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Cunego auf Sardinien mit seinem ersten Sieg seit September 2009
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23.02.2011

Cunego auf Sardinien mit seinem ersten Sieg seit September 2009

Info: Giro di Sardegna (2.1)
Autor: Felix Griep (Werfel)



Nuoro, 23.02.2011 - Nach einem sieglosen Jahr 2010 hat Damiano Cunego (Lampre) den Weg zurück zum Erfolg gefunden. Am Ende der schweren 2. Etappe der Sardinien-Rundfahrt siegte der ehemalige Giro-Sieger am Monte Ortobene im Bergsprint aus einer Spitzengruppe locker vor José Serpa (Androni Giocattoli). Gleichzeitig verdrängte Cunego Peter Sagan (Liquigas) von Platz eins der Gesamtwertung, hat den Slowaken aber weiterhin im Nacken sitzen, ebenso wie ein Duo von Androni Giocattoli.

Am Schlussanstieg kann Cunego Kletter- und Sprintqualitäten zeigen
Am Monte Ortobene lag das Ziel der 2. Etappe des Giro di Sardegna, nur ein kleines Stück unterhalb des 955 Meter über dem Meer gelegenen Berggipfels. Die Auffahrt zum Ortobene zog sich über 16,2 Kilometer bei durchschnittlich 4,9%, stellenweise lag die Steigung aber auch deutlich darüber. Im Laufe des Anstieges wurden die Ausreißer des Tages eingeholt und fünftausend Meter vor Schluss begann der Kampf um den Tagessieg. Philip Deignan (RadioShack) und Stefano Pirazzi (CSF-Colnago) fuhren die erste Attacke, die noch keine Früchte trug. Der nächste Angriff, an dem gleich zwei Fahrer von Androni Giocattoli beteiligt waren, saß. José Serpa und Emanuele Sella sowie Eros Capecchi (Liquigas), Robert Kiserlovski (Astana) und Michele Scarponi (Lampre) konnten sich einen leichten Vorsprung erarbeiten. Ein Sextett mit Leader Peter Sagan (Liquigas), Damiano Cunego (Lampre), Ben Hermans (RadioShack), Simone Stortoni (Colnago), Pavel Brutt (Katusha) und Mauro Santambrogio (BMC) schaffte vor der Flamme Rouge den Anschluss. Der letzte Kilometer bergauf wurde zu einem langen Sprint, den Cunego gewann wie man ihn aus besten Zeiten in Erinnerung hat. Die Andronis musste sich ihm geschlagen geben, Serpa kam auf Platz zwei, Sella wurde mit zwei Sekunden Rückstand Dritter vor Sagan.

Erlösender Erfolg für den über ein Jahr sieglosen Cunego
Vor einem Jahr hieß der Sieger am Monte Ortobene Roman Kreuziger, der zudem auch die Führung in der Gesamtwertung übernahm, die er daraufhin nicht mehr hergab. Ein gutes Omen für Cunego? Der Lampre-Fahrer trat die Nachfolge des Tschechen an. Mit der Zeitgutschrift für den Sieg glich er jene aus, die Sagan gestern bekam und führt nun mit Sekunden vor dem Slowaken, die er ihm heute auf der Straße abnahm. Vier und acht Sekunden zurück liegen Serpa und Sella, der Zweite der Tour de San Luis und der Dritte der Tour de Langkawi. Der Gesamtsieg würde beiden gut zu Gesicht stehen - Cunego aber auch. Der 29-jährige ging 2010 leer aus, konnte keinen einzigen Sieg feiern. Sein bestes Ergebnis war der zweite Platz auf der Giro-Etappe über die strade bianche, wo er nur an Cadel Evans nicht vorbei kam. Cunegos letzter Sieg datiert vom 13. September 2009, als er bei der Vuelta a España überlegen die Bergankunft in La Pandera gewann. Besonders auf den Etappen 3 und 5 wird es für Cunego nicht einfach, das Führungstrikot zu verteidigen, denn diese haben zum Schluss auch noch einmal Steigungen zu bieten.

Ausreißer Boily trägt das Bergtrikot
Cunego führt auch in der Bergwertung, deren Trikot aber David Boily (Team Spidertech) tragen darf. Der Kanadier ist punktgleich, weil er die beiden ersten, niedriger eingestuften Bergwertungen der Etappe gewann. Mit Mikhail Ignatiev (Katusha), Elia Favilli (Farnese Vini), Alessandro Malaguti (Ora Hotels) und Alessandro De Marchi (Androni Giocattoli), der die Flucht im Schlussanstieg am längsten durchhielt, verbrachte Boily den Großteil des Tages vor dem Feld. Boily gewann wie Ignatiev auch noch einen Zwischensprint, an der Führung von Arkimedes Arguelyes (Katusha) in dieser Wertung konnten sie aber nicht kratzen. Wobei der gestern bei seiner Flucht auch vier statt wie heute nur zwei Sprints hatte, an denen er Punkte holen konnte.

-> Zum Resultat

Die 3. Etappe führt über den Passo Genna Silana (1017 Meter), der wie die heutige Ankunft zur 1. Kategorie gehört. Die letzten 8,9 Kilometer steigen durchschnittlich mit 4,3% an, auf den finalen 600 Metern sind es gar 7,8%





Cunego auf Sardinien mit seinem ersten Sieg seit September 2009
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