<< älterer Bericht | zurück zur News | neuerer Bericht >>

Start > Europe Tour
Andalusien-Rundfahrt: Oscar Freire erneut siegreich, Markel Irizar gelingt größer Karriereerfolg

24.02.2011

Andalusien-Rundfahrt: Oscar Freire erneut siegreich, Markel Irizar gelingt größer Karriereerfolg

Info: Vuelta a Andalucia Ruta Ciclista Del Sol (2.1)
Autor: Felix Griep (Werfel)

Antequera, 24.02.2011 - Die 5. Etappe der Andalusien-Rundfahrt endete wie die vorherige mit einem Sprintsieg von Oscar Freire (Rabobank), dem diesmal Olympiasieger Samuel Sanchez Gonzalez (Euskaltel) als Zweiter folgte. Markel Irizar (RadioShack) überstand den letzten Tag ohne Zeitverlust und sicherte sich den Gesamtsieg, was den größten Erfolg in der Karriere des 31-jährigen Basken bedeutet.

Anstieg kurz vor dem Ziel kein Hindernis mehr für Irizar
Die letzten 162,7 Kilometer führten die Fahrer nach Antequera in das "Herz von Andalusien". So wird die Stadt genannt, weil sie kulturell und geschichtlich sehr bedeutend ist und außerdem zentral zwischen Sevilla, Málaga, Córdoba und Granada liegt, den vier größten Städten Andalusiens. Ein passender Zielort also für die 5. und letzte Etappe der Andalusien-Rundfahrt, ein ziemlich flaches Teilstück. Bei bestem Ruta-del-Sol-Wetter (Sonnenschein und gut 20 Grad) scheiterten die ersten Angriffe, bis sich nach circa 30 Kilometern eine vierköpfige Gruppe fand. Darin vertrat Jan Barta das deutsche Team NetApp. Neben dem Tschechen, Xabier Zabalo (Orbea) und Cyril Bessy (Saur-Sojasun) war auch David Bernabeu (Andalucia-Caja Granada) dabei, der in der Gesamtwertung nur 31 Sekunden hinter Markel Irizar lag. Dessen RadioShack-Team hielt den Abstand sicherheitshalber klein, man wollte kein Risiko mehr eingehen. So wuchs der Abstand nur auf zweieinhalb Minuten und drei Kilometer vor dem Rundfahrtende war die Flucht vorbei. Auf den letzten zweitausend Metern ging es noch einmal ein Stück bergauf, die Steigung war aber nicht zu extrem. Nur die Fahrer ließen abreißen, die sowieso keine Ambitionen mehr hatte. Trotzdem umfasste das Hauptfeld auf den letzten flachen 700 Metern nur noch etwas mehr als 30 Fahrer, unter denen das Rote Trikot des Führenden aber dabei war.

Freire bringt Rabobank auf eine Stufe mit HTC-Highroad und Garmin-Cervélo
Oscar Freire (Rabobank) setzte sich in Antequera im Sprint gegen Samuel Sanchez (Euskaltel) durch, der ein ordentliches Saisondebüt bei der Vuelta a Andalucia hatte. Der zweite Sieg in Folge für Freire bedeutete den insgesamt schon neunten für Rabobank. Alles begann mit Michael Matthews' Etappensieg bei der Tour Down Under, Lars Boom gewann später den Prolog der Katar-Rundfahrt. Bei der Tour of Oman dominierte die Mannschaft fast nach Belieben: Erst gewann Theo Bos zwei Etappen im Sprint, dann Robert Gesink Bergankunft, Zeitfahren und Gesamtwertung. Mit dieser Ausbeute ist Rabobank nun neben HTC-Highroad und Garmin-Cervélo das erfolgreichste Team des Jahres. Für Markel Irizar ist das Gefühl des Gewinnens dagegen eine Seltenheit. 2009 entschied er die Bergwertung der Tour Down Under für sich, aber erst 2010, nach seinem Wechsel von Euskaltel zu RadioShack, gelang ihm sein erster - und bis gestern einziger - richtiger Profisieg. Es war das Zeitfahren der Tour du Poitou Charentes, welches er hauchdünn vor dem Schweizer Martin Elmiger gewann. Dank Platz zwei im Zeitfahren und der Tatsache, dass dessen Sieger Jimmy Engoulvent (Saur-Sojasun) auf der 2. Etappe zurückfiel, feiert Irizar nun den Andalusien-Gesamtsieg, nur eine Sekunde vor Jurgen Van Den Broeck (Omega Pharma-Lotto)

-> Zum Resultat und allen Endständen

Nach der Andalusien-Rundfahrt gibt es in der Region am Sonntag noch ein Eintagesrennen. Die Clasica del Almeria dürfte den Sprintern liegen, Freire wird aber nicht am Start erwartet.