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Tour Down Under Überraschungssieger auf Etappe 2: Patrick Bevin schlägt Caleb Ewan |
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16.01.2019 | ||
Überraschungssieger auf Etappe 2: Patrick Bevin schlägt Caleb EwanInfo: TOUR DOWN UNDER 2019 (2.UWT)Autor: Felix Griep (Werfel) Angaston, 16.01.2019 – Wie schon beim Down Under Classic am vergangen Sonntag geschehen, zerstörte auf Etappe 2 der Tour Down Under ein später Massensturz die Sprintzüge und sorgte für ein reichlich chaotisches Finale. Beinahe hätte Caleb Ewan dieses Szenario erneut für sich nutzen können, doch dem Australier machte ein Neuseeländer einen Strich durch die Rechnung: Patrick Bevin, der vor knapp zwei Wochen schon Zeitfahrmeister seines Landes geworden war, sorgte für den unerwarteten Premierensieg des Nachfolgers von BMC Racing, dem CCC Team. Das Profil der 2. Etappe der Tour Down Under Bevin gewinnt Duell mit Ewan Die bis auf die Hitze – wieder fast 40 Grad! – insgesamt erneut eher wenig anspruchsvolle 2. Etappe der Tour Down Under endete etwas schwieriger als jene am Tag zuvor, da diesmal auf den letzten sechs Kilometern zum Zielort Angaston eine leichte Steigung zu spüren war. Schwer genug, um das Feld zu teilen, war diese allerdings nicht – dafür sorgte stattdessen ein Massensturz auf dem Schlusskilometer. Der ereignete sich zwar hinter den meisten Sprintern, störte aber das Renngeschehen so sehr, dass keine Mannschaft mehr einen Sprintzug aufbauen konnte. Luis León Sanchez (Astana), der mit allen Wassern gewaschene TDU-Gesamtsieger von 2005, versuchte dies auszunutzen und attackierte 200 Meter vor dem Ziel. Auf den letzten hundert Metern reichte der Speed des Spaniers aber nicht mehr aus, um sich an der Spitze zu halten. Caleb Ewan (Lotto Soudal) lancierte seinen Endspurt, was direkt neben ihm aber auch Patrick Bevin (CCC) tat. Und der Neuseeländer, dessen letzte internationale Siege aus dem Jahr 2015 stammten, ließ den siebenfachen TDU-Etappensieger überraschend deutlich hinter sich. Die gestrige Flucht zahlt sich aus Dass Bevin ganz gut sprinten kann, hat der 27-Jährige schon oft gezeigt, im letzten Jahr z.B. mit einem fünften Etappenplatz bei Tirreno-Adriatico, einem vierten Platz bei der Türkei-Rundfahrt oder dem Gewinn der Punktewertung bei der Tour of Britain. Mit einem Sprintsieg bei einer WorldTour-Rundfahrt hätte der Zeitfahrspezialist aber wohl selbst kaum gerechnet. Auf der 1. Etappe hatte noch Jakub Mareczko, dem die heutige Ankunft zu schwer war, den Sprint für das CCC Team bestritten. Bevin hatte sich gestern dagegen an der Ausreißergruppe beteiligt und an den Zwischensprints fünf Bonussekunden eingefahren, die ihm nun das Ocker-Trikot bescheren. In der Gesamtwertung führt Bevin nämlich mit eben jenen fünf Sekunden vor Elia Viviani (Deceuninck-Quick Step), der sonst wegen der niedrigeren Summe an Etappenplatzierungen vorne geblieben wäre. Der Italiener konnte sich als Siebter aber zumindest die Führung in der Punktewertung bewahren. Vor ihm platzierten sich neben Bevin und Ewan auch noch Peter Sagan (Bora-Hansgrohe), Danny van Poppel (Jumbo-Visma), Jasper Philipsen (UAE Emirates) und Phil Bauhaus (Bahrain Merida); der glücklose Sanchez wurde Achter. Lea behält Zakharov unter Kontrolle Begonnen hatte die 122,1 Kilometer lange Etappe mit einem Angriff des Kasachen Artyom Zakharov (Astana), der auf der 1. Etappe das von ihm anvisierte Bergtrikot nicht bekommen hatte und es nun noch einmal versuchen wollte. Jason Lea (UniSA-Australia), der das gepunktete Leibchen trug, konnte das natürlich nicht untätig mit ansehen und schloss sich ebenfalls erneut der Fluchtgruppe an, in die sich außerdem der Spanier Jaime Castrillo (Movistar) einschleuste. An der einzigen Bergwertung nach 26 Kilometern konnte sich Lea ein weiteres Mal souverän gegen Zakharov behaupten, dem später nur die Siege an den vergleichsweise unbedeutenden Zwischensprints blieben. Obwohl das Trio am zweiten dieser Zwischensprints bei Kilometer 58 noch dreieinhalb Minuten Vorsprung aufwies, ließen sie sich anschließend zügig ins Feld zurückfallen. Nach einer Weile startete dann Matthieu Ladagnous (Groupama-FDJ) einen Angriff und sorgte dafür, dass die letzte Rennstunde nicht vollkommen ereignislos verlief. Sein etwa 40 Kilometer langes Solo endete aber bereits drei Kilometer vor dem Ziel. Die Rennleitung dankte dem Franzosen für seinen Einsatz jedoch mit der Auszeichnung zum kämpferischsten Fahrer. -> Zum Resultat Die morgige 3. Etappe führt um den Zielort Uraidla herum über einen welligen Rundkurs, auf dem neben den reinen Sprint- unter Umständen auch Klassikerqualitäten gefragt sein könnten. |
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16.01.2019 | ||
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