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Trentin feiert seinen ersten Sieg im Europameistertrikot – Dillier gewinnt das Bergtrikot der Tour of Guangxi
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20.10.2018

Trentin feiert seinen ersten Sieg im Europameistertrikot – Dillier gewinnt das Bergtrikot der Tour of Guangxi

Info: GREE-TOUR OF GUANGXI 2018 (2.UWT)
Autor: Felix Griep (Werfel)



Guilin, 20.10.2018 – Schlechtes Wetter und einige Hügel haben am vorletzten Tag der Tour of Guangxi für eine Teilung des Feldes gesorgt, was perfekte Bedingungen für Matteo Trentin darstellte, der seinen ersten Sieg im Trikot des Europameisters verbuchte. Im Sprint des dezimierten Pelotons verwies der Italiener Pascal Ackermann auf Platz zwei, der die Führung in der Punktewertung übernehmen konnte, da die anderen Topsprinter abgehängt worden waren. Einen starken Auftritt hatte auch einmal mehr Silvan Dillier, der sich den Gewinn des Bergtrikots sicherte.


Das Profil der 5. Etappe der Tour of Guangxi

Dillier gewinnt alle Bergwertungen
Nach seiner Flucht auf der 1. Etappe der Tour of Guangxi trug Silvan Dillier (AG2R La Mondiale) für einen Tag das blaue Trikot der Punktewertung und anschließend zwei Tage lang das gepunktete Trikot, bevor er am Tag der Königsetappe dann auch die Führung im Bergklassement verlor. Doch die 5. Etappe bot perfekte Voraussetzungen, um sich diese zurückzuholen. Das mit 212,2 Kilometern längste Teilstück der Rundfahrt führte über vier Bergwertungen, die Dillier als einer von vier Ausreißern allesamt für sich entscheiden konnte. Mit einem Vorsprung von 15 Punkten ist der Schweizer auf der einzigen noch ausstehenden Etappe nicht mehr einzuholen. Der Paris-Roubaix-Zweite hatte gemeinsam mit Tony Martin (Katusha Alpecin), Pascal Eenkhoorn (LottoNL-Jumbo) und Ryan Mullen (Trek-Segafredo) die Flucht ergriffen und diese Gruppe vorübergehend fast fünf Minuten Vorsprung herausgefahren. Trotz schwieriger Bedingungen bei Dauerregen gelang es dem Peloton aber, das Quartett unter Kontrolle zu halten und einen Ausreißersieg zu verhindern.

Groenewegen und Jakobsen abgehängt
Seinen Höhepunkt erlebte das Renngeschehen zwischen 40 und 30 Kilometern vor dem Ziel, als an zwei unmittelbar aufeinander folgenden Bergwertungen der 2. und 1. Kategorie zum Regen auch noch Nebel hinzukam und das Feld in viele Gruppen zerfiel. Als die Ausreißer kurz nach der letzten Bergwertung eingeholt wurden, führten vorübergehend nur etwa zwanzig Fahrer das Rennen an, ehe einige Verfolger Anschluss fanden. Am Ende bildeten dann zwar wieder ungefähr 60 Fahrer das Hauptfeld, doch es fehlten einige Topsprinter. Mit Dylan Groenewegen LottoNL-Jumbo), der im vorigen Jahr auf identischer Strecke den Sieg davongetragen hatte, und Fabio Jakobsen (Quick-Step Floors), der bislang die Punktewertung anführte, waren zwei vorherige Massensprint-Gewinner abgehängt. Sie erreichten das Ziel im zweiten Feld erst mit über fünf Minuten Rückstand. Auf den letzten zehn Kilometern unternahm an der Spitze des Rennens Andrei Grivko (Astana) einen Fluchtversuch, der jedoch nicht lange andauerte, so dass es zum Sprint aus dem verkleinerten Peloton kam.

Ackermann rückt in der Punktewertung vor
Ohne Groenewegen und Jakobsen fiel die Favoritenrolle für den Sprint dem auf der 2. Etappe siegreichen Pascal Ackermann (Bora-Hansgrohe) zu, doch der deutsche Meister musste sich dem europäischen Champion Matteo Trentin geschlagen geben. Es war der erste Sieg des Italieners in seinem weißen Trikot mit den blauen Streifen und gelben Sternen, welches er im August in Glasgow gewonnen hatte. Ackermann kann zumindest als Erfolg verbuchen, dass er in der Punktewertung nun fünf Zähler vor Jakobsen und zwölf vor Groenewegen die Führung übernommen hat. In der Gesamtwertung bleibt derweil Gianni Moscon (Sky) unverändert mit neun Sekunden Vorsprung auf den Österreicher Felix Großschartner (Bora-Hansgrohe) an der Spitze. Die 25 besten Fahrer kamen heute alle zeitglich mit dem Sieger an. Moscon unternahm zwar zumindest den Versuch, noch eine Zeitgutschrift zu erhaschen, doch es reichte für den Italiener hinter Trentin und Ackermann sowie Jasper Stuyven (Trek-Segafredo), Carlos Barbero (Movistar), Lawrence Naesen (Lotto Soudal) und Clément Venturini (AG2R La Mondiale) nur zu Etappenplatz sieben.

-> Zum Resultat

Die 6. Etappe könnte ganz ähnlich verlaufen, denn auch sie weist 63 und 51 Kilometer vor dem Ziel zwei Bergwertungen auf, an denen sich das Feld teilen könnte. Auf praktisch identischer Strecke findet zudem das WorldTour-Eintagesrennen der Frauen statt.

Video der Zielankunft






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