Lucero anschloss. Das Duo fuhr dem Feld lange Zeit mit maximal neun Minuten Vorsprung voraus, mehr als die Sonderwertungen gab es für sie aber nicht zu gewinnen. Rosendo überquerte den einzigen Hügel der Etappe als Erster und bekam später das Bergtrikot überreicht. Lucero nahm dafür die beiden Zwischensprints mit. Als das Duo schon wieder eingeholt war, sorgte der Wind rund 15 Kilometer vor dem Ziel für ein Auseinanderreißen des Hauptfeldes, was dazu führte, dass sich eine Gruppe mit 19 Fahrern absetzen konnte. Dass dort jedes wichtige Team mindestens einmal vertreten war, half dieser großen Flucht; die Tatsache, dass mancher Gesamtwertungskandidat vorne war, andere dagegen hinten, reichte nicht, dass im Feld eine Verfolgung mit letzter Konsequenz gefahren wurde. So kam die Gruppe mit 38 Sekunden Vorsprung durch und ermittelte den Tagessieger im Sprint. Dieser fand sich in Roberto Ferrari, der seinem Team Androni Giocattoli einen Saisoneinstand nach Maß bescherte. Letztes Jahr gewann der 27-Jährige für De Rosa den GP di Lugano, Giro del Friuli und eine Etappe der Brixia Tour.

38 wichtige Sekunden für Serpa, Tondo und Giacinti - Soler weit abgeschlagen
Platz zwei des Sprints belegte der Argentinier Ariel Maximiliano Richeze (D'Angelo & Antenucci-Nippo), der bis Mai 2010 eine zweijährige Sperre wegen Dopings mit anabolen Steroiden absitzen musste. Ferraris italienischer Landsmann Jacobo Guarnieri (Liquigas) wurde Dritter, auch dank der Hilfe seines neuen deutschen Teamkollegen Dominik Nerz. Interessanterweise waren auch ein paar der Gesamtwertungsfavoriten in der Spitzengruppe: von Androni der letztjährige Gesamtzweite Serpa, von Movistar der Vuelta-Sechste Tondo und mit Giacinti auch einer der ehemaligen Rundfahrtsieger. Die 38 Sekunden Vorsprung zum Feld sind kein unerheblicher Vorsprung, den diese Fahrer mit in den Kampf um die Krone der Tour de San Luis 2011 nehmen. Ein paar Mitfavoriten mussten gar noch mehr Rückstand hinnehmen, so beispielsweise Lucero und Garrido (+1:53), die anderen beiden früheren Sieger. Andronis zweite Speerspitze Rodriguez verlor 2:17 Minuten, aber nur Movistars Soler (+8:11) verabschiedete sich jetzt schon endgültig von einer möglichen vorderen Platzierung im Endklassement. Nutrixxion hatte im entscheidenden Moment kein Glück und verpasste das Zustandekommen der glücklichen Gruppe. So sprang am ersten Renntag des neuen Jahres erst einmal nicht mehr als Platz 34 von Grischa Janorschke heraus.

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Am 2. Tag gibt es bereits die erste von zwei Bergankünften. Das Finale nach Mirador del Potrero weist auf den letzten 4,8 Kilometern durchschnittlich 6,7% Steigung auf.





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