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Tour of Guangxi Großschartner überrascht auf der Königsetappe der Tour of Guangxi als Zweiter hinter Sieger Moscon |
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19.10.2018 | ||
Großschartner überrascht auf der Königsetappe der Tour of Guangxi als Zweiter hinter Sieger MosconInfo: GREE-TOUR OF GUANGXI 2018 (2.UWT)Autor: Felix Griep (Werfel) Nongla, 19.10.2018 – Nicht erst seit seinem Ausschluss von der Tour de France, dem eine fünfwöchige Suspendierung folgte, gilt Gianni Moscon als einer der schwierigsten Charaktere im aktuellen Radsport. Doch seine fahrerische Klasse ist unbestritten. Nach seinen Erfolgen bei Coppa Agostoni, Giro della Toscana und der italienischen Zeitfahrmeisterschaft feierte der 24-Jährige auf der Königsetappe der Tour of Guangxi seinen vierten Erfolg innerhalb von fünf Wochen und seinen ersten auf WorldTour-Niveau. Dem Gesamtsieg ist er bei neun Sekunden Vorsprung auf den Österreicher Felix Großschartner ebenfalls sehr nah. Das Profil der 4. Etappe der Tour of Guangxi Küng vor dem Schlussanstieg eingeholt Die 4. Etappe der Tour of Guangxi war deren einziges nicht sprinterfreundliches Teilstück, was aber lediglich an den letzten drei ansteigenden Kilometern lag. Der Rest der 152,2 Kilometer von Nanning nach Nongla verlief nicht anders als die vorherigen Etappen. Nachdem der erste Fluchtversuch einer Gruppe um die Deutschen Maximilian Schachmann (Quick-Step Floors) und Michael Schwarzmann (Bora-Hansgrohe) fehlgeschlagen war, setzten sich Der Niederländer Pascal Eenkhoorn (LottoNL-Jumbo), der Schweizer Stefan Küng (BMC Racing) und der Deutsche Roger Kluge (Mitchelton-Scott) vom Feld ab und passierten in dieser Reihenfolge eine unwichtige Bergwertung bei Kilometer 21. Während Kluge sich daraufhin wieder ins Feld zurückfallen ließ, vergrößerten Eenkhoorn und Küng ihren Vorsprung noch auf über drei Minuten, bevor Trek-Segafredo und Education First-Drapac die Nachführarbeit organisierten. Küng wurde letztlich, nachdem er am Ende noch einige Kilometer alleine fuhr, direkt vor dem Schlussanstieg eingeholt. Moscon gewinnt Bergwertung und Etappe Der Schlussanstieg zum Mashan Nongla Scenic Spot begann mit einem hammerarten ersten Kilometer, der eine mittlere Steigung von gut 13% aufwies. Dort wurde das Feld zwar stark dezimiert, eine für den Etappensieg vorentscheidende Attacke gab es aber noch nicht. Allerdings brachte seine führende Position an der nach dieser Rampe abgenommenen Bergwertung der 1. Kategorie Gianni Moscon (Sky) Rang eins im Bergklassement ein. Rigoberto Uran (Education First-Drapac), Sergei Chernetski (Astana), Philippe Gilbert (Quick-Step Floors) und Hugh Carthy (Education First-Drapac) folgten auf den nächsten Plätzen. Der Schweizer Silvan Dillier (AG2R La Mondiale) war erwartungsgemäß nicht in der Lage gewesen, mit diesen Fahrern mitzuhalten und verlor damit sein Bergtrikot. Bei etwas geringerer Steigung blieb Moscon auch nach der Bergwertung der tonangebende Mann und konnte sich rund einen Kilometer vor dem Ziel endgültig alleine absetzen. Großschartner in Weiß, Punkte für Jakobsen Eine weitaus größere Überraschung als Moscons Sieg war der zweite Platz des Österreichers Felix Großschartner (Bora-Hansgrohe), der das Ziel mit nur fünf Sekunden Rückstand erreichte. Chernetski mit acht und Carlos Verona (Mitchelton-Scott) sowie Uran mit jeweils elf Sekunden Rückstand waren die nächsten Finisher; zehn weitere Fahrer folgten nach 15 bis 18 Sekunden. Moscon führt automatisch auch die Gesamtwertung an, dank Zeitgutschriften sogar neun Sekunden vor dem Zweitplatzierten Großschartner, der auf der nächsten Etappe in Stellvertretung für den Rundfahrtleader das weiße Nachwuchstrikot tragen darf. Obwohl die Sprinter heute viele Minuten Rückstand hatten, gab es eine kleine Änderung in der Punktewertung: An zwei der drei Zwischensprints belegte nämlich Fabio Jakobsen (Quick-Step Floors) hinter den beiden Ausreißern Platz zwei und baute seinen knappen Vorsprung um vier Punkte aus, liegt jetzt fünf bzw. sieben Zähler vor Pascal Ackermann (Bora-Hansgrohe) und Dylan Groenewegen (LottoNL-Jumbo). -> Zum Resultat Auf der 5. Etappe gibt es wieder eine Siegchance für Jakobsen und Co., denn trotz drei Bergwertungen zwischen 60 und 30 Kilometer vor dem Ziel ist mit einem Massensprint zu rechnen.
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