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Sagan, Sanchez und Impey sind wieder die drei Schnellsten der Ankunft in Uraidla
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17.01.2019

Sagan, Sanchez und Impey sind wieder die drei Schnellsten der Ankunft in Uraidla

Info: TOUR DOWN UNDER 2019 (2.UWT)
Autor: Felix Griep (Werfel)



Uraidla, 17.01.2019 – Mehr als dreitausend Höhenmeter verteilt auf etliche kleine Steigungen und Hügelchen haben auf der 3. Etappe der Tour Down Under dafür gesorgt, dass nur noch 37 Fahrer zeitgleich das Ziel erreichten. Die Gelegenheit eines Sprints ohne Viviani und Co. ließ Peter Sagan sich nicht entgehen und feierte im selben Ort wie voriges Jahr seinen ersten Saisonsieg. Luis Leon Sanchez und Titelverteidiger Daryl Impey strichen hinter dem Ex-Weltmeister die weiteren Zeitgutschriften ein.


Das Profil der 3. Etappe der Tour Down Under

Sanchez und Impey erneut von Sagan geschlagen
Das Profil der 3. Etappe der Tour Down Under verlief zwar lediglich zwischen 400 und 600 Metern über dem Meeresspiegel, durch die enorme Zickzackverlauf kamen auf den 146,2 Kilometern allerdings satte 3300 Höhenmeter zusammen. So verwunderte es nicht, dass am Ende dieser Etappe nach zuvor zwei Massensprints diesmal nur ein kleineres Feld um den Sieg kämpfte. Nur 47 Fahrer erreichten das Ziel in derselben Zeit oder mit maximal sieben Sekunden Rückstand, darunter allerdings alle Fahrer, die man als Favoriten für die Gesamtwertung auf der Rechnung hat. Auf dem Papier war es ein ideales Szenario für Peter Sagan (Bora-Hansgrohe), der seinen Plan dann auch perfekt umsetzen konnte und sich den Etappensieg im Sprint holte. Ganz knapp konnte sich der Slowake gegen den Spanier Luis León Sanchez (Astana) durchsetzen, der schon auf der gestrigen Etappe den Sieg vor Augen gehabt hatte. Daryl Impey (Mitchelton-Scott) war 200 Meter vor der Ziellinie als Erster losgesprintet, musste die anderen beiden dann aber wieder vorbeiziehen lassen. Schon 2018, als das Rennen kurz vor Schluss über einen Berg der höchsten Kategorie geführt hatte, waren es dieselben drei Fahrer, die in Uraidla den Sieg unter sich ausgemacht hatten: damals gewann Sagan vor Impey und Sanchez.

Noch eine Sekunde zwischen Bevin und Sagan
Trotz der Zeitgutschriften für die Konkurrenz bleibt Patrick Bevin (CCC), der die Etappe als guter Fünfter beendete, in der Gesamtwertung auf dem ersten Platz, hat eine Sekunde Vorsprung auf Sagan, neun auf Sanchez und elf auf Impey. In der Punktewertung ist Sagan nach je einem achten, dritten und ersten Etappenplatz neuer Spitzenreiter mit zwei Punkten Vorsprung auf Elia Viviani (Deceuninck-Quick Step). Der Italiener hatte um sein blaues Trikot gekämpft, soweit es ihm heute möglich war, und während der ersten zwanzig Kilometer beide Zwischensprints gewonnen – den ersten aus dem Feld heraus und den zweiten aus einer siebenköpfigen Ausreißergruppe, in welcher ihn Nicholas Dlamini (Dimension Data), James Whelan (Education First), Manuele Boaro (Astana), Léo Vincent (Groupama-FDJ), Michael Potter (UniSA-Australia) und der Deutsche Nico Denz (AG2R La Mondiale) begleiteten. Die einzige Bergwertung, die nach 38 Kilometern abgenommen wurde, entschied Boaro für sich, während es Dlamini, der Gewinner des Bergtrikots vom Vorjahr, dort nur auf den vierten Platz schaffte. An Jason Leas (UniSA-Australia) Führung im Bergklassement konnte niemand rütteln. Bei der ersten Zielpassage nach 62,8 Kilometern hatte die Gruppe noch zwei Minuten Vorsprung; es folgten sechs Runden auf einer 16,9 Kilometer langen, äußerst hügeligen Strecke rund um den Zielort.

Späte Attacken von Elissonde und Woods
Gut dreißig Kilometer vor dem Ziel zerfiel die Spitzengruppe und es gab mit Alberto Bettiol (Education First) und Davide Ballerini (Astana) neue Angreifer, die schließlich zur Spitze aufschlossen, wo sie auf ihre jeweiligen Teamkollegen Whelan und Boaro trafen. Das EF1-Duo war das stärkere und führte in der vorletzten Runde das Rennen kurzzeitig ganz ohne Beteiligung anderer Fahrer mit einer Minute Vorsprung auf das Feld an. Nach kurzer Zeit musste Bettiol die Flucht dann aber ohne Whelan fortsetzen und wurde selbst unmittelbar nach Beginn der finalen Runde eingeholt. Durch hohes Tempo von Mitchelton-Scott und Education First wurden nun noch zahlreiche Fahrer abgehängt, bis es auf den letzten drei Kilometern zu neuen Attacken kam. Erst gab es einen Angriff von Kenny Elissonde (Sky) und einen Konter von Robert Gesink (Jumbo-Visma), wenig später einen Angriff von Michael Woods (Education First) und einen Konter von Dries Devenyns (Deceuninck-Quick Step) – doch alle diese Bemühungen verliefen im Sande, so dass es zum Sprint der noch verbliebenen Fahrer kam.

-> Zum Resultat

Auf der morgigen 4. Etappe wird der Kampf um den Gesamtsieg richtig beginnen, denn der steile Corkscrew-Anstieg (2,5 km à 9,0%) dürfte 5,7 Kilometer vor dem Ziel für eine noch deutlichere Selektion sorgen. So wie zuletzt vor drei Jahren als lediglich zehn Fahrer gemeinsam das Ziel erreichten und der spätere Gesamtsieger Simon Gerrans die Etappe gewann.

Video der Zielankunft






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